Bis zu 5 Millionen Euro Fördermittel für das Pommersche Landesmuseum

Pommersches Landesmuseum
Pommersches Landesmuseum

Bis zum frühen Morgen des 13. November ging die Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, die gute Nachricht für das Pommersche Landesmuseum konnte man aber schon am Abend zuvor vernehmen, als die SPD-Bundestagsabgeordnete Sonja Steffen als Mitglied des Haushaltsausschusses über die für Greifswald positive Entscheidung informierte. Mit bis zu einer Million Euro im Jahre 2016 und mit insgesamt bis zu vier Millionen Euro in den darauffolgenden Jahren sollen die Bemühungen des Pommerschen Landesmuseums finanziell unterstützt werden, die Galerie der Romantik neu zu errichten beziehungsweise umzubauen. Mit mehr als elf Millionen Euro unterstützt der Bund in den nächsten Jahren mehrere Kultur- und Denkmalprojekte in Mecklenburg-Vorpommern, wovon alleine im Jahr 2016 2.7 Millionen Euro in den Norden fließen werden. Von dem Fördermitteln profitieren wird auch die Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund, welche mit ihrer Mehmel-Orgel eine der größten und kulturhistorisch wertvollsten Orgeln Deutschlands besitzt. Über insgesamt eine Million Euro können sich die Stralsunder freuen, die mit den zugesagten Fördergeldern die Sanierung der im Zweiten Weltkrieg beschädigten Orgel bewerkstelligen können.

Auch ihr Kollege Eckhardt Rehberg von der CDU konnte positive Nachrichten für seinen Wahlkreis verkünden. Mit 30000 Euro Fördermitteln kann das vom Heimatverein Linstow e.V. betriebene Wolhynier Umsiedler-Museum im mecklenburgischen Linstow die Räumlichkeiten des Museums modernisieren, in denen das Thema Flucht und Migration behandelt wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten dreiundsiebzig Familien aus Wolhynien nach Mecklenburg über, die im Dörchen Linstow Bauernhäuser in traditioneller Bauweise errichteten, welche das Gesicht des Dorfes prägen sollten. Auch das Schloss Ivenack kann dank der insgesamt 5 Millionen Euro an Fördergeldern in ein paar Jahren im alten Glanz erstrahlen. Die in der Nähe der berühmten Ivenacker Eichen gelegene barocke Schlossanlage soll dank der Sanierung als Leuchtturm im ländlichen Raum fungieren, mit dem der Tourismus in der Region belebt werden soll. Nach den von Eckhardt Rehberg getätigten Aussagen sollen schon im nächsten Jahr die ersten Fördergelder in Höhe von etwa 700000 Euro fließen.