In der vorpommerschen Kulturszene ist die Berliner Malerin Claudia Hauptmann wahrlich keine Unbekannte mehr. Nicht nur dass sie im Gutshaus Lüskow, das sich in der Nähe der Hansestadt Anklam befindet, seit einigen Jahren ein Atelier besitzt, mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Vorstand vom Vorpommersches Künstlerhaus e.V., der das liebevoll sanierte barocke Herrenhaus von Heinrichsruh als Künstlerhaus betreibt, ist sie mit für die kulturelle Bereicherung der ländlichen Region mitverantwortlich, die von diesem Künstlerhaus ausgeht. Hier im beschaulichen Heinrichsruh ist sie eine der treibenden Kräfte des Vereins, der Ausstellungen, Lesungen und Konzerte organisiert. Diese finden zumeist im Gartensaal des Hauses statt, einem Raum dessen Ausmalung von Claudia Hauptmann gestaltet wurde. Mit dergleichen kann das Kulturhistorische Museum der Hansestadt Stralsund nicht aufwarten, dafür mit einer neuen Sonderausstellung, welche einen Querschnitt ihres Schaffens darstellt und in der großen Galerie des Katharinenklosters zu sehen sein wird.

Neben ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin besuchte sie seit 1985 die Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, was sie für ihre spätere Tätigkeit im Museum für Bildende Künste Leipzig qualifizierte. Diese Tätigkeit sollte ihr aber nicht genügen, denn von 1990 bis 1995 studierte sie Malerei an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle. In der Malerin Gudrun Brüne, welche an der dortigen Hochschule einen Lehrauftrag hatte, sollte sie eine Lehrerin finden, die sie als Meisterschülerin fördern sollte. Meisterhafte Bilder hinter Klostermauern lautet der Titel der Sonderausstellung, die am 15. März eröffnet wird. Einen ersten Überblick über ihren Arbeiten kann man auf ihrer Homepage bekommen, wer die Gemälde lieber im Original bewundern möchte, muss sich hinter die besagten Klostermauern begeben, die das Kulturhistorische Museum der Hansestadt Stralsund beherbergen.

Termin
16. März bis 20. Mai 2013