Polizeimeldungen 05/2023

Polizei
Polizei

Autofahrer/in fährt Radfahrer an und entfernt sich vom Unfallort

22. Mai 2023 Heute Morgen gegen 07:50 Uhr kam es in Greifswald zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein fünfzehnjähriger Radfahrer leicht verletzt wurde. Nach ersten Erkenntnissen befuhr der Jugendliche mit seinem Fahrrad den Gehweg der Wolgaster Landstraße in Richtung Innenstadt. Etwa fünfzig Meter vor der Ausfahrt der Straße Friedhofsweg nahm er ein Fahrzeug wahr, welches an die Wolgaster Landstraße heranfuhr. Als beide Verkehrsteilnehmer auf einer Höhe waren, fuhr der/die Fahrer/in des Autos plötzlich los, sodass es zum Zusammenstoß der beiden kam. Infolgedessen verletzte sich der Radfahrer leicht. Am Fahrrad entstand ein Schaden in Höhe von etwa 100 Euro. Der/die Unfallverursacher/in entfernte sich im Anschluss an der Kollision vom Unfallort. Derzeit ist lediglich bekannt, dass es sich bei dem Fahrzeug um ein silberfarbenes Auto handelt. Daher bittet die Polizei um Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an das Polizeihauptrevier Greifswald unter 03834 540-224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder aber jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Audi-Fahrer entzieht sich mit etwa 100 km/h innerorts einer Fahrzeugkontrolle

11. Mai 2023 Gestern Abend, gegen 21:50 Uhr bemerkten die Kollegen des Polizeihauptreviers Greifswald bei ihrer Streifentätigkeit im Bereich der Heinrich-Hertz-Straße ein Fahrzeug, welches aus Richtung Hans-Beimler-Straße in Richtung Lomonossowallee unterwegs war. Auf Höhe der Beamten ließ der mutmaßliche Fahrer den Motor lautstark anlaufen und erhöhte die Geschwindigkeit deutlich sicht- und hörbar. Daraufhin beschlossen die Kollegen, das Auto einer Verkehrskontrolle zu unterziehen und nahmen die Verfolgung auf. Der Fahrer des Audis erhöhte schließlich seine Geschwindigkeit noch mehr und erreichte bis zu etwa 100 km/h. Er befuhr die Lomonossowallee und die Schönwalder Landstraße, ignorierte dabei eine rote Ampel, bog in die Straße Sandfuhr ab und kam schließlich zum Stehen. Die eingesetzten Polizeibeamten konnten noch beobachten, wie zwei Personen in die Gartensparte „Einigkeit“ flüchteten, sodass sie die Verfolgung fußläufig fortsetzten. Dabei konnte wenig später eine der beiden Personen gestellt werden. Hierbei handelte es sich um einen dreiundvierzigjährigen Mann, welcher es im Rahmen einer ersten Befragung abstritt den Wagen gefahren zu haben. Des Weiteren gab er an, dass es sich bei dem Fahrzeugführer um einen dreißigjährigen Mann handelte. Ebenso soll sich seinen Angaben zufolge ein weiter Mann im Auto befunden haben.

Als sich die Kollegen zwecks Durchsuchung schließlich zum Auto begaben, erhielten sie durch drei vorbeilaufenden Frauen den Hinweis auf die mutmaßliche Fahrzeugbesitzerin. Sie wurden in ein Gartenabteil begleitet, in dem eine fünfundzwanzigjährige Frau und der dreißigjährige mutmaßliche Fahrer angetroffen werden konnte. Letzterer – der auch gar nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist – stritt den Tatvorwurf den Wagen gefahren zu haben ab. Dies bestätigte die Fünfundzwanzigjährige und fügte hinzu, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen Mietwagen handelte und sie den Fahrzeugschlüssel einem achtundzwanzigjährigen Bekannten gegeben hätte. Dieser konnte an jenem Abend nicht mehr angetroffen werden. Wer letzten Endes mit dem Audi gefahren ist, wird nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen sein. Derjenige wird sich wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie auch gegebenenfalls wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen. Alle Beteiligten haben die deutsche Staatsbürgerschaft.

Start der Themenorientierten Verkehrskontrollen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ mit den Schwerpunkten „Überholen“ und „Zweiradfahrer“

03. Mai 2023 Heute starten in Mecklenburg-Vorpommern zum fünften Mal in diesem Jahr die themenorientierten Verkehrskontrollen – dieses Mal mit den Schwerpunkten „Überholen“ und „Zweiradfahrer“. Die monatlichen Kontrollmaßnahmen sind Teil der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ und werden über den gesamten Monat Mai fortgeführt. Riskante Überholmanöver waren auch im Jahr 2022 eine der Hauptunfallursachen. Landesweit wurden 1037 Verkehrsunfälle aufgrund von Überholen registriert, davon ereigneten sich im Polizeipräsidium Neubrandenburg 497 und im Polizeipräsidium Rostock 540 Verkehrsunfälle. Oft waren dabei Fehleinschätzungen, Fahrlässigkeit und Leichtsinn im Spiel.

Wer sicher überholen will, muss multitaskingfähig sein, denn bevor man ausschert muss man in den Rückspiegel schauen und prüfen, ob nicht schon ein nachfolgendes Fahrzeug zum Überholen angesetzt und Vorrang hat. Gleichzeitig muss man die Strecke im Blick behalten: „Ist sie frei von Gegenverkehr? Kann ich sie voll einsehen? Wie verhalten sich die zu Überholenden? Ist die Strecke zum Überholen lang genug?“ usw. Oftmals werden diese Sachen und zu hohe Fahrgeschwindigkeiten unterschätzt, was das Überholen so gefährlich macht. Wer übrigens glaubt, Zeit durch Überholen zu sparen, ist auf dem Holzweg unterwegs. Laut ADAC beträgt die Zeitersparnis durch wiederholte Überholvorgänge im günstigsten Fall bei 10% der Fahrzeit. Bei einer Strecke von 20 Kilometern entspricht das gerade einmal 1,5 Minuten.

Der zweite Fokus der Verkehrskontrollen liegt auf dem Thema „Zweiradfahrer“. Die Zielgruppe der Kontrollen liegt neben Radfahrern auch auf Nutzern von Pedelecs (Räder mit Trethilfe und einem elektromotorischen Hilfsantrieb) und S-Pedelecs (weiterentwickelte Variante mit der eine Fahrgeschwindigkeit von etwa 45 Stundenkilometern erreicht werden kann). Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang bei Fahrradunfällen in Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich nun eine Trendumkehr ab. Hier rücken zunehmend Radfahrer, welche auf einen elektrischen Antrieb zurückgreifen, in den Fokus. Von insgesamt 1.670 verunglückten Radfahrern fuhren 253 ein Pedelec. Das sind 75 mehr als im Vorjahr und entspricht einen Anstieg um 42 Prozent. Der Anteil an verunglückten Radfahrern stieg insgesamt von 12 auf 15 Prozent. Deutlich gestiegen ist auch die Zahl der getöteten Radfahrer von sechs auf 14. Von den 14 getöteten Radfahrern fuhren vier elektrisch und elf ohne Helm.

Daher raten wir grundsätzlich jedem Radfahrer:

  • verkehrssichere Räder kaufen und nutzen
  • Bremsen, Reifen, Beleuchtung regelmäßig warten
  • Helm tragen (Bei Radfahrern jeglichen Alters dringend empfohlen!)
  • Vor allem bei Dunkelheit, Dämmerung oder zum Beispiel bei Starkregen oder Nebel gut sichtbare, reflektierende Kleidung tragen
  • defensive und vorausschauende Fahrweise
  • besonders vorsichtig an Kreuzungen und bei Einmündungen sein
  • Teilnahme an Fahrsicherheitstrainings (Kinder können Fahrradparcours absolvieren)

Tatverdächtiger nach Sachbeschädigung durch Graffiti gestellt

01. Mai 2023 Am Montag wurde gegen 16:30 Uhr durch einen aufmerksamen Zeugen mitgeteilt, dass eine männliche Person in der Greifswalder Innenstadt mehrere Gebäude mit diversen Graffiti besprüht. Dank der Zeugenhinweise, konnte durch die eingesetzten Polizeibeamten des Polizeihauptreviers Greifswald, ein siebzehnjähriger Jugendlicher auf frischer Tat gestellt werden. Dieser hatte im Bereich Lange Straße – Steinbecker Straße und Roßmühlenstraße insgesamt achtzehn Gebäude und andere Objekte mit gelber Farbe besprüht. Gesprüht wurde unter anderem die Abkürzung ACAB, ein dem Antifa-Symbol ähnliches Zeichen, sowie weitere nicht identifizierbare Zeichen. Nach vorläufiger Schätzung entstand ein Schaden von 1800 Euro. Gegen den Beschuldigten wurde Strafanzeige erstattet. Nach Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten wurde er im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen entlassen.