Polizeimeldungen 02/2020

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Fahrzeugführer fährt auf den Gehweg gegen einen Fußgänger

29. Februar 2020 Am Samstag kam es gegen 15:15 Uhr in im Ernst-Thälmann-Ring zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Fußgänger und einem PKW. Der 19-jährige Fahrer eines PKW Smart befuhr den Ernst-Thälmann-Ring in Greifswald. Auf Höhe des „Schönewalde Centers“verließ er die Fahrbahn und fuhr auf den Gehweg. Dort fuhr er direkt auf den bei einem Döner-Stand stehenden 31-jährigen Fußgänger zu. Kurz vor dem Fußgänger bremste er sein Fahrzeug ab. Es kam aber trotzdem zu einem Zusammenstoß zwischen dem Fußgänger und dem PKW. Der Fußgänger wurde dabei leicht verletzt und wurde durch einen Rettungswagen ins Klinikum von Greifswald gebracht. Dieses konnte er nach ambulanter Behandlung aber wieder verlassen. Der PKW-Fahrer flüchtete anschließend vom Unfallort. Er stellte sich aber später selbstständig der Polizei. Bei beiden Unfallbeteiligten handelt es sich um serbische Staatsbürger, welche vor einiger Zeit einen Streit miteinander hatten. Der PKW-Fahrer wurde vorläufig festgenommen und gegen ihn wurde Anzeige wegen Gefährlicher Körperverletzung, Unfallflucht und Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr

Kontrolle eines Fernlinienbusses – zahlreiche Mängel festgestellt

25. Februar 2020 Die Beamten der Besonderen Verkehrsüberwachung des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Altentreptow haben am Dienstag eine Buskontrolle durchgeführt. Am Busbahnhof in Neubrandenburg haben die Beamten einen Fernlinienbus kontrolliert, der in Greifswald gestartet ist und über Neubrandenburg, Neustrelitz und Berlin nach Leipzig fahren wollte. Die Beamten kontrollierten den fünfundzwanzigjährigen polnischen Fahrer und stellten dabei fest, dass er keine gültige Genehmigungsurkunde für den Linienfernverkehr gemäß Personenbeförderungsgesetz hatte. Die ungültigen Papiere wurden sichergestellt und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr in Dresden erstattet. Gemäß Personenbeförderungsgesetz kann der Arbeitgeber des Fahrers zudem eine mögliche Geldstrafe von bis zu 10000 Euro erhalten.

Bei der Kontrolle des Fahrtenschreibers stellten die Beamten fest, dass der 25-Jährige ohne Fahrerkarte gefahren ist. Das ist ebenfalls eine Ordnungswidrigkeit, für die der Fahrer mit einer Strafe bis zu 250 Euro und der Arbeitgeber bis zu 500 Euro rechnen muss. Warnleuchte und Warndreieck waren ebenfalls nicht vorhanden, so dass die Gefahrenstelle bei einer möglichen Panne oder einem Unfall nicht ausreichend abgesichert hätte werden können. Die 30 Euro Verwarngeld wurden dem Fahrer im Kontrollberichtsverfahren auferlegt. Die Kontrolle des Busses hat fast eine ganze Stunde gedauert. Die Beamten haben die dreizehn Fahrgäste vor Ort über die festgestellten Mängel informiert. Auf Grund dessen haben sich vier Fahrgäste entschieden, lieber mit der Bahn weiterzureisen.

Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Person auf der Ortsumgehung

24. Februar 2020 Am Montag ereignete sich gegen 01:50 Uhr auf der Ortsumgehung Greifswald (B105) auf Höhe der Ortschaft Wackerow ein Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Person. Eine 24-jährige deutsche Fahrerin eines Pkw Renault befuhr die Ortsumgehung Greifswald aus Richtung Stralsund kommend in Richtung Anklam. Auf Höhe der Ortschaft Wackerow verlor sie aufgrund einer Windböe die Kontrolle über das Fahrzeug. Infolgedessen fuhr sie nach rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einer Leitplanke und kam dann in einem Straßengraben zum Stehen. Die Leitplanke wurde auf ca. 8 Meter beschädigt. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 8.000,-EUR. Die Unfallverursacherin erlitt einen Schock und wurde vorsorglich durch Rettungskräfte zur Behandlung ins Universitätsklinikum Greifswald gebracht. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Ein mitgeführte Hund wurde bei dem Unfall nicht verletzt und konnte vor Ort an die Angehörigen übergeben werden.

Verkehrsunfall mit einer schwerverletzten Person auf der Umgehungsstraße

21. Februar 2020 Am Freitag gegen 20:30 Uhr wurde der Polizei ein Verkehrsunfall auf der Umgehungsstraße Greifswald – B 105 – mitgeteilt. Die Unfallaufnahme ergab, dass der 18-jährige männliche deutsche Staatsangehörige allein mit einem VW Polo die Umgehungsstraße von Greifswald, aus Richtung Stralsund kommend, befuhr. Zwischen den Abfahrten Neuenkirchen und Wackerow kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte ein Verkehrsschild. Ursächlich für den Unfall ist nach derzeitigen Ermittlungsstand ein plötzlicher Schwächeanfall des Fahrzeugführers anzunehmen. Dieser wurde durch denUnfall schwer verletzt und musste zur medizinischen Versorgung in die Universitätsklinik nach Greifswald gebracht werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 2000,- Euro. Die Ermittlungen dauern an.

Erst Verkehrskontrolle, dann Wohnungsdurchsuchung

20. Februar 2020 Auf Höhe des Dubnarings in Greifswald geriet bei zwei Beamten während einer Streifenfahrt gestern Abend gegen 18:00 Uhr ein Auto in den Fokus, dessen Fahrer auffällig fuhr. Die Polizisten stoppten den Wagen mit den drei deutschen Insassen kurze Zeit später in der Newstonstraße. Ihnen stieß ein auffälliger Geruch entgegen, zudem lag die Vermutung nahe, dass der Fahrer, ein 20-Jähriger, unter Einfluss von Drogen stehen könnte. Ein Drogenvortest war positiv. Bei der näheren Durchsuchung des Autos und der beiden Mitfahrer fanden die Beamten, die mittlerweile Unterstützung angefordert hatten, Drogen (Marihuana) in nicht geringer Menge sowie Bargeld in szenetypischer Stückelung. Für die Einsatzkräfte erhärtete sich der Verdacht des unerlaubten Handeltreibens mit Drogen sowie des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Aufgrund der Erkenntnisse vor Ort wurde durch die Polizei die Durchsuchung der Wohnungen des Fahrers sowie des 18-jährigen Mitfahrers beim zuständigen Bereitschaftsrichter beantragt. Die Durchsuchungen erfolgten mit Unterstützung von Kräften der Bereitschaftspolizei und des Kriminaldauerdienstes Stralsund. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 18-Jährigen wurden unter anderem mehrere zehntausend Euro Bargeld sowie Dealer-Utensilien sichergestellt. Der 18-Jährige wurde vorläufig festgenommen und soll heute am späten Nachmittag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden. Dieser entscheidet dann, ob er dem Antrag auf Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Stralsund zustimmt.

Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gefährliche Körperverletzung mit einem verletzten Polizeivollzugsbeamten

18. Februar 2020 In den Abendstunden des 17.02.2020 erhielten Beamte des Polizeihauptreviers Greifswald den Auftrag, einen Sachverhalt mit einer vermutlich hilfebedürftigen männlichen Person zu prüfen. Bei Eintreffen am Einsatzort stellten die Beamten eine verwirrte, männliche Person fest, welche nur leicht bekleidet und ohne Schuhwerkin der Knopfstraße herumlief. Einer Identitätsfeststellung durch die Polizeibeamten versuchte sich die Person zu entziehen. Der 36-jährigeDeutsche konnte aber kurze Zeit später in der Roßmühlenstraße gestellt werden. Hier schlug er nun unvermittelt auf einen Polizeibeamten ein, welcher den Schlag aber abwehren konnte. Ein 55-jähriger Beamter hingegen wurde im Zuge der Maßnahmen, von dem aus Gützkow stammenden Mann, in den rechten Zeigefinger gebissen. Die Schwere der Verletzungen erforderte eine sofortige Behandlung im Universitätsklinikum Greifswald. Zudem war eine weitere Dienstverrichtung nicht mehr möglich. Der Hintergrund des aggressivenAuftretens gegenüber den Polizeibeamten ist derzeit nicht bekannt. Gegen den Gützkower wird nun entsprechend ermittelt.

Diebstahl Kleinbus VW T4

17. Februar 2020 Am 15.02.2020 gegen 23:25 Uhr zeigte der 39-jährige deutsche Geschädigte an, dass unbekannte Täter seinen Kleinbus VW T4 entwendethaben. Hierauf wurde ein Funkstreifenwagen des Polizeihauptrevieres Greifswald am Tatort in der Straße „Am Schießwall“ in Greifswald zum Einsatz gebracht. Beim Eintreffen am Tatort bestätigtesich der Sachverhalt. Unbekannte Täter entwendeten das Fahrzeug im Zeitraum zwischen 18:30 Uhr und 23:25 Uhr vom Tatort. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Kleinbus VW T4, der Farbe schwarz und mit dem amtlichen Kennzeichen VG-S 205. Der Wert des entwendeten Fahrzeuges beläuft sich auf ca. 10.000,-EUR. Zeugen welche in diesem Zusammenhang Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich im Polizeihauptrevier Greifswald unter der Telefonnummer 03834-540224, in jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de zu melden.

Drei Verletzte nach Vorfahrtsunfall

11. Februar 2020 In Greifswald, Tolstoi/ Maxim-Gorki-Straße missachtete ein 46-jähriger deutscher Opelfahrer am 10.02.2020, gegen 15.00 Uhr die Vorfahrt eines 72-jährigen Greifswalders, der einen PKW Dacia steuerte. Durch die Kollision überschlug sich der PKW Dacia und kam auf dem Dach zum Liegen. Der Opel prallte in der weiteren Folge gegen ein parkendes Fahrzeug. Die drei deutschen Fahrzeuginsassen des Dacia (72, 66 und 9 Jahre alt) erlitten zum Teil schwere Verletzungen und wurden deshalb in eine Greifswalder Klinik gebracht. Der Sachschaden beträgt etwa 10.000 EUR.

Wildunfall mit hohem Sachschaden

06. Februar 2020 Am Donnerstag ereignete gegen 23:00 Uhr sich auf der Landesstraße 261, zwischen Dersekow und Hinrichshagen ein Verkehrsunfall zwischen einem Mercedes Wohnmobil und einem Hirsch. Der Hirsch verendete vor Ort. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von ca. 40.000,- Euro. Auf Grund auslaufender Betriebsstoffe aus dem Fahrzeug wurde die Freiwillige Feuerwehr Dersekow alarmiert. Zur Säuberung der Fahrbahn machte sich eine Vollsperrung der Landesstraße im Unfallbereich notwendig. Der 45-jährige Fahrer des Wohnmobiles blieb unverletzt.

Schwerer Verkehrsunfall auf der B109

06. Februar 2020 Heute Vormittag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 109 bei Diedrichshagen. Auf der Höhe der Abzweigung nach Groß Kiesow aus Richtung Diedrichshagen kommend kam es zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Autos. Nach ersten Erkenntnissen musste die 41-jährige Fahrerin eines KIA aufgrund einer Baustellenampel abbremsen. Auch der 71-jährige Fahrer eines Opels, welcher sich dahinter befand, bremste daraufhin ab. Leider bemerkte der 79-jährige Fahrer eines VW, welcher hinter dem KIA und dem Opel fuhr, dies zu spät, sodass es zur Kollision gekommen ist. Die jeweils zwei Fahrzeuginsassen des Opels und VW wurden bei dem Unfall schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich verletzt. Ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Die Fahrerin des KIA blieb unverletzt. Die Fahrbahn musste für etwas mehr als eine Stunde voll gesperrt werden. Insgesamt entstand ein Schaden von etwa 15.500 Euro.

Spontankundgebung in Greifswald

05. Februar 2020 Am 05.02.2020, in der Zeit von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr, fand in Greifswald eine Spontankundgebung unter dem Motto „Kein Schulterschluss mit Faschisten“ statt. Anlass war das Ergebnis der Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen. Aufgerufen zu dieser Aktion hatten die JUSOS Vorpommern-Greifswald. In der Gützkower Straße vor einer Gaststätte trafen sich ca. 50 Personen und teilten ihre Meinung zu dieser Wahl auf Plakaten und Bannern mit. Die Versammlung verlief friedlich und störungsfrei. Polizeibeamte des Greifswalder Polizeihauptreviers und der Bereitschaftspolizei M/V begleiteten die Versammlung. Grund zum Einschreiten gab es nicht.

Brand in einer Kleingartenanlage

05. Februar 2020 Gestern Abend kam es gegen 18:20 Uhr in einer Kleingartenanlage in der Stadtrandsiedlung von Greifswald zu einem Brand eines Holzanbaus einer Gartenlaube. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll der 67-jährige deutsche Gartennutzer Gartenabfälle in einem Kamin, welcher sich in dem Anbau befindet, verbrannt haben, wodurch das Feuer auf den Holzanbau übergriff. Durch die eingesetzten Beamten der Berufsfeuerwehr und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Gartenlaube verhindert werden. Die angrenzende Laube wurde dadurch nicht schwerwiegend beschädigt. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 5.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen.

Beginn der Kontrollen Fahren.Ankommen.LEBEN! zum Thema Vorfahrt/Vorrang

04. Februar 2020 Heute starten in Mecklenburg-Vorpommern die themenorientierten Verkehrskontrollen unserer Kampagne Fahren.Ankommen.LEBEN!, die in diesem Monat auf die Schwerpunkte Vorfahrt und Vorrang ausgerichtet sind. Im gesamten Land verteilt werden Beamte in allen acht Polizeiinspektionsbereichen beider Polizeipräsidien im Einsatz sein und sowohl stationäre als auch mobile Kontrollen durchführen.

Das Missachten von Vorfahrts- und Vorrangregelungen zählt seit Jahren zu den Hauptunfallursachen in unserem Bundesland. Das trifft insbesondere auf die schweren Verkehrsunfälle mit Getöteten und Schwerverletzten zu. Jeder zweite Unfall in diesen Kategorien war im Jahr 2018 auf die Unfallursache Vorfahrt/Vorrang zurückzuführen. Die Beamten haben das Thema „Vorfahrt & Vorrang“ nicht nur am heutigen Tag im Blick – die Kontrollen werden im gesamten Monat Februar fortgeführt.

Polizeiliche Einsätze im Vorfeld der Versammlung Solidarität mit dem Klex

03. Februar 2020 Am 01.02.20 fand in Greifswald die Versammlung „Solidarität mit dem Klex“ statt, an welcher etwa 300 Personen teilnahmen. Aus polizeilicher Sicht verlief diese Versammlung friedlich. Im Vorfeld der Demonstration kam es zu zwei polizeilichen Einsätzen, bei denen wir nach bisherigem Ermittlungsstand davon ausgehen, dass sie in Zusammenhang mit der Versammlung stehen könnten.

Am 31.01.20 gegen 21:15 Uhr hielten sich in der Langen Straße vor dem Klex fünf deutsche Jugendliche auf und warteten dort auf einen Bekannten. Plötzlich sei eine größere (8-10) Personengruppe auf sie zugekommen und sie seien aufgefordert worden, sich zu entfernen. Schließlich seien die fünf Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren durch die Gruppe verfolgt worden. Als sie von den Tatverdächtigen eingeholt worden waren, seien sie zur Herausgabe von persönlichen Daten genötigt worden. Ein 15-Jähriger sei von einem der Tatverdächtigen geschlagen worden.

Durch Zeugen informierte Polizeibeamte konnten in Tatortnähe vier Personen feststellen, bei denen es sich um einen Teil der tatverdächtigen Gruppe handeln könnte. Es waren drei Männer und eine Frau deutscher Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 22 und 35 Jahren. Als Tatverdächtiger der Körperverletzung zum Nachteil des 15-Jährigen wurde ein 30-Jähriger durch einen Zeugen benannt. Als mögliches Motiv gaben die Geschädigten an, dass sie teilweise sogenannte Bomberjacken trugen und damit der rechten Szene zugeordnet wurden.

Zu einem zweiten Einsatz kam es, als Polizeibeamte am 01.02.20 gegen 05:00 Uhr zu einem Vereinshaus einer Burschenschaft am Karl-Marx-Platz gerufen wurden. Bisher unbekannte Tatverdächtige hatten die Eingangstür mit einem Gullideckel beworfen. Dabei sprang das Sicherheitsglas aus der der Tür und es entstand ein Schaden von etwa 500 EUR. Der Tatzeitraum konnte auf die Zeit zwischen 01:30 Uhr und 05:00 Uhr eingegrenzt werden. Der Gullideckel konnte einem nahegelegenen Abfluss in der Bahnhofstraße zugeordnet werden und wurde durch die Beamten wieder eingesetzt.

Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hat die Ermittlungen aufgenommen. Im ersten Fall wegen des Verdachts der Nötigung und Körperverletzung und im zweiten Fall wegen Sachbeschädigung. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte an die Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle.

Fazit des heutigen Polizeieinsatzes anlässlich einer angemeldeten Versammlung

01. Februar 2020 Am heutigen Samstag hat die Polizeiinspektion Anklam einen Einsatz mit etwa 90 Kräften in der Greifswalder Innenstadt durchgeführt. Anlass des Einsatzes war eine angemeldete Versammlung unter dem Motto „Solidarität mit dem KLEX“. Die Versammlung begann gegen 14:20 Uhr und endete 15:15 Uhr. Insgesamt waren etwa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort. Aus polizeilicher Sicht lief die Versammlung komplett friedlich ab.

Sport statt Gewalt – Erstmals Sonderpreis für Sportvereine verliehen

01. Februar 2020 Heute wurde erstmals vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern (LfK M-V) in Kooperation mit dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern an vier Sportvereine der Sonderpreis „Sport statt Gewalt“ verliehen. Seit diesem Jahr werden einmal jährlich Sportvereine aus Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet, die sich über ihre eigentliche sportliche Tätigkeit hinaus in besonderer und nachahmenswerter Weise auch um die Vorbeugung und Verhinderung von Gewalt und Kriminalität verdient machen. Thomas Lenz, Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern, betonte in seinem Grußwort anlässlich der Preisverleihung im Rahmen der Sportgala 2020 im Van der Valk Resort Linstow: „Sportvereine stehen in unserem Land ganz oben als gesellschaftlicher Integrationsfaktor, gerade auch für unsere Jugend. Sporttreiben in der Gemeinschaft und im Verein vermittelt Orientierung, Bindung, Toleranz, fairen Umgang und Akzeptanz von Regeln.

Sportangebote haben darüber hinaus auch eine gewaltpräventive Wirkung, denn sie vermindern Gelegenheitsstrukturen für Jugendgewalt und sie stärken die Persönlichkeit.“ Landessportbund Präsident Andreas Bluhm unterstreicht die Worte des Staatssekretärs: „Sport im Verein ist viel mehr als nur Sport. Das beweisen unsere rund 1.900 Sportvereine im Land jeden Tag. Und viele von ihnen haben sich besonders die Integration und die Gewaltprävention auf die Fahnen geschrieben. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung ab diesem Jahr diesen Sonderpreis verleihen und somit das große – meist ehrenamtliche – Engagement der Vereine würdigen können.“ Der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung hatte im Oktober 2019 Vereine, die Mitglied im Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern sind, aufgerufen, sich zu bewerben, 14 Vereine hatten sich daraufhin gemeldet. Die vier Preisträger erhalten eine Anerkennungsurkunde und jeweils eine Geldprämie in Höhe von 1.250 Euro. Die vier Preisträger sind:

BC Traktor Schwerin e.V. Beispielgebend ist sein Projekt „Boxen statt Gewalt“. Gemeinsam mit überwiegend ehrenamtlichen Übungsleitern und Betreuern werden rund 100 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 15 Jahren betreut. Durch Kooperationen mit freien Trägern der Wohlfahrt und der Jugendhilfe können auch begleitende Angebote genutzt werden – beispielsweise die Erledigung von Hausaufgaben. Zusammen mit der Landeshauptstadt Schwerin und vielen weiteren Partnern wurden spezielle Angebote für vor allem junge Menschen mit Flucht- und Asyl- bzw. Migrationshintergrund im Rahmen eines interkulturellen Sportprojektes konzipiert. Die Arbeit an verschiedenen Orten, zusammen mit sozialpädagogisch geschulten Fachkräften, macht Integration im Sinne von gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe erlebbar.

Das Nachwuchsleistungszentrum des FC Hansa Rostock e.V. In mehreren Projekten fördert der Verein die gesellschaftliche Integration, ermöglicht soziale Teilhalbe und wirkt Gewalt präventiv entgegen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Fußball ist für alle da“. Einmal in der Woche findet ein kostenloses Fußballtraining für Kinder und Jugendliche aus Rostock Groß-Klein statt, geleitet abwechselnd von Trainern des Nachwuchsleistungszentrums. Das Angebot verfolgt zahlreiche präventive Ziele: Zum einen sollen Kinder und Jugendliche grundsätzlich weg von der Straße und rauf auf den Fußballplatz bewegt werden. Zum anderen werden positive Werte und Normen wie Respekt, Fair Play und Toleranz vermittelt. Ein weiteres Beispiel ist das Projekt „Fußballturnier in der JA Neustrelitz“. Der mittlerweile jährliche Besuch von Spielern und Trainern des Nachwuchsleistungszentrums zum Fußballturnier in der Jugendanstalt Neustrelitz ist schon Tradition. Ziel der Aktion ist es, die große Integrationskraft des Fußballs praktisch umzusetzen. Nicht nur für die Insassen der Jugendanstalt ist das Turnier ein tolles Projekt, auch die Nachwuchsspieler und Trainer erhalten einen seltenen Einblick in die Jugendanstalt und helfen den Spielern, über den Tellerrand hinauszuschauen.

Polizeisportverein 90 Neubrandenburg e.V. Der Sonderpreis „Sport statt Gewalt“ wird vor allem verliehen, weil der Verein in den zurückliegenden 25 Jahren organisatorisch, inhaltlich und durch zahlreiche freiwilligen Helfer auch personell die jährlichen Präventionsprojekte wie das Radrennen, ein Volleyballturnier und die Drachenbootmeisterschaft auf dem Neubrandenburger Reitbahnsee unterstützt. Diese sportlichen Großveranstaltungen sind Bestandteil und Höhepunkt der kontinuierlichen Kriminalprävention, damit leistet der Verein einen enormen Beitrag, ohne die Unterstützung des Polizeisportverein 90 Neubrandenburg e.V. wäre die Umsetzung der polizeilichen Präventionskonzepte nicht möglich.

1. FC Adler 04 Greifswald e.V. Herausragend ist das langjährige Projekt des Vereins „Null Toleranz für Intoleranz“. Unter diesem Projekt-Motto organisiert der Verein bereits seit mehreren Jahren Fußballturniere in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, um die Menschen für Toleranz und Gleichbehandlung zu sensibilisieren. Dabei arbeitet der Verein eng mit der Stadt Greifswald, dem Integrationsbeauftragten des Landkreises Vorpommern-Greifswald und dem Kreissportbund Vorpommern-Greifswald e.V. zusammen.