Versuchter Tötungsdelikt zum Nachteil einer dreiunddreißigjährigen Frau
19. Dezember 2023 Am Sonntagabend erhielt die Polizei den Hinweis, dass es in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Brandteichstraße in Greifswald zu einem körperlichen Angriff auf eine Frau kam. Nach ersten Ermittlungen der Polizei soll ein sechsunddreißigjähriger Mann seine dreiunddreißigjährige Lebensgefährtin unter Anwendung massiver körperlicher Gewalt in die Gefahr des Todes gebracht haben. Der fünfzehnjährige Sohn soll die Tat bemerkt und auf den Beschuldigten eingewirkt haben, weshalb dieser von ihr abließ. Wenig später soll der Beschuldigte die Frau erneut durch Gewalteinwirkung schwer verletzt haben. Als sich die Möglichkeit der Flucht aus der Wohnung ergab, rannte das Opfer zur nahegelegenen Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete. Ein Mitarbeiter des Wachdienstes verständigte daraufhin die Polizei. Aufgrund ihrer Verletzungen wurde die dreiunddreißigjährige zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags wurde eingeleitet. Der Beschuldigte konnte noch am selben Abend durch Polizisten an der Wohnanschrift vorläufig festgenommen und zur Polizeidienststelle gebracht werden. Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei wurde der Beschuldigte im Laufe des gestrigen Tages einem Haftrichter am Amtsgericht Greifswald vorgeführt. Dieser folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft Stralsund und ordnete Untersuchungshaft an. Der Beschuldigte wurde daraufhin in die JVA Stralsund überstellt. Der Beschuldigte, die Geschädigte sowie der fünfzehnjährige Sohn haben die syrische Staatsangehörigkeit.
Einsatz von Polizei, Rettungskräften und Feuerwehr in Greifswald
14. Dezember 2023 Am Abend des 14. Dezember gab es in der Gemeinschaftsunterkunft in der Greifswalder Brandteichstraße einen größeren Einsatz von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr. Die Rettungskräfte wurden zu einem zweiunddreißigjährigen tunesischen Staatsangehörigen gerufen, der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand und sich mit einem Messer selbst verletzt hat. Aufgrund des Zustandes des Zweiunddreißigjährigen konnten die Rettungskräfte ihn nicht gefahrlos behandeln und baten die Polizei um Unterstützung. Auch den eingesetzten Polizeibeamten aus Greifswald gelang es nicht, den Mann dazu zu bewegen, sich behandeln zu lassen. Da sich der Zweiunddreißigjährige mehrfach ans geöffnete Zimmerfenster begab und nicht auszuschließen war, dass er sich möglicherweise aus diesem stürzen wollte, wurde die Berufsfeuerwehr Greifswald mit einem Sprungtuch angefordert. Durch Kräfte des Spezialeinsatzkommandos des Landeskriminalamtes konnten der Mann schließlich unter Kontrolle gebracht und dem Rettungsdienst zugeführt werden. Seine oberflächlichen Schnittverletzungen wurden im Klinikum Greifswald versorgt und er wurde anschließend in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Anderen Personen wurden nicht verletzt. Während der Maßnahme löste der Zweiunddreißigjährige zwischenzeitlich Brandalarm in der Gemeinschaftsunterkunft aus, infolge dessen sämtliche Bewohner kurzzeitig das Gebäude verlassen mussten