Polizeimeldungen 08/2023

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Mit 2,29 Promille parkende Fahrzeuge beschädigt

18. August 2023Am 17.08.2023 gegen 23:30 Uhr wurde der Einsatzleitstelle der Polizei in Neubrandenburg ein Verkehrsunfall in Greifswald, bei welchem der Verursacher augenscheinlich stark alkoholisiert scheint, mitgeteilt. Der 57-jährige deutsche Fahrer eines Hyundai befuhr die Franz-Mehring-Straße aus Richtung Innenstadt kommend in Richtung Hans-Beimler-Straße. Kurz nach dem Passieren der Feldstraße kam der Fahrzeugführer mit seinem PKW nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte seitlich mit einem parkenden Ford Fiesta, dann mit einem Tesla Model 3 und anschließend mit einem VW Golf, an welchem er dann zum Stehen kam. Die zur Unfallaufnahme eingesetzten Polizeibeamten konnten bei dem Unfallfahrer eine Atemalkoholkonzentration von 2,29 Promille messen. Bei diesem Unfall wurden weder der Fahrer noch unbeteiligte Personen verletzt. Der entstandene Gesamtsachschaden wird auf ca. 25.000 Euro geschätzt. Beim Unfallverursacher erfolgte eine Blutprobenentnahme. Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gefertigt und sein Führerschein wurde sichergestellt. Das Verursacherfahrzeug musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen und abtransportieren werden.

Diebstahl von zwei E-Scootern in Greifswald – Polizei schnappt mutmaßliche Täter

17. August 2023Am gestrigen Mittwoch wurde gegen 14:00 Uhr die Greifswalder Polizei über den Diebstahl eines E-Scooters im Bereich der Anklamer Straße informiert. Der Eigentümer hatte seinen E-Scooter für kurze Zeit zum Zwecke eines Einkaufs vor dem dortigen Supermarkt abgestellt. Als er wieder zu seinem Fahrzeug kam, war dieses verschwunden. Zeugen gaben daraufhin an, dass kurz zuvor zwei männliche Personen, die vage beschrieben werden konnten, den Bereich mit dem E-Scooter in Richtung Europa-Hotel / Innenstadt verlassen hatten. Eine durchgeführte Nahbereichsfahndung und Befragung von Sicherheitsmitarbeitern des Europa-Hotels, ob Wahrnehmungen im Zusammenhang mit dem vorangegangenen Diebstahl gemacht wurden, ergab, dass tatsächlich kurz vor Eintreffen der Beamten zwei männliche Personen einen E-Scooter vor dem Hotel abstellten und den Bereich fußläufig verließen. Der zuvor gestohlene E-Scooter konnte dem Eigentümer somit wieder übergeben werden. Die Absuche nach den Tätern im Stadtgebiet wurde fortgesetzt, verlief jedoch zunächst erfolglos.

Gegen 16:30 Uhr wurde erneut der Diebstahl eines weiteren E-Scooters, Marke „ninebot G30D II“ angezeigt. Dieser war durch seinen Eigentümer am Nachmittag vor dem benannten Europa-Hotel abgestellt worden. Da dieser aus dem Hotel heraus beinahe ständigen Sichtkontakt auf sein Gefährt hatte, ist davon auszugehen, dass die unbekannten Täter um 15:15 Uhr dieses unerkannt in einem unbemerkten Moment entwendeten. Im Rahmen der Fahndung im Stadtgebiet und der vagen Personenbeschreibung wurde auch das Umfeld der Gemeinschaftsunterkunft in der Brandteichstraße angefahren und mit dem dortigen Sicherheitspersonal bzgl. möglicher Feststellungen Rücksprache gehalten. Tatsächlich konnte hier bestätigt werden, dass gegen 16:10 Uhr eine männliche Person die Einrichtung zu Besuchszwecken betrat, die einen E-Scooter mit sich führte.

Bei Aufsuchen des Zimmers, welches offenbar Besuchsziel des Mannes war, konnten die Beamten sowohl den 26-jährigen algerischen Zimmerbewohner, seinen 18-jährigen algerischen Besucher sowie den entwendeten E-Scooter feststellen. Beide Personen gaben den Diebstahl des E-Scooters zu. Den Diebstahl des zuvor in der Anklamer Straße entwendeten Scooters verneinten beide. Auf Grund der örtlichen und zeitlichen Nähe beider Taten sowie der übereinstimmenden Personenbeschreibungen wird ein Tatzusammenhang angenommen. Die Ermittlungen hierzu erfolgen gegenwärtig. Der E-Scooter wurde sichergestellt und konnte im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder an den Eigentümer übergeben werden.

Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Person und Fahrerflucht

13. August 2023Am Morgen des 13.08.23 um kurz nach 6 Uhr wurde durch Anwohner des Trelleborger Weges ein Verkehrsunfall wahrgenommen, bei dem ein Fahrzeug flüchtete. Hierbei befuhr ein PKW Audi den Trelleborger Weg in Richtung der Kreuzung zur Stettiner Straße. Plötzlich kollidierte das Fahrzeug mit einem rechts am Fahrbahnrand befindlichen PKW, welcher auf 3 weitere PKWs aufgeschoben wurde. Anschließend flüchtete der Fahrzeugführer des Audi. Aufgrund von Zeugenhinweisen konnte der PKW sowie der flüchtige Fahrzeugführer im unmittelbarer Nahbereich festgestellt. Bei einer durchgeführten Verkehrskontrolle wurde Alkoholgeruch in der Atemluft des 55-jährigen deutschen Fahrzeugführers festgestellt. Ein durchgeführter Atemalkoholwert ergab einen Wert von 2,84 Promille. Hierauf wurde eine Blutprobenentnahme veranlasst sowie der Führerschein beschlagnahmt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 40.000,- Euro. Gegen den Fahrzeugführer wurden Ermittlungen wegen Unfallflucht und Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet.

Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge auf der B 109 mit fünf verletzten Personen

06. August 2023 Am Sonntag ereignete gegen 15:53 Uhr sich auf der B109, Höhe der Ortschaft Heilgeisthof, ein schwerer Verkehrsunfall. Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen befuhr der neununddreißigjährige VW Transporter- Fahrer die B109 aus Richtung Heilgeisthof kommend,in Richtung Greifswald. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit in Verbindung mit den vor Ort herrschenden Witterungsverhältnissen geriet der Transporter ausgangs einer Linkskurve ins Schleudern. Der Fahrzeugführer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet auf die Gegenfahrbahn. Der sich im Gegenverkehr befindliche PKW Ford konnte nicht mehr ausweichen und es kam zum Frontalzusammenstoß beider Fahrzeuge. Sowohl der neununddreißigjährige Fahrer des PKW Ford, als auch seine vierunddreißigjährige Beifahrerin und die im Fahrzeug befindlichen sieben- und fünfzehnjährigen Töchter erlitten schwere Verletzungen.

Die Insassen des PKW Ford sind wohnhaft in Vorpommern-Greifswald. Auch der neununddreißigjährige Fahrzeugführer des Transporters erlitt schwere Verletzungen, er ist wohnhaft im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Zur medizinischen Erstversorgung kamen ein Rettungshubschrauber, vier Rettungswagen und zwei Notärzte zum Einsatz. Die Verletzten, die deutsche Staatsbürger sind, wurden zur weiteren medizinischen Behandlung in das Uniklinikum Greifswald verbracht. An beiden Fahrzeugen entstanden erhebliche Sachschäden. Sie mussten nach der Unfallaufnahme durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von 20000 Euro. Infolge des Unfalls war die Fahrbahn für ca. 4,5 Stunden voll gesperrt. Bei der Überprüfung des Transporterfahrers wurde ermittelt, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Gegen den Neununddreißigährigen leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Fahrens ohne Führerschein ein. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Ein Sachverständiger der DEKRA wurde zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen und unterstützte die Ermittlungen der Polizei noch an der Unfallstelle.

Frau schwer verletzt nach Überfall am Bahngleis

Während eine siebenundzwanzigjährige Georgierin auf dem Bahnsteig in Greifswald auf ihren Zug wartete, wurde sie von einem Mann mit einer Flasche niedergeschlagen und beraubt. Der Raubüberfall ist gestern kurz nach 23:00 Uhr passiert. Eine Zeugin hatte vom anderen Bahnsteig aus zunächst Geräusche und Hilferufe gehört und dann die Frau am Boden liegen sehen. Sie rief sofort Rettung und Polizei. Eine direkte Befragung der Geschädigten war aufgrund der Verständigungsprobleme und durch ihren Zustand nicht möglich. Das Opfer befindet sich aktuell schwer verletzt in einer Klinik und kann wahrscheinlich heute im Laufe des Tages mit Hilfe eines Dolmetschers befragt werden.

Ein weiterer Zeuge hatte einen Mann auf einem Rad beobachtet, der kurz nach der Tat vom Gleis aus an ihm vorbeigeradelt sei. Er gab bei der Polizei eine Beschreibung zu dem möglichen Tatverdächtigen an, der sich nach seinen Aussagen häufiger im Bahnhofsbereich aufhalten soll. Wenige Minuten später hat der gleiche Zeuge die Polizei gerufen, da er den beschriebenen Mann in der Wolgaster Straße entdeckt habe. Die Beamten trafen dort gegen Mitternacht auf einen stark alkoholisierten Radfahrer, der sich nicht zu einer möglicherweise von ihm verübten Tat geäußert hat.

Ob es sich tatsächlich um den Räuber handelt, ist bisher unklar. Dennoch wurde der siebenundvierzigjährige Deutsche in Absprache mit der Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen – einerseits, um auszunüchtern, andererseits, um im Laufe des Tages eine mögliche Befragung im nüchternen Zustand anbieten zu können. Trotz erster Zeugenaussagen hofft die Polizei auf weitere Hinweise von möglichen anderen Zeugen, die gestern zwischen 23:00 Uhr und 23:30 Uhr am Bahnhof Greifswald waren und die Tat ebenfalls beobachtet oder jemanden gesehen haben, der vom Tatort weggelaufen ist. Sachdienliche Hinweise bitte an das Polizeihauptrevier Greifswald unter 03834 540-224, die Internetwache der Landespolizei MV unter www.polizei.mvnet.de oder aber an jede andere Polizeidienststelle.