Polizeiakte 2018/02

Polizei
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Brand im Studentenhaus

16. Februar 2018 Am Freitagmorgen gegen 06:45 Uhr bemerkten die Bewohner eines Apartments des in der Anklamer Straße befindlichen Studentenhauses eine starke Rauchentwicklung. Die alarmierte Feuerwehr entdeckte die Quelle in der darunterliegenden Wohnung, in welcher nach Angaben der Polizei der Fußbodenbelag, eine Couch sowie ein Tisch in Flammen standen. Das Feuer konnte recht schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Der Brandursachenermittler geht in diesem Fall von einer Brandstiftung aus, da der Mieter der Wohnung zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend war. Gegen 07:40 Uhr musste sich der Rettungsdienst in der Franz-Mehring-Straße um einen sichtlich verwirrten Mann kümmern, der nur spärlich bekleidet durch die Gegend lief. Bei der Personenfeststellung stellte sich heraus, dass es sich bei diesem Mann um den fünfunddreißigjährigen Mieter der Wohnung handelte, in der kurz zuvor das Feuer ausbrach, welches einen Schaden verursachte, der auf über 7000 Euro geschätzt wurde.

Unfallzeugen gesucht

15. Februar 2018 Schon am Morgen des 7. Februar ereignete sich der erste Unfall, für den die Polizei nun nach hilfreichen Informationen sucht, um den Unfallverursacher ermitteln zu können. Der Unfallort war die Ortsumgehung zwischen den Abfahrten Loitz und Grimmen, auf der ein vierunddreißigjähriger Fahrer mit seinem VW Touran in Richtung Stralsund unterwegs war, als plötzlich ein auf der Gegenfahrbahn befindlicher Transporter einen Teil seiner Ladung verlor, wobei derzeitig nicht sicher ist, ob es sich um eine Pritsche oder einen Anhänger handelt, oder wie die Farbe war, welche mit weiß bis silberfarbenangegeben wurde. Von der Ladung durchschlug ein etwa dreißig Zentimeter langes Stück U-Profil aus Stahl die Frontscheibe des Fahrzeugs und bohrte sich in dessen Armatur. Der Fahrer hatte Glück im Unglück und blieb unverletzt. Potentielle Zeugen des Unfalls sollen sich unter der Telefonnummer 03834-5400 an das Greifswalder Polizeirevier melden. Unter dieser Nummer können auch Aussagen über einen weiteren Verkehrsunfall gemeldet werden, der sich am 12. Februar gegen 10:00 Uhr in der Karl-Krull-Straße ereignete, bei eine siebzehnjährige Fußgängerin beteiligt, welche auf dem Bürgersteig in Richtung Hans-Beimler-Straße unterwegs war und in Höhe des DRK-Seniorenzentrums von einem Radfahrer von hinten angefahren wurde. Durch den Zusammenstoß kam sie ins Stolpern, so dass sie mit dem Kopf gegen eine Laterne stieß. Der Radfahrer kümmerte sich nicht um die verletzte junge Frau, sondern entfernte sich vom Unfallort.

Schwerverletzter Fußgänger

12. Februar 2018 Am Montag war eine dreißigjährige Frau mit Smart auf dem Ernst-Thälmann-Ring in Richtung Anklamer Straße unterwegs, als sie gegen 18:08 Uhr auf der Höhe des dortigen ALDI-Supermarktes einen zweiundzwanzigjährigen Fußgänger übersah, welcher die Straße über den dortigen Fußgängerüberweg überquerte. Dadurch kam es zu einem Zusammenstoß, bei dem sich der Fußgänger schwere Verletzungen zuzog und deshalb zur Behandlung ins Universitätsklinikum Greifswald eingeliefert werden musste, welche sich nach Aussagen der Polizei aber nicht als lebensbedrohlich herausstellten. Den am Unfallfahrzeug entstandene Sachschaden wurde auf etwa 2500 Euro geschätzt.

Eingangstür einer Burschenschaft beschmiert

12. Februar 2018 Eine Größe von siebzig mal fünfzig Zentimeter hatten die zwei Schriftzüge, die in der Nacht vom 11. Februar in der Zeit von 01:00 bis 01:50 Uhr an der Eingangstür der am Karl-Marx-Platz befindlichen Burschenschaft mit grüner Farbe beschmiert wurde. Während nach Aussagen der Polizei einer der beiden Schriftzüge nicht lesbar war, bestand der zweite Schriftzug aus den Worten Nazis Pack Hate.

Kind auf Fußgängerüberweg angefahren

12. Februar 2018 Am Montagmorgen gegen 08:40 Uhr überquerte ein siebenjähriges Mädchen im Ernst-Thälmann-Ring auf Höhe des Gymnasiums den dort befindlichen Fußgängerüberweg, als sie von einer in Richtung Puschkinring fahrenden Frau mit ihrem Mazda erfasst wurde. Durch den Zusammenstoß stürzte das Mädchen und zog sich dabei einige Verletzungen an ihren Beinen zu. Vorsorglich wurde sie stationär ins Greifswalder Klinikum eingeliefert.

Betrunkener Autofahrer rammt mehrere parkende Fahrzeuge

08. Februar 2018 Am Donnerstagabend fuhr ein sechsundzwanzigjähriger Fahrer mit seinem Mercedes-Benz Sprinter auf der Makarenkostraße in Richtung Ernst-Thälmann-Ring als er gegen 22:55 Uhr die Gewalt über sein Fahrzeug verlor und von der Straße abkam. Am Straßenrand befanden sich mehrere geparkte Fahrzeuge, mit denen er zusammenstieß und sie dabei stark beschädigte. Anstatt jedoch selbst die Polizei zu alarmieren, beschloss er sich unerlaubt vom Unfallort zu entfernen und begann eine Fahrerflucht. Dieses blieb aber nicht unbemerkt, denn mehrere Zeugen beobachteten den Unfall und alarmierten die Polizei, welche sich auf die Suche nach dem Unfallverursacher begab. Der Unfallflüchtige verlor nach Aussagen der Polizei bei seiner fortgesetzten Fahr vor der Einfahrt zum Parkplatz des Schönwalde Centers ein Fahrzeugteil, über das ein anderer Fahrer fuhr, der den Parkplatz mit seinem Fahrzeug verließ und es dabei beschädigte. Der flüchtige Unfallverursacher konnte kurz darauf von der Polizei gestellt werden, als er mit seinem Fahrzeug auf einen in der Makarenkostraße befindlichen Parkplatz fuhr. Da bei dem Festgenommenen ein Alkoholgeruch zu vernehmen war, erfolgte eine Atemalkoholprobe, welche einen Wert von 1.56 Promille ergab, so dass eine Blutprobenentnahme angeordnet werden musste. Den Unfallverursacher, dem der Führerschein abgenommen wurde, erwarten nun Strafanzeigen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und des unerlaubtem Entfernens vom Unfallort. Laut Schätzung der Polizei betrug der Gesamtschaden an allen fünf am Unfall beteiligten Fahrzeugen etwa 31500 Euro.

Tätliche Auseinandersetzung

04. Februar 2018 Am Samstagvormittag kam es gegen 08:50 Uhr in der Fleischerstraße, genauer gesagt im Bereich der Straße zwischen der Domstraße und dem Marktplatz, zu einer Auseinandersetzung zwischen sieben deutschen Männern und drei Asylbewerbern aus Eritrea. Nach dem bisherigen Erkenntnisstand geht die Polizei davon aus, dass die drei Eritreer, die laut Aussagen der Polizei zweiunddreißig, sechsunddreißig und neununddreißig Jahre alt sind, von einem vierundzwanzigjährigen Tatverdächtigen mit zerschlagenen Bierflasche angegriffen wurden. Der Angriff konnte von den Angegriffenen abgewehrt werden, wobei sich der Angreifer eine Verletzung an der Hand zuzog. Daraufhin folgten einige Schläge aus den Reihen der siebenköpfigen Gruppe. Die alarmierte Polizei traf erst am besagten Tatort ein, nachdem die Beteiligten diesen schon verlassen hatten, konnte diese aber im Rahmen ihrer Ermittlungen feststellen. Für die weiteren Ermittlungen, darunter die Frage nach der Motivlage, bittet die Polizei darum, dass sich die Zeugen unter der Telefonnummer 03834/540-224 beim Polizeihauptrevier Greifswald melden.

Gesunkener Fischkutter

03. Februar 2018 Als am Samstagmorgen ein Fischer gegen 8:00 Uhr mit seinem blauen Kutter WIE 29 zum Fischen auslaufen wollte, fand er diesen in einer sehr ungünstigen Position wieder, denn der Fischkutter war aus bisher noch ungeklärten Umständen gesunken. Die alarmierte Feuerwehr errichtete eine Ölsperre um den havarierten Kutter, so dass sich die aus dem Schiff ausgetretenen Betriebsstoffe nicht weiter auf dem Ryck verteilen konnten. Um die Ausmaße und deren Auswirkung zu beurteilten, waren Mitarbeiter des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt angereist, welche nach Aussagen der Polizei keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt feststellen konnten. Ein Bergungsunternehmen holte gegen 15:00 Uhr den Fischkutter wieder aus seiner misslichen Lage. Man geht davon aus, dass der Kutter nach dem Abpumpen des eingedrungenen Wassers schwimmfähig bleiben wird, zumindest vermutet man das. Aufgrund der durch das Wasser beschädigten Elektronik und einiger technischen Einrichtungen des Schiffes, wurde der entstandene Sachschaden mit mehreren tausend Euro angegeben. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall hat die Wasserschutzpolizei Wolgast übernommen.

Kennzeichentafel gestohlen

04. Februar 2018 Am Freitagnachmittag fuhr die Frau des AfD-Landtagsabgeordneten Nikolaus Kramer mit dem Volvo zum Marktkauf nach Neuenkirchen, um dort ihren Wochenendeinkauf zu erledigen. Als sie wieder zu Hause angekommen war, bemerkte sie ein fehlendes Nummernschild am Wagen und begab sich wieder auf den Parkplatz des Einkaufszentrums, um dort nach diesem zu suchen. Hier fand sie aber nur noch Teile der Kennzeichenhalterung vor, vom Nummernschild war weit und breit nichts zu sehen. Einen Tag später wurde in der Steinbecker Straße das Kennzeichen aufgefunden, welches von den Findern der Polizei übergeben wurde, die es dem Eigentümer übergab.

Themenorientierte Verkehrskontrollen Vorfahrt/Vorrang

01. Februar 2018 Nach Aussagen der Polizei soll es im Jahr 2017 etwa fünfhundertsiebzig Verkehrsunfälle gegeben haben, welche durch Nachtbeachten der Vorfahrt verursacht wurden. Bei diesen Verkehrsunfällen wurden etwa hundert Personen schwerverletzt und sechs Personen kamen ums Leben. Dementsprechend stehen die im Monat Februar in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte durchgeführten themenorientierten Verkehrskontrollen unter dem Motto Vorfahrt/Vorrang. Am Auftakttag standen waren etwa achtzig Polizeibeamte im Einsatz, die an über einundvierzig mobilen und stationären Standorten den Verkehr auf entsprechende Verstöße kontrollierten. Im Laufe des Tages wurden über fünfhundertdreißig Fahrzeuge kontrolliert, das Ergebnis war aber alles andere als befriedigend, denn die Polizeibeamten mussten mehr als zweihundert Verstöße zählen. Das sind etwa fast genauso viele Verstöße an einem Tag wie im gesamten letzten Monat, in dem Geschwindigkeit und lichttechnische Einrichtungen im Fokus der Kontrollen standen, wobei aber an den gut vierhundertdreißig Kontrollstellen etwa vierzigtausend Fahrzeuge kontrolliert wurden. Für den Monat März hat das Polizeipräsidium Neubrandenburg übrigens den Fokus der themenorientierten Verkehrskontrollen bekannt gegeben. Er lautet Handy und Überholen.

Aktenzeichen XY… ungelöst

01. Februar 2018 Der sich höchstwahrscheinlich am 3. Mai des Jahres 1994 ereignete Mord an der zweiundzwanzigjährigen Regina Mehling aus Greifswald war einer der Fälle der am 31. Januar ausgestrahlten ZDF-Sendung Aktenzeichen XY… ungelöst. Über vierzig Hinweisen, hauptsächlich telefonische, gingen innerhalb kürzester Zeit ein, welche der der Kriminalhauptkommissar Ulf Jokiel von der Kriminalpolizei Anklam, der den Fall in der Sendung vorstellte, mit seinen Kollegen nun nachgehen wird. Tatort war ein ehemaliger Schweinestall in Eldena, auf dessen Gelände sich heutzutage ein Campingplatz befindet. Aufgrund von gefundenen DNA-Spuren am Körper der ermordeten Frau, geht die Polizei von einem Sexualverbrechen aus. Hinweise, welche dabei helfen können, die Tat nach über zwanzig Jahren endlich aufzuklären, können weiterhin unter der Telefonnummer 0395/55822224 gegeben werden.