Neubrandenburger Jazzfrühling 2013

Neubrandenburger Jazzfruehling
Neubrandenburger Jazzfruehling

Dank der ehrenamtlichen Arbeit der Mitglieder des Neubrandenburger JazzConnection e.V. gibt es in diesem Jahr die zweiundzwanzigste Ausgabe des Neubrandenburger Jazzfrühlings. Die musikalische Bandbreite fällt auch 2013 sehr breit aus, es dürfte wohl für jeden etwas dabei sein. Übrigens auch für Leute, die ansonsten nicht viel mit Jazz anfangen können, denn am 23. März heißt es auf dem Boulevard in der Turmstraße wieder einmal Jazz NB. Bruno De Sanctis, Giancarlo Mura, Marlow-Pasqual Moebes und Matteo Castellani, besser bekannt unter ihrem Bandnamen Jakkle bezeichnen ihre Musik, die eine Mischung als Swing, Blues, Jazz, Rock und Folk als Spaghetti-Swing. Hierfür benutzen sie die ihrer Meinung nach besten italienischen Klassiker von Künstlern wie beispielsweise Paolo Conte oder Adriano Celentano und spielen diese in einer humorvollen Art und Weise. Das Schöne an Jazz NB ist die Tatsache, dass dieses Konzert keinen Eintritt kostet. Wer keine Zeit für einen samstäglichen Einkaufsbummel haben sollte, bekommt von den Veranstaltern eine zweite Chance, denn beim diesjährigen Jazz Brunch im Radisson Blu Hotel wird Jakkle auch zu hören sein.

Einer der Höhepunkte des Festivals wird das Konzert mit Joachim Kühn, Daniel Humair und Bruno Chevillon sein, die mit ihrem Auftritt die Eröffnungsveranstaltung bestreiten werden. Wie schon im letzten Jahr wird diese im Neubrandenburger Schauspielhaus stattfinden. Über die drei Musiker muss man den eingefleischtesten Jazzfans nichts mehr erzählen, schließlich haben alle drei Musiker eine lange und erfolgreiche Karriere hinter sich gebracht. Deutlich kürzer ist die Karriere von Layori. Die in Nigeria geborene Sängerin ist auch in ihrer derzeitigen portugiesischen Heimat musikalisch auf der Suche nach ihren Wurzeln. Die Musik ihrer Alben Origin und Rebirth haben dementsprechend einen speziellen Klang. Layori kombiniert traditionelle afrikanische Klänge mit Pop- und Jazzelementen und singt zum Großteil in ihrer Muttersprache, und das mit einer Stimme die viele Sade oder Tracy Chapman erinner wird. Für die minimalistische Untermalung ihres Gesanges sorgt ihre Band, welche ziemlich international zusammengesetzt ist. Das letzte Konzert im Schauspielhaus wird übrigens das Trio Braff Oester Rohrer aus der Schweiz bestreiten, das sich aus dem Pianisten Malcolm Braff Bassisten Bänz Oester und dem Schlagzeuger Samuel Rohrer zusammensetzt.

Am Samstagabend wird dann im Güterbahnhof das größte Konzert des Festivals gespielt werden, nicht nur räumlich gesehen, sondern auch von der Anzahl der Musiker. Zum einen wird man die NDR Big Band wiedersehen können, die zusammen mit dem Wolfgang Schlüter Quartett spielen werden, zum anderen die Münchener Formation Panzerballett. Den Vibrafonisten Wolfgang Schlüter Wolfgang Schlüter und die NDR Big Band verbinden eine jahrelange Zusammenarbeit. Schon beim ersten Konzert der NDR Big Band war er mit von der Partie und sollte über 30 Jahre ein Mitglied des Orchesters bleiben. Zusammen mit seinen ehemaligen Schülern Boris Netsvetaev, Kai Bussenius und Philipp Steen spielt er in dem nach ihm benannten Quartett, das 2012 das tausendste Konzert der NDR Big Band mit dieser auf der JazzBaltica bestritten. Völlig anders ist der Stil von Panzerballett, der Jazz und Metal miteinander kombiniert. Inzwischen sind es mehrere Alben, die zum Teil aus Titeln bestehen, bei der bekannte Hits anderer Künstler auf ihre sehr spezielle Art und Weise verfremdet wurden.

Wer sich nach dem Panzerballett immer noch fit fühlen sollte, hat die Möglichkeit zu einer After Show Party ins Live am Ring zu gehen, wo das in Berlin beheimatete Trio Yukazu Gipsy Grooves spielen wird. Lenuschka Krüger, Franziska Orso und Mike Hermann trafen sich einst bei einer Zugfahrt, auf der sie aus Langeweile anfingen zu musizieren. Aus dieser Begegnung entstand die Idee zu Yukazu, welche die verschiedensten osteuropäischen Klänge in der Musik vereint. Ob Pop, Chanson, Kletzmer, Polka oder Balkansound, die Mischung macht es und diese klingt bei Yukazu sehr interessant, wie man anhand der Musikbeispiele auf ihrer Homepage hören kann. Wer sie dann doch lieber beim Jazz-Frühschoppen erleben möchte, braucht nur elf Stunden später im Live am Ring einzutreffen. Alle Eintrittskarten für den Neubrandenburger Jazzfrühling bekommt man im Ticket Service in der Stargarder Straße 17. Das Schauspielhaus Neubrandenburg, das Radisson Blu Hotel sowie das Live am Ring bieten wiederum nur die Karten für die im eigenen Haus stattfindenden Veranstaltungen an.

Termin
20. bis 24. März 2013