Bei der letztjährigen Kulturnacht streckten die Verantwortlichen noch recht zaghaft ihre Fühler in Richtung Schönwalde und Ostseeviertel, allzu viele Beiträge waren leider nicht im Programmheft zu finden. In diesem Jahr soll sich dieses aber deutlich ändern, denn mit einem in mehreren Großstädten bewährten Konzepts, sollen nun auch die bislang vernachlässigten Stadtteile ihren Platz in der Kulturnacht finden. Unter dem Motto Altona macht auf! wurde dieses Konzept einst ins Leben gerufen, etwas später als Singing Balconies in Berlin-Friedrichshain etabliert. Bekanntlich sind Altona und Friedrichshain Szeneviertel, was man von Schönwalde und dem Ostseeviertel wahrlich nicht behaupten kann. Das Kulturamt lässt sich davon nicht beirren und sucht nach Leuten, welche nicht nur einen Balkon haben, ein Fenster reicht übrigens auch aus, und darauf etwas irgendwie kulturelle Geartete präsentieren. Die Bandbreite kann von Musik über Schauspiel bis hin zur Lesung reichen.

Während die Singenden Balkone auf ihr Publikum warten, wandert dieses auf einer zeitlich festgelegten Route durch die Stadt an deren Zwischenstationen sie mit dem nächsten Singenden Balkon in Berührung kommen. Fünf bis sieben Minuten lang sollen die jeweiligen Beiträge maximal ausfallen, Zeit genug für ein Lied oder eine kurze Theateraufführung. Hierbei sollte man beachten dass man nicht versuchen sollte, ein komplettes Sinfonieorchester auf dem Balkon unterzubringen, sondern diesen nur mit einer überschaubaren Menge an Leuten betritt. Wer einen Singenden Balkone bei der Greifswalder Kulturnacht präsentieren möchte, soll sich bei Frau Anette Riesinger im Quartiersbüro melden. Aufgrund der Planungen muss die Anmeldung bis zum 30. Juli eingegangen sein. Neben einer persönlichen Anmeldung im Quartiersbüro Schönwalde II, welches sich in der Makarenkostraße 12 befindet, kann dieses auch unter der Telefonnummer 8849945 oder mittels einer Email an a.riesinger@caritas-vorpommern.de erledigt werden.