Explosionssimulator in Supermarkt löst Polizeieinsatz aus
31. Januar 2020 In einem Supermarkt bei Greifswald wurde heute Morgen nach Marktöffnung durch einen Beschäftigten des Marktes ein verdächtiger Gegenstand in einem Regal festgestellt. Das Auffinden wurde der Polizei über einen Kontaktbeamten mitgeteilt. Daraufhin erfolgte die Absuche des Marktes, wobei keine weiteren verdächtigen Gegenstände festgestellt wurden. Der verdächtige Gegenstand stellte sich nach Begutachtung durch den Munitionsbergungsdienst als ein Explosionssimulator dar, der, so man ihn „scharf macht“, einen Knall, Blitz und Rauch entstehen lässt. Eine Evakuierung des Marktes war nach der Beurteilung aller Umstände, aufgrund der Geschehnisabläufe und der Bewertung des Gegenstandes durch den Munitionsbergungsdienst nicht erforderlich. Die Kriminalpolizei war zur Spurensicherung ebenfalls vor Ort und hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Der Täter ist bislang unbekannt.
Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an das Polizeihauptrevier Greifswald unter 03834 540-224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder aber jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Weitere Untersuchungen zum Gegenstand und zu den Umständen der Tat werden erfolgen. Die Polizei weist an dieser Stelle darauf hin, dass solche Taten strafrechtliche Konsequenzen haben. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie eines Vergehens nach dem Sprengstoffgesetz wurde eingeleitet. Sollte sich der Anfangsverdacht erhärten, so hat der Täter in diesem Fall eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe zu erwarten. Zudem werden die Kosten des Polizeieinsatzes dem Verantwortlichen auferlegt.
Polizeieinsatz aufgrund einer angemeldeten Versammlung am Samstag
30. Januar 2020 Am Samstag, den 01. Februar 2020, findet von 14:00 bis 16:00 Uhr im Bereich der Innenstadt der Universitäts- und Hansestadt Greifswald eine Versammlung unter dem Motto „Solidarität mit dem KLEX“ statt. Die Versammlung beginnt am Markt, wo eine Eröffnungskundgebung stattfinden wird, führt entlang der Langen Straße und endet vor dem Jugendzentrum KLEX mit einer Schlusskundgebung. Zum Schutz der Versammlung führt die Polizeiinspektion Anklam einen Einsatz durch. Es ist mit geringfügigen Einschränkungen im Bereich der Innenstadt zu rechnen. Die Pressestelle der Polizeiinspektion Anklam ist am 01. Februar 2020 ab 13:00 Uhr unter der Rufnummer 03971 251-3040 erreichbar. Die Polizei rechnet mit einer friedlichen Veranstaltung und bittet um Verständnis für Einschränkungen, die auftreten können.
Wohnungsbrand in Greifswald
30. Januar 2020 Heute Vormittag kam es gegen 09:30 Uhr in einer Wohnung in der Heinrich-Hertz-Straße in Greifswald zu einem Wohnungsbrand, durch den ein Schaden von etwa 2000 Euro entstanden ist. Nach ersten Erkenntnissen ist von einem technischen Defekt als Ursache des Brandes auszugehen. Die beiden Mieter, die sich in der Wohnung befunden haben, wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Benennung der Nationalität von Tatverdächtigen in der Kommunikationsarbeit der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern
30. Januar 2020 Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern wird ab dem 01.02.2020 grundsätzlich die Nationalität von Tatverdächtigen in ihren Pressemitteilungen nennen. Dem Gleichheitsgrundsatz entsprechend schließt das auch die deutsche Nationalität mit ein. Innenminister Lorenz Caffier: „Ich habe mich gemeinsam mit der Landespolizei für diese Verfahrensweise entschlossen, da die unterschiedlichen Sichtweisen in den einzelnen Bundesländern leider nicht zu einer einheitlichen Regelung führten.“ Die Staatsangehörigkeit wird wertungsfrei und neutral benannt. Mit der neuen Regelung wird nicht nur die Staatsangehörigkeit der Tatverdächtigen, sondern grundsätzlich von allen Beteiligten aufgeführt, sofern sie der Polizei bekannt ist.
Innenminister Lorenz Caffier: „Uns ist die Transparenz in der polizeilichen Berichterstattung ein wichtiges Anliegen. Gerade bei Straftaten, an denen Migranten beteiligt sind, wird oft der haltlose Vorwurf erhoben, Behörden verheimlichten bewusst die Herkunft der Tatverdächtigen. Mit dieser Regelung wollen wir Mutmaßungen und Gerüchten, die nicht selten rechtspopulistisch geprägt sind, entgegenwirken. Die transparente polizeiliche Kommunikation soll das Sicherheitsgefühl der Menschen stärken, umso gemeinsam gegen Fake News und Hass vorzugehen.“
Verkehrsunfall mit verletztem Kind
27. Januar 2020 Am 29.01.2020 um 16:10 Uhr, ereignete sich in der Wiesenstraße, auf Höhe der Hausnummer 67, ein Verkehrsunfall mit Personenschaden.Eine 57-jährige Fahrzeugführerin eines Pkw Skoda fuhr vorwärts vom Grundstück (Parkplatz) der dortigen Sporthalle. Ein 9-jähriger Junge befuhr mit seinem Fahrrad den dortigen Gehweg in entgegengesetzter Richtung und als er auf Höhe der Wiesenstraße 67 war, kam es zur Kollision mit dem PKW. Die Mutter des Kindes war vor Ort, sie fuhr ebenfalls mit einem Fahrrad hinter ihrem Sohn. Der Junge wurde durch Rettungskräfte zur Behandlung ins Universitätsklinikum Greifswald verbracht, da er eine leichte Knieprellung hatte. Er konnte das Klinikum aber bereits wieder verlassen. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 250,-Euro.
Verdacht der Volksverhetzung in Greifswald
27. Januar 2020 Am Dienstag gegen 20:35 Uhr befuhr ein ca. 50 Jahre alter Mann mit einem Fahrrad die Lange Straße in Greifswald. Vor dem Jugendzentrum Klex drehte er 3 bis 4 Runden und rief dabei volksverhetzende und judenfeindliche Parolen. Anschließend verließ er den Ort in Richtung Bahnhof. Der unbekannte Mann war mit einer blauen Jacke bekleidet. Weiterhin trug er eine Brille und ein graues Basecap mit schwarzem Schirm. Die Polizei bittet um Hilfe bei der Aufklärung dieser Straftat und sucht Zeugen, die Angaben zur gesuchten Person und zum Tatgeschehen machen können. Hinweise nimmt die Polizei in Greifswald unter Telefon 03834 540 224, jede andere Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei.mvnet.de entgegen.
Verdacht der versuchten schweren Brandstiftung
27. Januar 2020 Am 26.01.20 kam es gegen 19:50 Uhr zu einer versuchten schweren Brandstiftung am Jugendzentrum „Klex“ in Greifswald. Unbekannte Personen hatten vermutlich versucht, das Jugendzentrum in der Langen Straße mittels sogenannter Molotowcocktails in Brand zu stecken. Diese seien auf die Treppe des Eingangsbereiches geworfen worden. Die Flaschen zerbrachen, es entflammte jedoch nichts. Die eingesetzten Beamten stellten zerbrochene Flaschen mit entsprechendem Docht und Brandbeschleuniger (vermutlich Benzin) fest. Der Kriminaldauerdienst befand sich zur Spurensicherung im Einsatz. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Greifwald wurde angefordert, um den Ort mittels Bindemittel zu reinigen.
Zeugen hatten zwei männliche Personen beobachten können, welche mit der Tat in Verbindung gebracht werden. Beide Männer seien schwarz gekleidet gewesen. Von einem Tatverdächtigen ist bekannt, dass er kurzes dunkles Haar trug. Sie hätten ein helles Herrenfahrrad mit geschwungenem Lenker bei sich gehabt. Sachschaden ist nicht erstanden. Zum möglichen Motiv gibt es derzeit keinerlei Erkenntnisse. Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte an die Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle.
Mutmaßlicher sexueller Übergriff auf Frau
23. Januar 2020 Am frühen Morgen ist es nach derzeitigen Erkenntnissen in Greifswald zu einem sexuell motivierten Übergriff auf eine 33 Jahre alte Frau gekommen. Sie war zwischen 05:10 Uhr und circa 05:25 Uhr auf dem Rad unterwegs als sie auf Höhe des Hufelandheims (Kursana-Domizil) in der Talliner Straße / Ecker Wolgaster Straße einen Radfahrer bemerkte. Er folgte ihr bis zu ihrem Ziel, dem „Boddenhus“ (Karl-Liebknecht-Ring). Auf dem dortigen Hinterhof soll er sie nach ihrer Aussage mutmaßlich mit einer Pistole bedroht und in den Schritt gefasst haben. Er versuchte, sie auszuziehen, was ihm jedoch nicht gelang. Danach ließ er von ihr ab und flüchtete.
Die Frau beschreibt den Angreifer wie folgt:
– etwa 30 Jahre alt
– ca. 175 – 180 Meter groß
– schlanke Gestalt
– schwarze Bekleidung, eventuell eine schwarze Schirmmütze
– hellbrauner Nylonstrumpf über dem Gesicht
– er sprach Hochdeutsch ohne Dialekt oder Akzent
Die zuständigen Ermittler der Kripo Anklam suchen nun nach Hinweisen aus der Bevölkerung. Wer in der Zeit zwischen 05:10 Uhr und ca. 05:25 Uhr zwischen der Talliner Straße / Ecke Wolgaster Straße und dem „Boddenhus“ (Karl-Liebknecht-Ring 1) sachdienliche Beobachtungen gemacht hat, wendet sich bitte an die Einsatzleitstelle unter der Telefonnummer 0395/5582-2224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder aber jede andere Polizeidienststelle.
Festnahme nach sexuellem Missbrauch von Kindern
23. Januar 2020 Betreuer einer Einrichtung für geistig behinderte Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis Vorpommern Greifswald meldeten der Polizei den Verdacht, dass eines der betreuten Kinder sexuell missbraucht worden sein könnte. Das Verhalten des Kindes sei auffällig. Durch umsichtiges und kindegerechtes Befragen, den Einsatz der Rechtsmedizin und intensive Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes und den Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Anklam wurde dieser Verdacht erhärtet. Nach bisherigen Erkenntnissen missbrauchte ein 33-jähriger Tatverdächtiger aus dem Dorf, in welchem sich auch die Wohngruppe befindet, zwei dort betreute Kinder bzw. Jugendliche in seiner Wohnung. Bei den Geschädigten handelt es sich um zwei 12 und 13 Jahre alte Jungen. Den Ermittlungen zufolge wurde auch der Beischlaf vollzogen. Ob noch weitere Kinder betroffen sind, bleibt Gegenstand der Ermittlungen. Der 33-jährige Beschuldigte ist mehrfach polizeibekannt. Er ist bisher elf Mal wegen Vermögens- und Gewaltdelikten zu Geld- und Freiheitsstrafen, jedoch nicht wegen Sexualdelikten, verurteilt worden. Am heutigen Tage erfolgte die vorläufige Festnahme des Mannes und die Durchsuchung seiner Wohnung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stralsund wird er heute dem Haftrichter vorgeführt.
Schwerer Verkehrsunfall zwischen PKW- und Radfahrer mit Todesfolge
16. Januar 2020 Am Mittwoch gegen 19:25 kam es in Greifswald auf der Gützkower Landstraße zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem PKW- und einem Fahrradfahrer. Ein 46-jähriger Fahrzeugführer eines BMW befuhr die Gützkower Landstraße aus Richtung Innenstadt kommend in Richtung Ortsausgang. Auf Höhe der Einmündung zur Straße – Am Gorzberg – erfasste dieser einen 54-jährigen Fahrradfahrer, welcher ebenfalls aus Richtung Innenstadt kommend die Gützkower Landstraße befuhr. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr der Fahrradfahrer zunächst die rechte Straßenseite. Auf Höhe o.g. Einmündung wechselte dieser ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten spontan die Straßenseite, um vermutlich in die Straße – Am Gorzberg – einzubiegen. Dabei erfasste der Fahrzeugführer des BMW den Radfahrer, infolgedessen dieser stürzte. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb der Fahrradfahrer noch am Unfallort. Durch den Unfall entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 10.250 EUR. Die Gützkower Landstraße musste im Unfallbereich für ca. vier Stunden vollgesperrt bleiben.
Bauernprotest mit Traktor-Konvoi am 17. Januar – Polizei rechnet mit Verkehrseinschränkungen zwischen Stralsund, Grimmen und Greifswald
13. Januar 2020 Für Freitag, den 17.01.2020, ist bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen ein Aufzug des Bauernverbandes Nordvorpommern e.V. angemeldet worden. Die Landwirte beabsichtigen, eine Rundfahrt mit zirka 50 Traktoren im Zeitraum von 15:00 – 19:00 Uhr durchzuführen. Insbesondere in diesem Zeitraum muss mit Verkehrseinschränkungen auf den Strecken Stralsund Richtenberger Chaussee – B194 – Grimmen – Poggendorf – B109 – Griebenow – B 105 Greifswald – B 105 Reinberg – Brandshagen – Stralsund gerechnet werden. Es ist ebenso davon auszugehen, dass es bei der An- und Abfahrt zur Protestaktion zu Verkehrseinschränkungen im gesamten Bereich des Landkreises Vorpommern-Rügen kommt. Das Autobahn- und Verkehrspolizeirevier Grimmen wird mit eigenen und unterstützenden Kräften den Bauernprotest begleiten. Einsatzbedingt und zur Gewährleistung des Versammlungsrechts wird es zeitweise zu Vollsperrungen im Bereich von Knotenpunkten auf der o.a. Strecke kommen. Die Polizei empfiehlt, dass betroffene Verkehrsteilnehmer ihre Fahrten rechtzeitig planen und wenn möglich, den Bereich umfahren, da der Konvoi nicht überholt werden kann.
Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in Stralsund und Greifwald
13. Januar 2020 Am Freitag, dem 10.01.20, teilte ein Hinweisgeber den Beamten des Polizeihauptreviers in Stralsund mit, dass er auf dem Friedhof Hakenkreuze festgestellt hat. Die eingesetzten Beamten mussten die Meldung bestätigen. Unbekannte Tatverdächtige hatten auf dem Neuen Frankenfriedhof mehrere Pfeiler, Bäume, den Weg und Begrenzungssteine mit blauer Farbe besprüht. Auf dem Weg zwischen Frankendamm und Kalandshof brachten sie Hakenkreuze, SS-Runen und die Schriftzüge „I love Adolf Hitler“ und „Penis“ an. Den Beamten gelang es, die Schriftzüge auf dem Weg und ein Hakenkreuz von einem Baum zu entfernen. Die Beseitigung der restlichen Schmierereien wurde veranlasst. Eine Schadenshöhe kann derzeit nicht benannt werden.
Am Samstag gegen 05:20 Uhr wurde in Greifswald ebenfalls das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gemeldet. Ein Gruppe von sechs Personen (fünf Männer und eine Frau) sei über den Marktplatz gelaufen und habe dabei lautstark „Sieg Heil“ gerufen. Zwei der Männer konnten durch Zeugen näher beschrieben werden. Ein Mann sei etwa 25 Jahre alt, 190 cm groß und schlank gewesen. Er war dunkel gekleidet und trug sein hellbraunes Haar kurz. Der zweite Mann, dessen Beschreibung möglich war, war etwa 30 Jahre alt, schlank und ca. 180 cm groß. Er habe einen ungepflegten Eindruck gemacht. Die eingesetzte Funkstreifenwagenbesatzung konnte keine Personen mehr feststellen.
Das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wird gemäß §86 a StGB mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft. Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte an die Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle.
Volksverhetzung in Greifswald
10. Januar 2020 Gestern meldete eine Zeugin in Greifswald über den Notruf eine Volksverhetzung. Gegen 13:35 Uhr fuhr ein unbekannter Mann mit einem Fahrrad über den Markt. Der Unbekannte brüllte dabei „Alle Juden müssen vergast werden. Alle Juden gehören nach Ausschwitz“. Die Zeugin beschrieb den Mann als etwa 40 Jahre alt. Er habe eine Brille und eine Mütze getragen. Weitere Angaben waren ihr nicht möglich. Der Mann fuhr in Richtung Schuhhagen davon.
Ein sofort eingesetzter Streifenwagen konnte keine Person mehr feststellen, auf welche die Beschreibung passen würde. Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung aufgenommen. Zeugen, die diesen Vorfall ebenfalls beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte an die Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822223, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle.
Transporteraufbrüche in der Region: Tatverdächtiger festgenommen
08. Januar 2020 In den vergangenen Wochen ist es im Bereich der Polizeiinspektion Anklam immer wieder zu Angriffen auf Transporter gekommen. Unbekannte Täter hatten es insbesondere auf Firmentransporter mit Werkzeug abgesehen. Allein in der vergangenen Woche wurden mehr als zehn Transporter aufgebrochen. Auch wenn in mehreren Fällen nichts aus dem Transporter entwendet wurde, ein nicht unerheblicher Sachschaden ist für viele Geschädigte dennoch entstanden. Auch im Bereich der Polizeiinspektion Neubrandenburg kam es vermehrt zu solchen Transporteraufbrüchen. Die Polizei verzeichnet in der Region mittlerweile 94 Aufbrüche dieser Art und schätzt den Gesamtschaden auf etwa 200.000 Euro.
Aufgrund der starken Häufung der Transporteraufbrüche hat das Kriminalkommissariat Anklam Ende Dezember 2019 eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, um die Fälle priorisiert zu bearbeiten und zeitnah Ergebnisse präsentieren zu können. In den vergangenen Tagen wurden die Ermittlungen intensiv vorangetrieben. Dabei wurden viele Spuren gesichert und zum Teil bereits ausgewertet. Auch aus der Bevölkerung gingen mehrere Hinweise bei der Polizei ein, denen die Ermittler nachgingen. Neben den kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurden zusätzliche Polizeikräfte eingesetzt, die die Präsenz- und Kontrolltätigkeiten intensiviert haben.
In den gestrigen Morgenstunden, gegen 05.00 Uhr, wurde ein 25-jähriger polnischer Staatsangehöriger in unmittelbarer Nähe eines Tatortes einer Fahrzeugkontrolle unterzogen. Im Zuge dessen stellten die Polizeibeamten im Auto zwar kein Diebesgut, jedoch mögliches Tatwerkzeug fest. Der 25-Jährige, der bereits Anfang Dezember auf der Insel Usedom nach einem erfolgten Diebstahl aus einem Firmentransporter festgenommen wurde, ist in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Er stand zudem unter Einfluss von Betäubungsmitteln und war nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis. Daraufhin wurde der Mann vorläufig festgenommen und im Polizeirevier Heringsdorf vernommen. Im Zuge der Vernehmung zeigte er sich teilgeständig. Wie viele Taten insgesamt dem Mann zugeordnet werden können, bleibt weiterhin zu ermitteln. Heute Nachmittag wurde der 25-Jährige einem Haftrichter in Greifswald vorgeführt. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen. Der Sachverhalt ist innerhalb der Staatsanwaltschaft Stralsund von der neu gegründeten Schwerpunktabteilung für bandenmäßige Eigentumskriminalität übernommen worden.
Die Arbeit der Ermittlungsgruppe bei der Polizeiinspektion Anklam wird auch weiterhin fortgeführt. So werden weitere Spuren ausgewertet und abgeglichen. Ebenso kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch weitere Täter in der Region ähnliche Delikte begehen werden, demzufolge auch in Zukunft zusätzliche Polizeikräfte eingesetzt werden.
Polizeieinsatz aufgrund einer Versammlung in Neuenkirchen
08. Januar 2020 Aufgrund einer beim Landkreis Vorpommern-Greifswald angemeldeten Eilversammlung mit dem Thema „Kein Bock auf Baumschulden“ führte das Polizeihauptrevier Greifswald am heutigen Mittwoch mit einer geringen Anzahl an Polizeibeamten einen Polizeieinsatz in Neuenkirchen bei Greifswald durch. Noch vor Beginn der Versammlung besetzten zwei Personen, darunter die Versammlungsleiterin und ein Teilnehmer, einen Baum am Versammlungsort in der Chausseestraße, indem sie sich an den Ästen der Baumkrone befestigten. Diesen verließen sie gegen ca. 13:20 Uhr und setzten die Versammlung gemeinsam mit anderen Teilnehmern unmittelbar an diesem Baum (Kastanie) bis 15:00 Uhr fort. Die Versammlung wurde in der Spitze mit zwölf Teilnehmern durchgeführt. Die Lage war während des gesamten Einsatzes friedlich und ruhig. Es kam zu keinerlei Verkehrseinschränkungen für den Fahrzeugverkehr. Die Polizei hat im Ergebnis zwei Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz erstattet, davon eine Strafanzeige und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.