Bausteine zur Landesgeschichte – Baukunst der Brunsberg-Zeit (1390-1430) – neue Erkenntnisse zur kreativsten Bauperiode vorpommerscher Architektur des Spätmittelalters

Rathaus Stettin
Rathaus Stettin

Die imposanten Bauten der Backsteingotik prägen noch heute die norddeutschen Hansestädte, wer diese errichtet hat, ist in den meisten Fällen nicht bekannt. Hinrich Brunsberg ist einer der wenigen Baumeister des Mittelalters, den man mit seinen Bauten in Verbindung bringen kann. Seine Schaffenszeit fiel in die sogenannte Blütephase der Spätgotik, einer Zeit in der die Gestaltung der Bauwerke immer aufwendiger wurde. Die von Hinrich Brunsberg errichteten Bauten findet man hauptsächlich in Pommern und Brandenburg, wobei sich in Greifswalds Partnerstadt Stettin gleich mehrere Gebäude im Stadtbild finden lassen. Am imposantesten davon ist die Jacobikathedrale, bescheidener fällt die Peter-und-Paul-Kirche aus, deren Fassade mit glasierten Ziegeln, Formsteinen und Terrakottaköpfen verziert wurde. Auch das historische Rathaus hat die Stadt Stettin dem Baumeister Hinrich Brunsberg zu verdanken. Nicht nur dass wenige Namen der Baumeister überliefert sind, auch die Informationslage über die Entstehungsgeschichte der Bauten aus der sogenannten Brunsberg-Zeit ist auch relativ schlecht. Dank ausführlichen Untersuchungen von Bauwerken aus dieser Zeit sind die Bauhistoriker auf neue Erkenntnisse gestoßen, welche der Bauhistoriker André Lutze im Rahmen der Vortragsreihe Bausteine zur Landesgeschichte des Pommerschen Landesmuseum dem interessierten Publikum näher bringen möchte.

Termin

26. August 2014
19:00 Uhr
Pommersches Landesmuseum
2.50 Euro