Offensichtlich hatte der Greifswalder Innenstadtverein bei seinem letzten Mitternachtsshopping mit dem Motto Greifswalder Wintermärchen den Erfolg, den er sich von seiner Aktion versprach, denn der Erfolg lag sichtbar auf der Straße. Zahlreiche Leute folgten dem Angebot, am Abend des 12. Dezember bis um Mitternacht auf die Jagd nach Weihnachtsgeschenken zu gehen und die zahlreichen Unterhaltungsangebote zu nutzen. Dass an so einem Abend etwas mehr Müll anfallen würde, dürfte jedem halbwegs denkenden Menschen klar sein, daher sollte man an die Verantwortlichen schon einmal die berechtigte Frage stellen, warum man dieses Problem völlig ignoriert hat. So bot sich schon am frühen Abend der Anblick überfüllter Mülleimer, welche schon vor dem Beginn der Veranstaltung ihre eigentliche Füllmenge erreicht hatten und nun den Passanten die Möglichkeit boten, spielerisch den Abfall auf ihnen zu stapeln.

Irgendwann holte sich auch die Schwerkraft ihr Recht und gestaltete mit dem herunterfallenden Müll die nähere Umgebung der Abfallbehälter. Die Zeit tat ihr Übriges, sodass sich zum Ende der Veranstaltung der Abfall auch auf der gesamten Straße verteilt wiederfand. Als Innenstadtverein sollte einem die Sauberkeit der Greifswalder Bummelmeile eigentlich am Herzen liegen, weshalb es schwer verständlich ist, dass es zu einer solchen Verschmutzung der Innenstadt kommen musste, die wahrlich keinen guten Eindruck auf die Besucher hinterlassen hat. Es bleibt daher nur zu hoffen, dass beim nächsten großen Einkaufsevent etwas mehr auf die vernachlässigten Details geachtet wird, denn zuvor geleerte beziehungsweise zusätzlich aufgestellte Abfallbehälter hätten viel von dem herumliegenden Müll verhindern können.