Polizeiakte 2018/03

Polizei
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Mahntafeln vom Neuen Friedhof gestohlen

26. März 2018 Einige Leute schrecken selbst vor Diebstählen auf Friedhöfen nicht zurück. Einige Mitarbeiter des Neuen Friedhofs mussten am Montagvormittag feststellen, dass sich jemand zu sehr für die Gedenktafeln für die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges interessiert hat, denn zahlreiche der aus Bronze bestehenden Tafeln, auf denen die Namen der Opfer eingraviert waren, befanden sich nicht mehr an ihrem Bestimmungsort. Vom Feld zum Gedenken an die Opfer Zweiten Weltkrieg wurden alle sechzehn Gedenkplatten entwendet, während vom Feld für das Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkriegs nur eine Platte entwendet werden konnten. Beim Versuch weitere Platten von ihrem Platz zu entfernen, wurden zwei weitere Gedenktafeln beschädigt. Derzeitig geht die Polizei zwar von einem offensichtlichen Buntmetalldiebstahl aus, sie wird aber dennoch prüfen, ob es sich um eine politisch motivierte Tat handeln könnte. Der finanzielle Schaden wurde von der Polizei auf über 32000 Euro geschätzt, den ideellen Wert kann man wohl nicht beziffern. Die Platten hatten eine Größe von etwa vierzig mal fünfzig Zentimeter. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 03834-5400 entgegen.

Brennender Container am Elisen Park

25. März 2018 Ein mit Papierabfällen gefüllter Container stand am Sonntagvormittag im Bereich der Warenanlieferung des Elisen Parks in Flammen. Die alarmierte Berufsfeuerwehr konnte nach Aussagen der Polizei das Feuer schnell unter ihre Kontrolle bekommen und die Flammen löschen, wobei der der offensichtlich durch eine vorsätzliche Brandstiftung in Brand gesetzte Container aber trotzdem vollständig ausbrannte. Der entstandene Sachschaden wurde mit etwa 1000 Euro angegeben, Personenschäden mussten glücklicherweise aber nicht vermeldet werden.

Mädchen lief gegen Auto

23. März 2018 Am Freitagnachmittag befuhr gegen 13:41 Uhr ein fünfunddreißigjähriger Mann mit seinem Hyundai die Einsteinstraße in Richtung Lomonossowallee entlang, als plötzlich ein zwölfjähriges Mädchen zwischen zwei geparkten Kraftfahrzeugen heraus unachtsam auf die Straße trat. Dabei lief sie in die rechte Seite des fahrenden Fahrzeugs und stürzte. Dabei zog sie sich leichtere Verletzungen zu, die anschließend im Greifswalder Klinikum medizinisch versorgt wurden. Der Schaden am Fahrzeug wurde auf etwa 600 Euro geschätzt.

An Fahrzeuge gesprühte Hakenkreuze

19. März 2018 In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sprühten Unbekannte auf mehrere in der Erich-Böhmke-Straße beziehungsweise in der Wiesenstraße parkende Fahrzeuge mit goldfarbener Sprühfarbe Hakenkreuze. Nach Angaben der Polizei handelte es sich dabei um ein Fahrzeug der Marke BMW und zwei Fahrzeuge der Marke VW, an denen sich nach amtssprachlicher Wortwahl Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen befanden. Diese sollen jeweils eine Größe von etwa fünfzig mal achtzig Zentimeter vorzuweisen haben. Glaubt man den Aussagen eines Zeugen, könnte es sich um einen langhaarigen, vollbärtigen Mann gehandelt haben. Dessen Größe schätzte er auf hundertfünfundachtzig bis hundertfünfundneunzig Zentimeter, sein Gewicht wiederum auf hundertzehn bis hundertzwanzig Kilogramm. Die gegen 05:50 Uhr beobachtete Person soll ein gelbes Basecap mit grüner Schrift getragen haben. Der Sachschaden an den drei besprühten Fahrzeugen hält sich nach Schätzungen der Polizei in Grenzen, denn er wurde nur mit insgesamt 300 Euro angegeben. Zeugen werden gebeten sich unter der Telefonnummer 0395-55822224 an die Einsatzleitstelle Neubrandenburg zu wenden.

Sturmschaden an Hausdach

17. März 2018 Das Hoch Irenäus bescherte Deutschland ein stürmisches Winterende und auch in Greifswald machte sich der Sturm negativ bemerkbar. So löste sich im Helsinkiring 26a und 26b ein etwa zehn Quadratmeter großes Stück der Folienaufschweißung des Daches, was sich durch den Wind immer wieder aufblähte. Aus Sicherheitsgründen musste der Helsinkiring zwischen dem Vilmer Weg und dem Kooser Weg komplett für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr gesperrt werden. Etwa fünfzig im Gefahrenbereich parkende Fahrzeuge mussten aus dem Gefahrenbereich entfernt werden. Die Sperrung der Straße soll bis zum 19. März bestehen bleiben, da dann erst eine Dachdeckerfirma mit den notwendigen Reparaturarbeiten beginnen kann, die aufgrund des orkanartigen Windes nicht durchgeführt werden können.

Kuchen statt Gefahrgut

14. März 2018 Am Mittwochvormittag wurde die Berufsfeuerwehr in den Puschkinring gerufen, weil dort der Verdacht bestand, dass ein achtzehnjähriger Postbote mit einer gesundheitsgefährdenden Substanz in Berührung geraten ist. Dieser bemerkte, als er ein kleines Päckchen zustellen wollte, an der Haut seiner Hände eine Reaktion, von der er annahm, dass eine ätzende Flüssigkeit aus dem Päckchen ausgetreten war. Dieses war offensichtlich nicht der Fall, denn bei der Untersuchung des Päckchens stellte sich heraus, dass sich in diesem nur ein Kuchen befand. Auch in übrigen im Fahrzeug befindlichen Warenlieferungen konnte kein Gefahrgut gefunden werden. Aufgrund der Hautreaktion geht man nun davon aus, dass es sich um eine allergische Reaktion handelt, deren Ursache noch unbekannt ist. Der Postbote muss sich daher einer ärztlichen Untersuchung unterziehen müssen, um die Ursache herausfinden zu können.

Tätlicher Streit im Lidl-Markt

02. März 2018 Der Lidl-Markt im Greifswalder Hasenwinkel wurde am Freitagnachmittag der Schauplatz einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen zwei iranischen Asylbewerbern. Alarmiert von einem gegen 17:15 Uhr eingegangenen Notruf begaben sich mehrere Polizeibeamte zum Ort des Geschehens, wo sich die beiden jungen Männer im Alter von sechsundzwanzig beziehungsweise siebenundzwanzig Jahren mit etwas mehr an körperlichen Einsatz ihren Disput austrugen. Darüber, weshalb es zu dieser Auseinandersetzung kam, konnte die Polizei bisher keine weiteren Aussagen tätigen, denn der eigentliche Grund für den Streit muss noch im Laufe der weiteren Ermittlungen herausgefunden werden. Bisher ist nur die Art und Weise bekanntgegeben worden, mit der sich die beiden Kontrahenten begegneten. So soll der jüngere der beiden iranischen Asylbewerber auf den Älteren eingeschlagen und ins Kinn gebissen haben, bevor er ihn dann mit einem Messer am rechten Ohr eine Schnittwunde zufügte. Zur ambulanten Behandlung seiner Verletzungen musste das Opfer ins Greifswalder Universitätsklinikum gebracht werden, während der Angreifer durch die Polizeibeamten vorläufig festgenommen wurde.