Elisabeth Büchsel dürfte vielen Kunstliebhabern ein Begriff sein, gilt sie doch als bekannteste Malerin, welche auf der Insel Hiddensee gelebt und gearbeitet hat. Die gerne als Hiddenseemalerin bezeichnete Künstlerin ist aber nicht die einzige Frau, die auf der schönen Ostseeinsel gewirkt hat, denn mit Gisela Peschke gab es eine weitere Malerin, die in ihre Fußstapfen trat. Dabei begann sie ihre künstlerische Karriere mit der Schöpfung von Dingen, für die man sich gewöhnlich nur relativ kurze Zeit interessiert, denn Bühnenbilder sind Dinge, welche schnell vergänglich sind. Die Kunst der Bühnenmalerei lernte Gisela Peschke an der Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig, bevor sie anschließend die Gestaltung von Bühnenbildern an der Hochschule für Bildende Künste Dresden studierte. Das Jahr 1974 sollte ihr Leben nachhaltig verändern, denn dann kam sie beruflich bedingt ins vorpommersche Stralsund und entdeckte hier die Schönheiten der Insel Hiddensee für sich und ihre Kunst.

Die Motive welche sie auf der Insel Hiddensee, der Insel Rügen und in ihrer neuen Heimatstadt Stralsund fand, sollten sich auf ihren Werken wiederfinden, deren Anzahl auf etwa achthundert Stück geschätzt wird. Es befinden sich zwar einige ihrer Bilder in der Sammlung des Kulturhistorischen Museums der Hansestadt Stralsund, für die Sonderausstellung musste aber auf zahlreiche Leihgaben zurückgegriffen werden, denn die meisten ihrer Bilder befinden sich nach Angaben des Museums in Privatbesitz. Die Bandbreite der ausgestellten Bilder reicht von Landschaftsdarstellungen über Tierbildern hin zu Portraits. Aber auch der Tod sollte ihr Schaffen beeinflussen, unheilbar erkrankt macht sie in ihren letzten Jahren die Vergänglichkeit des Lebens zu einem ihrer wichtigsten Themen. Die feierliche Eröffnung der neuen Sonderausstellung Gisela Peschke – eine Retrospektive in Bildern wird am Freitag den 28. März um 18:00 Uhr stattfinden.

Termin
29. März bis 1. Juni 2014