CKKT – Fredda

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Am 30. Juni wird es bei der Konzertreihe des Café Koeppen Konzert Teams eine kleine Premiere geben. Während auf den bisherigen Konzerten nur deutsche und englischsprachige Künstlerinnen und Künstler auf der kleinen Bühne im Café standen, wird man an diesem Samstagabend zum ersten Mal eine französische Songwriterin zu hören bekommen. Freunde französischsprachiger Musik könnten mit Fredda schon vor dem Erscheinen ihres Debutalbums Toutes mes aventures in Berührung gekommen sein, denn ihre Plattenfirma Le Pop Musik, bringt desöfteren Compilations unter dem Label Le pop heraus, auf denen man einen Einblick in die französische Popmusik bekommt. Neben Solostücken konnte man sie mit dem Titel Tout va bien auf der im Jahre 2004 erschienenen Compilation Le pop en duo hören, welchen sie zusammen mit dem französischen Songwriter Pascal Parisot einspielte. Zu dieser Zeit tourte sie, damals noch unter ihren richtigen Namen Frédérique Dastrevigne, mit Pascal Parisot durch Frankreich. Ihren heutigen Künstlernamen Fredda legte sie sich erst zu, als im Jahre 2007 mit Toutes mes aventures ihr erstes Soloalbum erschien.

Dieses Album produzierte sie seinerzeit sogar selbst, wobei ihr Pascal Parisot zuseite stand und somit die meisten Arrangements seine Handschrift tragen. Zwei Jahre später erschien das Album Marshmallow Paradise. Bei dem Konzert im Café Koeppen wird aber wohl ihr drittes Album L’ancolie im Rampenlicht stehen, welches am 15. Juni 2012 erschienen ist. Mit dem dann erst zwei Wochen altem Album wird Fredda ihren Zuhörern Lieder präsentieren, welche ihren eigenen musikalischen Vorlieben Anleihen genommen haben. Wenn man in ihre Biografie schaut, dann wird man dort auf einen längeren Aufenthalt in den USA stoßen, bei dem sie wohl ihre Liebe zu Blues und amerikanischem Folk entdeckt haben könnte, so diese noch nicht vorhanden gewesen sein sollte. Auf ihrem neuen Album L’Ancolie verbindet sie den klassischen französischen Chanson mit zarten Einflüssen aus Blus und Folk.

Bei diesem Album arbeitete sie mit bekannten Künstlern zusammen. Beispielsweise mit der französischen Songwriterin Marianne Dissard, welche sich in Tuscon in Arizona niedergelassen hat. Zusammen mit ihr entstanden die Titel Journal intime und Morin Heights. Desweiteren schrieb Yvan Hio das Lied Fleur D’Ennui und den namensgebenden Titel des Albums, L’Ancolie, schuf kein Geringerer Bastien Lallemant für sie. Bei diesem Titel kann man verstehen, warum an den früheren Höfen französisch gesprochen wurde. Während sich L’Ancolie sehr blumig anhört, klingt das Wort Akelei, was übrigens der deutsche Name dieser Blume ist, nicht unbedingt sehr poetisch. In den Morin Heights, welche in den Bergen von Kanada zu finden sind, wächst diese Blumen und bedeckt die Wiesen der Landschaft mit ihren gelben und roten Blüten. Von dieser weiten und einsamen Natur inspiriert, entstand dieses Album, welches mit seinen Stücken die melancholischen Gefühle auszudrücken versucht, welche Fredda bei der Wanderung durch diese verspürt hat. Auf ihrer Homepage findet man übrigens auch ein paar Hörbeispiele ihrer drei Alben.

Termin
30. Juni 2012
20:00 Uhr Einlass
21:00 Uhr Konzert
Café Koeppen