Polizeiakte 2014/XX

Polizei
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Kostenlose Malhefte für die Verkehrsprävention von Kindern erhältlich

20. November 2014 Mach‘s richtig! Unterwegs mit dem Rad lautet der Titel des Malbuchs, mit dem die Kreisgruppe Anklam der GdP die Kompetenz von radfahrenden Kindern stärken möchte. In den Besitz der ersten Exemplare gelangten Schüler der Käthe-Kollwitz-Grundschule, die bei ihrem Besuch des Greifswalder Freizeitbades auf Mario Tschirn trafen, der in seiner Funktion als Präventionsberater der Polizeiinspektion Anklam ihnen die neuen Malhefte übergab. Mit diesen sollen die jüngsten Verkehrsteilnehmer sich spielerisch mit dem Verkehr und seinen Gefahren beschäftigen und so ihre Kompetenzen in Bezug auf die Verkehrssicherheit stärken. Da sie nach und nach das Fahrrad als Verkehrsmittel für sich entdecken, ist das Wissen über die sicherere Nutzung des Fahrrades für sie äußerst wichtig, um sich nicht unnötigen Gefahren auszusetzen. Hierfür bietet sich das Malheft Mach‘s richtig! Unterwegs mit dem Rad an, welches ab sofort im Freizeitbad und Kundenzentrum der Stadtwerke Greifswald kostenlos erhältlich ist.

Mach‘s richtig! Unterwegs mit dem Rad

Mach‘s richtig! Unterwegs mit dem Rad

Drei Raubüberfälle am Montag

28. Oktober 2014 Mit gleich drei Raubüberfällen hatte es die Greifswalder Polizei am Montag zu tun. Nicht nur die Anzahl, sondern auch das immer weiter abnehmende Alter der Tatverdächtigen nimmt bedenkliche Größen an, denn das Alter der drei Kinder, welche einen achtjährigen Jungen vor dem Möwencenter überfallen wollten, wurde auf etwa zehn Jahre geschätzt. In dem Greifswalder Einkaufszentrum, in dem erst vor wenigen Wochen die Mitarbeiterin einer Postagentur das Opfer eines brutalen Raubüberfalls wurde, erwarb das Opfer eine Zeitung, als er vor dem Eingang von den drei minderjährigen Tätern zur Herausgabe von Geld aufgefordert wurde. Um ihr Anliegen zu bekräftigen, bedrohten sie ihn mit einem brennenden Feuerzeug, welches sie ihm unter das Kinn, an die Haare und seine Jacke hielten. Glücklicherweise wurde ihr Opfer dabei nicht verletzt und konnte sich aus der Notlage befreien und in das in unmittelbarer Nähe befindliche Möwencenter fliehen, in dem er versuchte, Hilfe zu finden. Diese fand er in Person einer Frau, welche ihn hinausbegleitete, wo er feststellen musste, dass die drei zwar nicht mehr anwesend waren, ihm aber die Ventile aus seinem Fahrrad herausgedreht haben.

Bei den drei kriminellen Kindern handelte es sich übrigens um ein Mädchen und zwei Jungen, welche vor der besagten Tat durch die Verwendung von Knallkörpern unangenehm aufgefallen waren. Nicht so viel Glück hatte ein mit dem Fahrrad fahrender vierzehnjähriger Jugendlicher, der von zwei etwa vierzehn- bis sechzehnjährigen Tätern entlang der Lomonossowallee verfolgten, schließlich in der Karl-Krull-Straße eingeholten, wo sie ihn dann mit Gewalt zur Herausgabe seines Handys zwangen. Auf diese Täter passt auch die Beschreibung der Jugendlichen, welche die Tasche einer neunundsechzigjährigen Rentnerin aus ihrem Fahrradkorb rauben wollten. Diese war in der Koitenhägener Landstraße unterwegs, hatte aber Glück im Unglück, denn vorsichtig wie sie war, hatte sie die Trageriemen ihrer Tasche über den Sattel gelegt, so dass sie dadurch die Straftat vereiteln konnte. Sie blieb dabei zwar unverletzt, der Schreck dürfte sich aber noch längere Zeit negativ bemerkbar machen.

Achtzig auf einen Streich

20. Oktober 2014 Über einen großen Fang konnte sich Ende letzter Woche die Greifswalder Polizei freuen, als sie dank intensiver Ermittlungsarbeit einen fünfundzwanzigjährigen Greifswalder überführen konnte, der im Laufe des letzten Sommers in zahlreiche Keller eingebrochen war. Auf das Konto des in Schönwalde II wohnenden Täters gingen sage und schreibe an die achtzig Einbrüche in den Stadtteilen Schönwalde I und Schönwalde II, bei denen er alles entwendete, was irgendwie einen Wert hatte. Ob Lebensmittel, Werkzeuge und Fahrräder, für das Diebesgut fand er offensichtlich problemlos Abnehmer, so dass er sich mit den damit eingenommenen Geldern seine Drogensucht finanzieren konnte, welche er gegenüber der Polizei als sein Motiv erklärte. Allzu schwer hatte es der ertappte Einbrecher anscheinend wohl nicht, denn nur mit Hilfe eines einfachen Schraubenziehers schaffte er es, die zahlreichen Kellerverschläge zu öffnen.

Raubüberfall in der Postagentur im Möwencenter

15. September 2014 Der Arbeitsbeginn sollte an diesem Montagmorgen für zwei Mitarbeiterinnen der Post- und Dienstleistungsagentur im Möwencenter anders als gewöhnlich beginnen, denn schwerverletzt musste die eine ihre Kollegin an ihrem gemeinsamen Arbeitsplatz vorfinden. Nach Angaben der Polizei ging der Hilferuf etwa eine Viertelstunde vor Beginn der regulären Öffnungszeiten ein, der brutale Überfall wurde entsprechend früher begangen. Wie hoch der Gesamtwert der Beute ausfiel, welche hauptsächlich aus Bargeld bestanden haben dürfte, ist derzeitig noch nicht bekannt, ebenso die Anzahl und Identität der Tatverdächtigen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Anklam gerne entgegen.

Mein Name ist Fuchs, Kriminalhauptkommissar Fuchs

21. August 2014 Seit einiger Zeit sind Trickbetrüger mit einer neuen Masche unterwegs. Bei dieser geben sie sich als jemand anderes aus, um hauptsächlich älteren Personen zu Überweisungen zu animieren. Dabei dürften einer von ihnen wohl zu viel Polizeiruf 110 gesehen haben, denn in dieser Fernsehserie mimte bekanntlich der Schauspieler Peter Borgelt den Kriminalhauptkommissar Fuchs in der Hauptrolle. Da selbst das Telefon von Angela Merkel vom amerikanischen Geheimdienst abgehört wurde, sollte der Anruf eines Kriminalhauptkommissars, der behauptet das vorherige Telefonat abgehört zu haben, für naive Zeitgenossen recht plausibel klingen. Diesen erhielt eine neunundsiebzigjährige Greifswalderin, die aber nicht auf die Aufforderung reagieren wollte, mal so eben tausend Euro auf ein türkisches Konto zu überweisen, um die Gebühren für ein Gewinnspiel zu begleichen.

Nur wenige Minuten nachdem sie das Telefonat beendet hatte, klingelte ihr Telefon erneut. Ein gewisser Kriminalhauptkommissar Fuchs meldete sich und lobte ihr konsequentes Verhalten gegenüber den Trickbetrügern, bat aber im selben Atemzug darum, beim nächsten Mal die Überweisung auszuführen, damit er den Tätern, denen er angeblich auf der Spur war, endlich festnehmen zu können. Dazu sollte sie ihn nach erfolgter Überweisung im Betrugsdezernat anrufen, was sie natürlich beides nicht tat. Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern warnt daher vor den Trickbetrügern und ihren falschen Polizisten. Spätestens wenn sich ein Hauptkommissar Schimanski meldet, sollten einem die Ohren klingeln. Und wenn dann noch Kommissar Rex ins Telefon hechelt, ist eh alles zu spät…

Seniorin fast im Ryck ertrunken

21. August 2014 Eigentlich wollte sie nur ihre Füße in das kühlende Wasser des Ryck halten, letztendlich sollte sie sich selbst darin wiederfinden. Der Grund weshalb die siebenundsiebzigjährige Frau überhaupt ins Wasser gefallen war, bleibt nach Aussagen der Polizei offen, auch schließt sie gesundheitliche Probleme nicht aus, welche plötzlich auftreten sein könnten. Vorsorglich wurde sie vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie weitergehenden Untersuchungen unterzogen werden soll. Der Rettungsdienst hatte sie zuvor aus dem Ryck gezogen, nachdem etwa gegen 12:35 Uhr ein Notruf eingegangen war.

Brand in Abs-Villa

11. August 2014 Das Immobilien-Imperium des Torsen Abs ist schon vor Jahren zusammengebrochen, ein Brand sollte dieses aber wieder in den Blick der Öffentlichkeit rücken. Gegen 1:10 Uhr erhielt die Leitstelle des Rettungsdienstes des Landkreises Vorpommern-Greifswald die Meldung, dass in der in der Schützenstraße befindlichen Stadtvilla ein Feuer ausgebrochen ist. Zur Löschung des Brandes rückten neben der Greifswalder Berufsfeuerwehr die Freiwilligen Feuerwehren aus Greifswald und Kemnitz an, welche den Brand löschen konnten, ohne dass das Feuer auf die benachbarten Gebäude übergreifen konnte. Da die Villa schon seit Jahren leer stand und dem Verfall preisgegeben war, kamen keine Bewohner in Gefahr. Nach Angaben der Polizei besteht der Verdacht einer Brandstiftung, die Ermittlungen wurden dementsprechend aufgenommen. Nicht wirklich nachvollziehbar ist die Angabe des Sachschadens, der nur mit zehntausend Euro angegeben wurde. Durch die aufwendige Sanierung der benachbarten Wallanlagen und die Bebauung des ehemaligen Parkplatzes Museumshafen Süd mit Wohngebäuden, ist auch das Grundstück auf dem sich die Villa befindet für potentielle Bauherren interessanter.

Brand in der Schuetzenstraße

Brand in der Schuetzenstraße

Mann wollte sich im Jobcenter anzünden

08. August 2014 Offensichtlich hatte der Mann ein paar Probleme mit dem Jobcenter Vorpommern-Greifswald und dessen Arbeitsweise, denn ausgerüstet mit einem großen Benzinkanister begab er sich am Freitagvormittag dorthin. Hier sollte er das Benzin auf dem Flur ausschütten und dabei geriet auch ein Teil der Flüssigkeit auf seine Kleidung. Dann drohte der nach Angaben der Polizei achtundfünfzigjährige Mann damit das Benzin zu entzünden, ein dafür notwendiges Feuerzeug sollte er im Laufe der Auseinandersetzung mit der Polizei nach einer Aufforderung wegzuwerfen. Bei der zuvor bewerkstelligten Evakuierung der anwesenden sechsunddreißig Leute zogen sich zwei von ihnen leichtere Verletzungen durch Stürze zu. Nach Aussage der Polizei wurde er auf Anraten des Notarztes es in die Johanna-Odebrecht-Stiftung, wo dann seine Aufnahme in die psychiatrische Klinik geprüft werden soll.

Brand in der Siebenten-Tags-Adventisten-Kirche

29. Juli 2014 Nach Angaben des Polizeipräsidiums Neubrandenburg wurde am frühen Morgen des 29. Juli gegen 3:15 Uhr ein Notruf abgesetzt, bei dem ein Brand des Hauseingangs der Siebenten-Tags-Adventisten-Kirche, die sich in der Anklamer Straße befindet, gemeldet wurde. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Feuer schon auf den Dachstuhl des Hauses übergegriffen, so dass sich der geschätzte Schaden nach Schätzungen der Polizei auf mehr als hunderttausend Euro belaufen dürfte. Aufgrund der vorliegenden Indizien geht die Polizei derzeitig von einer Brandstiftung aus.

Siebenten-Tags-Adventisten-Kirche Greifswald nach dem Brand

Siebenten-Tags-Adventisten-Kirche Greifswald nach dem Brand

Schwere Brandstiftung bei Wohnen am Stadtpark

29. Juni 2014 Wohnen am Stadtpark lautet der Name des Bauprojekts bei dem die WVG das Grundstück, auf dem einst die Karl-Marx-Schule und die Friedrich-Engels-Schule standen, mit sieben Wohnhäusern bebaut, welche insgesamt hundertacht Wohnungen umfassen sollen. Offensichtlich gibt es einige Leute, denen das Projekt der WVG nicht gefällt, denn in der Nacht von Freitag zu Samstag brannte in einem der noch im Rohbau befindlichen Gebäude das Obergeschoss und beschädigte die beiden Maisonettewohnungen stark. Derzeitig wird der durch den Brand entstandene Sachschaden mit einem Betrag zwischen 100000 und 200000 Euro angegeben. Da die Polizei in diesem Fall von einer Brandstiftung ausgeht, bittet sie Zeugen sich zu melden und sachdienliche Hinweise zur Ergreifung der Täter zu geben.

Brandstiftung bei Wohnen am Stadtpark

Brandstiftung bei Wohnen am Stadtpark

Dumme Fahrraddiebe dank Fahrradcodierung überführt
10. Juni 2014 Angeblich sollen die Fahrradcodierungen vor Diebstahl schützen. Vor Diebstahl schützen die Fahrradcodierungen nicht unbedingt, wie man anhand der am Pfingstsonntag der Polizei ins Netz gegangenen polnischen Fahrraddiebe beweisen könnte, die mit ihrer Beute von sechs größenteil recht teuren Fahrädern in Richtung Heimatstadt Bialogard unterwegs waren. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd durch die Polizei entlang Wolgaster Straße konnten die beiden Fahrraddiebe mit ihrem Transporter in der Walther-Rathenau-Straße gestoppt werden, wo sie nach Aussage der Polizei behauptet haben sollen, die sechs im Fahrzeug befindlichen Fahrräder in der Türkei erworben zu haben.

Was sich als eine ziemlich dämliche Ausrede herausstellte, denn nicht nur dass die Diebesbeute dank des regnerischen Wetters noch völlig feucht waren, so befand sich an einem der Räder eine Fahrradcodierung, welche den Wohnort des Besitzers in Greifswald verortete. Nachdem schon vor wenigen Tagen ein polnischer Transporter mit gestohlenen Fahrrädern in Penkun entdeckt wurde, ist dies der zweite Fall der beweist, dass sich das Codieren von Fahrrädern lohnt, obwohl die Codierungen offensichtlich keine hundertprozentige Garantie gegen Diebstähle bieten, wohl aber eine schnelle und unkomplizierte Wiederauffindung der Eigentümer.

Und die Moral von der Geschicht: Codierte Fahrräder stiehlt man nicht!

Tatverdächtiger Vergewaltiger festgenommen

03. Juni 2014 Am Nachmittag des 30. Mai wurde ein elfjähriges Mädchen auf der Landstraße zwischen Klein Zastrow und Sestelin durch einen Unbekannten überwältigt und sexuell missbraucht. Fünfundvierzig Jahre soll der Tatverdächtige alt sein, den die Polizei am Abend des 2. Juni in seiner Wohnung festnehmen konnte. Dank eines zuvor erstellten Phantombildes gingen zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung ein, welche den laut Angaben der Polizei im Raum Demmin beheimateten Täter auf diesem Bild erkannten. Bei der Fahndung ging man noch von einem dreißig bis fünfunddreißig Jahre alten Täter aus, der ein recht ungepflegtes Erscheinungsbild aufzuweisen hatte. Offensichtlich war er doch deutlich älter als angenommen. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des tatverdächtigen Mannes gelang es der Polizei sogenanntes beweiserhebliches Material sicherzustellen, welches den bestehenden Tatverdacht gegen ihn weiter erhärtete. Aufgrund einer bestehenden Wiederholungsgefahr hat die zuständige Staatsanwaltschaft Stralsund gegen ihn einen Haftbefehl beim Amtsgericht Greifswald beantragt. Da in diesem Fall die Ermittlungen noch laufen, sind derzeitig keine weiteren Informationen bekanntgegeben worden.

Phantombild des Täters

Phantombild des Täters