Galerie ETcetera lud zur Eröffnung

Eröffnung der Galerie ETcetera
Eröffnung der Galerie ETcetera

Am 12. Dezember ist die Greifswalder Kunstszene um einen weiteren Anlaufpunkt größer geworden. In das längere Zeit leer stehende Ladengeschäft in der Mühlenstraße, welche zuvor die Galerie Jantar beherbergte, soll zu einem Raum für Kunst und Design werden. Geboren ist die Idee, jungen Künstlern eine Bühne zu geben, eigentlich aus einer Not heraus, denn in die Räumlichkeiten wollte ursprünglich ein Wettbüro einziehen. Um dieses zu verhindern, entschloss sich Anita Kaegi, Inhaberin des benachbarten Hôtel Galerie und bessere Hälfte des Greifswalder Galeristen Hubert Schwarz, die Flächen anzumieten und eine eigene Galerie zu eröffnen, in der junge Kunst und Design ihren Platz finden sollen. Die Galerie ETcetera bot bei ihrer Voraberöffnung noch einen recht überschaubaren Eindruck, denn die von jungen tschechischer Designern gestalteten Tische, auf denen zukünftig die Designobjekte präsentiert werden sollen, fehlten ebenso wie die Beleuchtung, was die Besucher zu sehen bekamen, ließ schon einen Vorgeschmack auf das zu, was hier zukünftig zu finden sein wird.

Dazu gehört auch die Kunst hiesiger Nachwuchstalente, von denen drei die Gelegenheit hatten, einige ihrer Kunstwerke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Diese bekam Collagen und Siebdrucke von Bertram Schiel und Fotografien von Lars Heidemann und Sarah Fischer zu sehen, welche am Greifswalder Caspar-David-Friedrich-Institut Kunst studieren. Von Studenten der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle stammten wiederum Küchenbretter aus Porzellan, von den beiden Jungdesignern Maren Schmitz und Lüder Springhorn, die im Jahre 2013 ihr eigenes Designlabel mit dem Namen Müllernkontor gründeten, eine Vase mit dem bezeichnenden Namen Gemini, die sie laut eigenen Angaben in einer sozialen Werkstatt fertigen lassen. Für die Nachwuchstalente und Kunstliebhaber bleibt daher nur zu hoffen, dass das geplante Konzept der neuen Galerie aufgehen wird, denn erste haben durch diese einen attraktiven Vertriebsweg für ihre Kunst, zweitere eine weitere Möglichkeit diese für sich zu entdecken zu können.