Polizeiakte 2017/02

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Unachtsame Radfahrerin verursacht Verkehrsunfall

26. Februar 2016 Ohne auf den Verkehr zu achten, schob am Abend des 25. Februar gegen 22:40 Uhr eine sechsundvierzigjährige Frau ihr Fahrrad über die Kreuzung Anklamer Straße/Walter-Rathenau-Straße. Da dieses recht plötzlich geschah, sieß sie mit einem Opel zusammen, der von einem fünfundvierzigjährigen Fahrer gelenkt wurde. Hierbei zog sie sich schwere Verletzungen zu, unter anderem Abschürfungen und Prellungen und musste ins nahegelegene Krankenhaus eingeliefert werden. Der Fahrer des Opel blieb nach Angaben der Polizei unverletzt, der durch den Unfall entstandene Sachschaden wurde mit 1020.00 Euro angegeben.

Versuchte Brandstiftung an einem Fahrzeug

25. Februar 2016 Auch die in der Robert-Blum-Straße ansässige Greifswalder Burschenschaft Rugia hatte am Freitagmorgen einen politisch motivierten Anschlag zu vermelden. Dieses Mal war es nicht das Haus, sondern ein auf dem Parkplatz abgestellter Fiat. An diesem Fahrzeug wurden von Unbekannten selbstgefertigte Brandbeschleuniger angebracht, die aber nicht wie gewünscht funktionierten, so dass der geplante Anschlag nicht gelang und kein Sachschaden zu vermelden war. Mehr Details wurden auf Grund der noch laufenden Ermittlungen von der Polizei nicht verbreitet. Und auch in diesem Fall bittet die Polizei, mögliche Zeugen des Vorfalls, sich an die Einsatzleitstelle Neubrandenburg zu wenden, die unter der Telefonnummer 0395-5582-2224 erreichbar ist.

Sachbeschädigung am Haus der Burschenschaft Markomannia

24. Februar 2016 Das am Karl-Marx-Platz befindliche Haus der Greifswalder Burschenschaft Markomannia wurde am Freitagmorgen zum Ziel einer Sachbeschädigung, die offensichtlich aus politischen Motiven erfolgte, denn inzwischen hat der polizeiliche Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hat die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernommen. Etwa zwischen 02:00 Uhr und 07:30 Uhr besprühten Unbekannte mit Hilfe von Feuerlöschern die Fassade des Hauses mit einer ölhaltigen Flüssigkeit. Insgesamt war eine Fläche von fünfzehn x sechs Metern große Fläche betroffen. Zudem wurden fünf Fensterscheiben eingeschlagen, so dass sich der Gesamtschaden auf über 10000 Euro geschätzt werden musste. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0395-5582-2224 an die Einsatzleitstelle Neubrandenburg zu wenden.

Sachbeschädigung am Büro der AfD

23. Februar 2016 Nachdem schon Mitte des Monats der Briefkasten der Greifswalder AfD und der Hausflur das Opfer von politisch motiviertem Vandalismus wurde, war es nun ein vor dem Haus befindlicher Aufsteller, der von unbekannten Tätern mit türkiser Farbe besprüht wurde. Dieser Vorfall geschah irgendwann in der Zeit zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 150.00 Euro geschätzt. In diesem Fall hat der polizeiliche Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zwei Papiercontainerbrände

18. Febrauar 2017 Am Samstagabend wurden gegen 18:45 Uhr zwei Brände gemeldet, die Unbekannte in zwei Papiercontainern legten. Der erste Papiercontainer befand sich auf Höhe des Ernst-Thälmann-Ring 57, der zweite Papiercontainer im Dubnaring an der Ecke zur Loissiner Wende. Da die Kameraden der Greifswalder Berufsfeuerwehr die Feuer schnell unter ihre Kontrolle bringen und löschen konnten, beträgt der durch die Brandstiftungen entstandene Sachschaden laut Aussagen der Polizei nur etwa 300 Euro. Potentielle Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03834-540224 beim Polizeihauptrevier Greifswald zu melden.

Trickdiebinnen nahmen Rentnerin aus

16. Febrauar 2017 Am Mittwochnachmittag wurde eine im Ernst-Thälmann-Ring wohnhafte dreiundneunzigjährige Rentnerin das Opfer von zwei Trickdiebinnen, die sie um 5000 Euro Bargeld brachten. Die beiden Täterinnen, die augenscheinlich Mutter und Tochter gewesen sein könnten, zogen eine der üblichen Maschen ab. Während die jüngere der beiden Betrügerinnen an der Tür klingelte um Spenden für Kinderheime zu sammeln, und dabei mit ihrem gebrochenen Deutsch auffiel, nutzte die andere die günstige Gelegenheit, um unbemerkt in die Wohnung einzudringen und das Schlafzimmer ihres Opfers nach Bargeld zu durchsuchen. Diese fiel dem Opfer erst auf, nachdem sie das Schlafzimmer verlassen und in den Flur betreten hatte. Nach Aussagen des Opfers waren beide Täterinnen etwa 160 Zentimeter groß und waren mit dunklen Mänteln bekleidet, wobei der Mantel der jüngeren Betrügerin einen Fellbesatz an der Kapuze aufwies. Nach Angaben der Polizei klingelten die Täterinnen auch an anderen Wohnungstüren des Hausaufgangs. Es ist übrigens nicht auszuschließen, dass sich die beiden Trickdiebinnen weiterhin in Greifswald nach Opfern umschauen könnten, wahrscheinlich auch mit einer anderen Masche. Die Polizei empfiehlt daher, nie fremde Leute in die Wohnung zu lassen.

Polizeilicher Großeinsatz im Umland

10. Februar 2017 Ein großer Fisch ging der Polizei am Mittwoch ins Netz. Etwa hundert Polizeibeamte waren insgesamt daran beteiligt, die in fünf Objekten versteckte Diebesbeute zu sichern, welche in der letzten Zeit bandenmäßig aus Agrarfirmen in der Region um Greifswald gestohlen wurde. Der Wert der sichergestellten landwirtschaftlichen Geräte und Werkzeuge wurde mit mehr als 100000 Euro angegeben. Zudem konnten sie einen fünfunddreißigjährigen Tatverdächtigen festnehmen, gegen welchen inzwischen ein Haftbefehl erlassen wurde. Über weitere Details schweigt sich die Staatsanwaltschaft Stralsund beziehungsweise das Polizeipräsidiums Neubrandenburg, um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden.

Polizei stellt zwei Motorraddiebe

09. Februar 2017 Nachdem die Polizei am Mittwoch gegen 03:00 Uhr einen Hinweis über eine Gruppe Jugendlicher erhalten hat, welche im Dubnaring ein Moped stahlen, begaben sich eine Beamten an den Tatort und fanden auf dem Parkplatz des Aldi ein Leichtkraftrad der Marke Yamaha, welches ein geknacktes Lenkradschloss aufwies. Bei der anschließenden Nahbereichsfahndung wurden sie auf zwei junge Männeraufmerksam, die achtzehn beziehungsweise zweiundzwanzig Jahre alt waren. Bei der Befragung gab der jüngere der beiden die Tat zu und belastete seinen Begleiter. Dieser ist nach Aussagen der Polizei wegen zahlreicher Straftaten polizeibekannt, unter anderem findet sich Wohnungseinbruch, Betrug, Diebstähle, Sachbeschädigung, Widerstandshandlungen sowie ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in seiner Akte wieder. An diesem Morgen wurde die Liste zudem etwas länger, denn da er mehrfach versuchte, die beiden Polizeibeamten tätlich anzugreifen, sind nun zwei weitere Anzeigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte hinzugekommen. Da es ihm einmal gelang, einem der beiden Beamten einen Kopfstoß zu verpassen, wurde dieser an der Stirn verletzt, weshalb der Angreifer in eine Gewahrsamszelle verbracht wurde, in der er auf den Termin vor dem Haftrichter warten kann, der für Donnerstag angesetzt wurde.

Mitglied des IS in Greifswald verhaftet

07. Februar 2017 Am Dienstagvormittag begaben sich Polizeibeamte eines Sondereinsatzkommandos nach Schönwalde II, wo sie eine im Ernst-Thälmann-Ring befindliche Wohnung stürmten und deren Bewohner festnahmen, gegen den ein Haftbefehls des Bundesgerichtshofs vorlag. Dem als Akram A. bezeichneten einunddreißigjährigen syrischen Tatverdächtigen wird unter anderem ein Kriegsverbrechen vorgeworfen. Als er in seiner Funktion als Kontrollposten des sogenannten Islamischen Staates hatte er eine Frau, welche mit ihren Kindern aus dem Gebiet des IS in Syrien zu flüchten wollte, aufgehalten und vergewaltigt. Zudem wird auch seine Mitgliedschaft im Islamischen Staat, die als terroristische Vereinigung eingestuft ist, als Grund für den Haftbefehl angegeben. Der verhaftete Tatverdächtige soll am Mittwoch dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheidet.

Themenorientierte Verkehrskontrollen

02. Februar 2017 Auch für diesem Monat hat das Polizeipräsidium Neubrandenburg wieder themenorientierte Verkehrskontrollen angekündigt. Das Motto ist diesmal Vorfahrt/Vorrang, welches den fünfhundertsechzig schweren Verkehrsunfällen geschuldet ist, die sich im vorletzten Jahr auf den Straßen des östlichen Mecklenburg-Vorpommerns ereigneten. Bei diesen Verkehrsunfällen wurden fünfundachtzig Menschen schwerverletzt und vier verstarben entweder an Ort und Stelle oder im Krankenhaus. Entsprechend besteht ein Bedarf, die Verkehrsteilnehmer für dieses Thema zu sensibilisieren. Mit mehr als hundertzwanzig Polizeibeamten wurde allein am ersten Tag an mehr als sechzig mobilen und stationären Kontrollpunkten der Verkehr beobachtet. Gut tausendzweihundert Fahrzeuge konnten an dem Tag kontrolliert werden.

Das Ergebnis fiel recht erschreckend aus, denn insgesamt zweihundertsechsundsiebzig Vorfahrts- beziehungsweise Vorrangverstöße mussten die Polizeibeamten dabei feststellen. Unangefochtener Spitzenreiter war die Polizeiinspektion Anklam, in der mit hundertsechzig Verstößen mehr als die Hälfte der Verkehrsdelikte begangen worden. Im Gebiet der Polizeiinspektion Neubrandenburg waren es einundachtzig Fälle, mit fünfunddreißig Verstößen war die Verkehrslage im Gebiet der Polizeiinspektion Stralsund deutlich besser. Da bekanntlich auch andere Verstöße geahndet werden, kamen achtzehn Fälle hinzu, bei denen einen unerlaubte Handybenutzung vorlag oder gegen die Anschnallpflicht verstoßen wurde, sowie fünfzig weite Ordnungswidrigkeiten. Das Thema Handy und Rückhalteeinrichtungen ist übrigens für die themenorientierten Verkehrskontrollen im Monat März angekündigt worden.

Radfahrerin überlebt Verkehrsunfall nicht

01. Februar 2017 Am Morgen des 1. Februar 2017 ereignete sich gegen 06:22 Uhr an der Einmündung der Walter-Schlaak-Straße auf die Walther Rathenau-Straße ein Verkehrsunfall, bei dem eine einundsechzigjährige Radfahrerin so schwerverletzt wurde, dass sie kurz darauf im Krankenhaus verstarb. Darüber wie es zu dem Unfall kommen konnte, gibt es nach dem derzeitigen Stand der Informationen, keine genauere Angaben, weshalb die Polizei darum einen Zeugenaufruf gestartet hat. Unter der Telefonnummer 03834-540-0 können sich diese in der Greifswalder Dienststelle melden. Involviert war ein zweiundsechzigjähriger Fahrer der mit seinem VW Touran aus der Walter-Schlaak-Straße kam und auf die Walther-Rathenau-Straße rechts abbiegen wollte, wobei er mit der Radfahrerin zusammenstieß.

Einbruch ins Hansa-Bistro am Bahnhof

01. Februar 2017 Am frühen Morgen des 26. Januar brachen zwei dunkel gekleidete Personen in das am Bahnhof befindliche Hansa-Bistro ein, um die dort befindlichen Spielautomaten aufzubrechen und das in den Geldkassetten befindliche Geld zu stehlen. Diese gelangten durch ein auf der Bahnsteigseite befindliches Fenster in das Innere des Gebäudes, durch welches sie auch wieder hinauskamen und von einem Zeugen gesehen wurde, der bemerkte, dass einer der beiden Einbrecher eine Sturmhaube trug. Die beiden Tatverdächtigen flohen in Richtung in Richtung Osnabrücker Straße, wobei die erste Person die Bahngleise überquerte und dabei einen durchfahrenden Zug ignorierte. Der Lokführer leitete daraufhin eine Gefahrenbremsung ein, durch die der Zug rechtzeitig zum Stehen kam und die fliehende Peron heil auf den Bahnsteig 2 gelangen konnte.

Nachdem der Zug stand, folgte ihm die zweite Person und floh mit dieser in Richtung Fettenvorstadt. Ein später von der Landespolizei eingesetzter Fährtensuchhund nahm die Spur der Tatverdächtigen auf und konnte deren Spur über die Osnabrücker Straße bis zur Kreuzung Soldmannstraße/Loitzerstraße in die Grimmerstraße verfolgen, wo sich dieser verlor. Zumindest auf einen Teil der Beute mussten sie verzichten, denn bei der Aktion am Bahnsteig verloren sie eine gefüllte Geldkassette und einiges an Kleingeld. Der durch den Einbruch entstandene Gesamtschaden wurde auf etwa 32000 Euro geschätzt. Dank der waghalsigen Flucht über die Bahngleise wird nun nicht nur wegen schweren Diebstahl und Sachbeschädigung, sondern auch wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.