Polizeiakte 2015/11

Polizei
Polizei

Unangeschnallt am Steuer telefonieren? Im Dezember wird es wieder teuer!

27. November 2015 Als im Juli dieses Jahres themenorientierte Verkehrskontrollen mit dem Fokus auf Rückhaltesysteme und Handys auf dem Gebiet des Polizeipräsidiums Neubrandenburg durchgeführt wurden, mussten die Polizeibeamten bei ihren Kontrollstellen insgesamt siebenhundertvierzig Verstöße gegen die geltende Gurtpflicht, sowie zweihundertzehn unerlaubte Handynutzungen feststellen. Offensichtlich waren die erwischten Verkehrsteilnehmer nicht sensibilisiert genug, um die Gefährlichkeit ihres Handelns in Bezug auf den Straßenverkehr zu erkennen, jedenfalls ist das die Begründung, mit der die Polizeidirektion im Dezember wieder themenorientierte Verkehrskontrollen durchführen möchte, bei welchen der Schwerpunkt auf unangeschnallte und telefonierende Zeitgenossen am Steuer gelegt wird. Während ein Verstoß gegen die Gurtpflicht mit 30.00 Euro Bußgeld belegt wird, ist das Telefonieren am Steuer während der Fahrt oder in stehenden Fahrzeugen mit laufendem Motor ohne die Benutzung einer Freisprechanlage mit 60.00 Euro Bußgeld nicht nur deutlich teurer, sondern wird zusätzlich mit einem Punkt im Flensburger Verkehrszentralregister honoriert. Da die Kontrollstellen an wechselnden Stellen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums aufgebaut werden, dürfte die Wahrscheinlichkeit relativ hoch sein, in eine der angekündigten Verkehrskontrollen zu geraten.

Autofahrer übersah Radfahrerin beim Abbiegen

26. November 2015 Am 26. November kam es gegen 16:58 Uhr zu einem Verkehrsunfall in der Anklamer Straße, bei dem eine Radfahrerin und ein Autofahrer involviert waren. Beide am Unfall Beteiligten fuhren auf der Anklamer Straße in Richtung Schönwalde, als der zweiundfünfzigjährige Fahrer eines Toyotas die zweiunddreißigjährige Radfahrerin übersah, welche auf dem neben der Straße verlaufenden Radweg in derselben Fahrtrichtung unterwegs war. Als er mit seinem Fahrzeug rechts auf den Martin-Andersen-Nexö-Platz abbiegen wollte, fuhr er die Frau an, wodurch sie sich leichtere Verletzungen zuzog und zur weiteren Behandlung in das Uniklinikum eingeliefert werden musste. Durch den Zusammenstoß entstand am unfallverursachenden Fahrzeug ein Sachschaden von etwa 500 Euro, während das Fahrrad laut Aussagen der Polizei nicht beschädigt sein soll.

Schwerer Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen

22. November 2015 Aus einer bisher ungeklärten Ursache kam am Sonntagnachmittag, gegen 15:16 Uhr, eine neunzehnjährige Autofahrerin aus Ribnitz-Dammgarten, welche auf der Grimmer Straße in Richtung Greifswald unterwegs war, von ihrer Fahrspur ab und geriet in den Gegenverkehr. Dort fuhr eine fünfunddreißigjährige Autofahrerin aus Schleswig-Holstein, welche durch eine rechtzeitige Reaktion zumindest einen Frontalzusammenstoß beider Fahrzeuge vermeiden konnte. Bei der unausweichlichen Kollision wurde ihr Fahrzeug aus ihrer Spur in den Gegenverkehr geschleudert, wo sich wiederum eine zweiundfünfzigjährige aus Greifswald mit ihrem Opel befand, welche durch den Zusammenstoß verletzt wurde, sodass sie zur weiteren Behandlung in das Universitätsklinikum Greifswald eingeliefert werden musste. Nach Aussagen der Polizei entstand durch den Unfall ein Gesamtschaden von ungefähr 40000 Euro an den drei Fahrzeugen, welche allesamt nicht mehr fahrbereit waren.

Streit endete mit tödlichen Messerstichen

20. November 2015 Am Abend des 19. November gegen 21:15 Uhr meldete sich ein Mann per Notruf, welcher angab, bei einem Streit eine Frau verletzt zu haben. Als die Polizeibeamten in der Wohnung des Anrufers eintrafen, die sich in der Stilower Wende befindet, fanden sie das Opfer nur noch tot vor. Der Körper der sechsundreißigjährigen Frau, welche aus dem Greifswalder Umland stammte, wies schwere Verletzungen auf, die von einer massiven Gewaltanwendung resultierten, sowie zahlreiche Stichverletzungen. Der zweiundvierzigjährige Täter, der bei der Tat unter dem Einfluss von Alkohol stand, ist nach Aussagen der Polizei kein Unbekannter mehr, denn schon mehrfach war dieser polizeilich in Erscheinung getreten. Der Täter wurde am Abend vorläufig festgenommen und eine Blutprobenentnahme angeordnet. Am Freitag ist dem von der Staatsanwaltschaft Stralsund beantragten Haftbefehl vom zuständigen Amtsgericht stattgegeben worden, so dass sich der Mann nun offiziell in Untersuchungshaft befindet. Die mit dem Fall betrauten Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Anklam, müssen derzeitig noch das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung abwarten, um den Tathergang eindeutig nachvollziehen zu können.

Verkehrsunfall mit achtjährigem Kind auf der Lomonossowallee

12. November 2015 Am Nachmittag des 12. November kam es in der Lomonossowallee zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein achtjähriger Junge zu Schaden kam. Dieser fuhr mit seinem Fahrrad im Bereich der Sporthalle II, bevor er völlig unerwartet mit diesem auf die Fahrbahn fuhr. Auf dieser fuhr eine siebenunddreißigjährige Autofahrerin, welche trotz einer sofortigen Bremsung den Zusammenstoß mit dem Kind nicht verhindern konnte. Dieses wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt und anschließend in die hiesige Kinderklinik eingeliefert. Insgesamt soll bei diesem Unfall ein Sachschaden von 250.00 Euro entstanden sein. Wegen der durch den Unfall resultierenden fahrlässigen Körperverletzung ermittelt nun die Kriminalpolizei.

Vergewaltigung am Gorzberg – Zeugen gesucht!

09. November 2015 Wie die Polizei am Montag informierte, kam es am frühen Morgen des 8. November zu einer Vergewaltigung im Stadtgebiet von Greifswald. Das achtundzwanzigjährige Vergewaltigungsopfer befand sich alleine auf dem Heimweg, nachdem sie zuvor im BT Club eine Party besucht hatte. Nachdem sie die Gützkower Landstraße passierte, bog sie in die Straße Am Gorzberg ein, wo sie nach Aussagen der Polizei etwa auf der Höhe des dort befindlichen Reifenhandels von einer bislang unbekannten Person angegriffen wurde, welche sie mit Gewalt zu Boden brachte und auf sie einschlug, bevor er an ihr sexuelle Handlungen vornahm. Nach seiner Tat verließ er den Tatort in eine derzeitig noch unbekannten Richtung wieder. Durch den Angriff erlitt die junge Frau Verletzungen am gesamten Körper, welche bei einer ambulanten Behandlung im Klinikum versorgt wurden. Inzwischen konnte das Vergewaltigungsopfer entlassen werden. Die Vergewaltigung soll in der Zeit von 04:45 Uhr bis 05:30 Uhr stattgefunden haben.

Die Spurensicherung wurde vom Kriminaldauerdienst übernommen, welcher die festgestellten Informationen an die Kriminalpolizeiinspektion Anklam übermittelt hat, welche die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernommen hat. Aufgrund der recht dünnen Informationslage bittet diese nun die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise, welche bei der Aufklärung der Straftat helfen können. Diese können telefonisch unter der Telefonnummer 0395-55822224 an die Einsatzleitstelle Neubrandenburg gemeldet werden. Wer in der Zeit vvon 04:30 Uhr bis 05:30 Uhr etwailige Beobachtungen getätigt haben sollte, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Der Täter wird laut Aussagen des Opfers als ein etwa fünfundzwanzig bid dreißig Jahre alter Mann beschrieben, der an dem Tag schwarze beziehungsweise dunkelgrüne Kleidung, eine dunkle Jacke sowie schwarze Handschuhe getragen hat. Er hatte zudem einen Bart und eine Stimme die heiser klang.

Anschlag auf das Verbindungshaus der Greifswalder Burschenschaft Rugia

03. November 2015 Am Morgen des 3. November, etwa gegen 3:10 Uhr, bemerkte ein Bewohner des von Greifswalder Burschenschaft Rugia genutzten Hauses in der Robert-Blum-Straße das Klirren der Fensterscheiben welche durch das Werfen mit Pflastersteinen beschädigt wurden. Als er sich vor die Tür das Hauses begab, sah er drei offensichtlich männliche Personen, die sich laufend vom Tatort entfernten. Zudem musste er feststellen, dass die unbekannt entkommenen Tatverdächtigen mit Hilfe eines Feuerlöschers eine schwarze und übelriechende Flüssigkeit auf die Fassade und einige Fenster des Gebäudes aufgetragen, welche bisher noch nicht identifiziert werden konnte, weshalb die Höhe des aufgetretenen Sachschadens noch nicht bestimmt werden konnte.

Bisher unbestimmt ist auch die Höhe der Schäden an dem zum Tatort gerufenen Funkstreifenwagen, welcher über sogenannte Reifentöter fuhr, die sich durch die dabei auftretenden scheppernden Geräusche bemerkbar machten. Die insgesamt acht von der Polizei sichergestellten Krähenfüße bestanden aus etwa fünfzehn Zentimeter langen Nägeln, welche von den Tätern zu diesen zusammengeschweißt wurden. Aufgrund der Verwendung der Krähenfüße, wird neben der angezeigten Sachbeschädigung am Haus der Burschenschaft, auch wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Da nach Meinung der Polizei in diesem Fall ein politisch motivierter Hintergrund nicht auszuschließen ist, hat der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam die weiteren Ermittlungen übernommen.

Anschlag auf das Verbindungshaus der Greifswalder Burschenschaft Rugia

Anschlag auf das Verbindungshaus der Greifswalder Burschenschaft Rugia

Themenorientierte Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt Geschwindigkeit beginnen am 3. November 2015

03. November 2015 Wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg mitteilt, beginnen am 3. November die für einen Monat angesetzten themenorientierten Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt auf der den Witterungsverhältnissen angepassten Geschwindigkeit. Dabei sind in allen drei Landkreisen, für welche das Polizeipräsidium zuständig ist, insgesamt fünfundsechzig Polizeibeamte im Einsatz, die an verschiedenen Standorten Anhaltekontrollen durchführen. Wer in den nächsten vier Wochen in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte unterwegs sein sollte, kann mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit rechnen, in eine der angekündigten Kontrollen zu geraten, welche die Verkehrsteilnehmer für Verantwortung im Straßenverkehr sensibilisieren soll. Bei diesen Kontrollen sollte man zudem damit rechnen, dass sich die Polizeibeamten die Reifen anschauen werden, denn sollte die gesetzlich vorgeschriebene Winterreifenpflicht nicht eingehalten worden sein, wird dieser Verstoß gegen die StVO seit letztem Jahr mit 60.00 Euro geahndet.

Brandstiftung am Elisenpark

03. November 2015 Am Abend des 31. Oktober gegen 21:55 Uhr ging ein Anruf bei der Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Greifswald, der aufgrund der auffälligen Rauchentwicklung einen Brand am Elisenpark meldete. Beim Eintreffen der Feuerwehr, welche unverzüglich mit den Löscharbeiten begann, stellte sich heraus, dass dort zahlreiche Abfallcontainer in Brand gesetzt wurden. Das Feuer teilweise so stark, dass nicht nur fünf der brennenden Abfallcontainer vollständig zerstört wurden, sondern auch die Metallumfriedung des Containerstellplatzes, sondern auch der Putz des in unmittelbarer Nähe befindlichen Gebäudes stark in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Nach Schätzungen der Polizei beläuft sich der entstandene Sachschaden auf mehrere Tausend Euro.

Mülltonne im Elisenpark

Mülltonne im Elisenpark