Brand in der Gemeinschaftsunterkunft in Greifswald
04. Juni 2024 Am heutigen Morgen gegen 06:10 Uhr wurde der Polizei in Greifswald durch die Rettungsleitstelle Vorpommern-Greifswald die Auslösung der Brandmeldeanlage in der Zuwandererunterkunft in der Hans-Beimler-Straße in Greifswald bekannt. Bei Eintreffen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei bestätigte sich dies. Die Feuerwehr begann umgehend mit den Löscharbeiten. Sämtliche Bewohner konnten das Gebäude verlassen. Insgesamt sieben Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung wurden vor Ort medizinisch versorgt und zur weiteren Behandlung in das Klinikum Greifswald verbracht. Erste polizeiliche Ermittlungen lassen den Schluss zu, dass der Brand in einer Wohnung der Unterkunft im zweiten Obergeschoss ausgebrochen ist. Hier wohnte eine einunddreißigjährige Frau, tunesischer Herkunft mit ihren vier- und siebenjährigen Kindern (Mädchen und Junge). Alle drei werden ebenfalls mit Verdacht der Rauchgasintoxikation medizinisch behandelt. Zur Brandursache können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließenden Angaben gemacht werden. Eine Fremdeinwirkung von außen wird zum jetzigen Zeitpunkt auf Grund der vorliegenden Erkenntnisse ausgeschlossen. Zur Klärung kommt gegenwärtig ein Brandursachenermittler zum Einsatz. Auf Grund der starken Rauchentwicklung erging eine Warnmeldung an die Bevölkerung, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Versammlung „Nie wieder ist jetzt!“ in Greifswald
02. Juni 2024 Am Sonntag führte das Polizeihauptrevier Greifswald anlässlich einer öffentlichen Versammlung mit Aufzug unter dem Motto: „Nie wieder ist jetzt !“ einen Einsatz mit eigenen und unterstellten Kräften im mittleren zweistelligen Bereich durch. An der Versammlung nahmen insgesamt etwa vierhundert Personen teil. Die Aufzugsstrecke mit zwei Zwischenkundgebungen verlief vom Am Mühlentor über die Anklamer Straße, dem Karl-Liebknecht-Ring und der Wolgaster Straße zurück zum Am Mühlentor. Behinderungen für den öffentlichen Verkehr wurden durchdie Polizei auf ein Minimum reduziert. Die Durchführung der Versammlung verlief störungsfrei.
Mann brüllt rechte Parolen und verhält sich gewalttätig
01. Juni 2024 Am Freitagnachmittag skandierte ein Mann im Reisezug rechte Parolen und belästigte durch sein Verhalten mitreisende Fahrgäste. Das Ganze gipfelte in einer Körperverletzung gegen einen Fahrgast und endete in einer körperlichen Auseinandersetzung mit Bundespolizisten. Gegen 17:30 Uhr wurde die Bundespolizei Stralsund darüber informiert, dass im Regionalexpress von Stralsund nach Greifswald ein Mann lautstark und gestikulierend rechte Parolen von sich gab, den Zug aber bereits verlassen hat. Wenig später kontrollierten Bundespolizisten in der Ortslage Miltzow einen neunundvierzigjährigen Deutschen. Die Beamten wurden beschimpft und ein Zeuge bestätigte vor Ort den Verdacht, dass es sich um den Gesuchten handelt. Ferner brachte der Zeuge eine Bedrohung durch den Tatverdächtigen zur Anzeige. Wenig später erhielt die Bundespolizei erneut einen Anruf des Zeugen, dass dieser vom Neunundvierzigjährigen geschlagen worden sei. Zurück am Ereignisort bestätigte sich der Sachverhalt. Der Angreifer war nicht mehr vor Ort, konnte aber kurze Zeit später gestellt werden. Bei seiner Festnahme leistete dieser erheblichen Widerstand und spuckte einem Bundespolizisten ins Gesicht. Der mutmaßliche Täter wurde an hinzueilende Beamte des Polizeireviers Grimmen übergeben, die einen Atemalkoholwert von 1,39 Promille feststellten. Der Mann, der bereits zuvor wegen verfassungsfeindlichen Verhaltens polizeilich in Erscheinung getreten war, wird sich im Nachgang wegen seiner Äußerungen, Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.