Polizeiakte 2016/01

Polizei
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BMW-Fahrerin überfährt Rentnerin in Parklücke

27. Januar 2016 Während eine achtundsiebzigjährige Rentnerin gerade dabei war, auf vor dem Elisenpark ihren Einkauf in ihr dort abgestelltes Fahrzeug zu laden, lenkte eine achtundvierzigjährige Fahrerin ihren BMW in eine Parklücke. Dummerweise war es ein und derselbe Stellplatz, den sie für ihr Fahrzeug ausgesucht hatte. Auf diesem befand sich nämlich auch die Rentnerin, welche nicht ahnend mit dem Beladen ihres Autos beschäftigt war. Da die Fahrerin des BMW alles andere aus aufmerksam bei ihrem Einparkmanöver vorging, kam es am Mittwoch gegen 12:30 Uhr zu einem Zusammenstoß zwischen ihrem Wagen und der betagten Rentnerin, bei dem sie ihr hilfloses Opfer so schwer verletzte, dass dieses in die Greifswalder Unfallchirurgie eingeliefert werden musste.

VW Polo in der Makarenkostraße ausgebrannt

26. Januar 2016 Auf einem Parkplatz in der Makarenkostraße kam es zu einem Brand eines Kraftfahrzeuges der Marke VW Polo. Nach Aussagen der Polizei ging gegen 00:01 Uhr die Meldung über den Vorfall bei ihnen ein, sodass sie und die Feuerwehr ausrücken konnten, um dem Sachverhalt nachzugehen. Der Feuerwehr gelang es recht schnell, den Brand unter Kontrolle zu bringen und das brennende Fahrzeug zu löschen, durch die beim Brand entstehende Hitze kam es aber zu einer Sachbeschädigung an einem daneben geparkten Fahrzeug der Marke Opel Astra. Da es sich bei dem ausgebrannten Polo um ein sehr altes Fahrzeug gehandelt haben soll, welches nicht mehr allzu viel Wert hatte, fiel der von der Polizei geschätzte Gesamtschaden relativ überschaubar aus, den sie mit 800.00 Euro angaben. Da nach derzeitigem Ermittlungsstand eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen.

Versuchter Totschlag mittels Campingbeil

16. Januar 2016 Mit einem dreißig Zentimeter langen Campingbeil ging der zwanzigjährige Tatverdächtige auf sein gleichaltriges Opfer zu und schlug mit diesem Werkzeug in Richtung seines Kopfes. Dieser konnte glücklicherweise ausweichen, erlitt nach Angaben der Polizei aber eine Verletzung an seinem linken Ohr. Da zu dieser Streit einige Zeuge hinzukamen, ließ der verhinderte Axtmörder von seinem Opfer ab. Ort der gewalttätigen Auseinandersetzung, bei der es nach ersten Erkenntnissen um einen Fall von Eifersucht gehandelt haben soll, war ein in der Niels-Bohr-Straße befindlicher Parkplatz, wo am Sonntagmorgen gegen 4:40 Uhr die beiden Kontrahenten aufeinanderstießen. Dem Angriff mit dem Beil ging nach ersten Erkenntnissen ein lautstarker Streit voraus, bei dem nach ersten Erkenntnissen die Freundin des Tatverdächtigen das Thema war. Nur kurze Zeit später konnte die Polizei den Tatverdächtigen in seiner Wohnung festnehmen. Der von der Staatsanwaltschaft Stralsund am Amtsgericht beantragte Haftbefehl wurde am Montagnachmittag stattgegeben und der Tatverdächtige in eine nicht weiter benannte Justizvollzugsanstalt des Landes gebracht.

Graffitischmierereien in der Greifswalder Innenstadt

15. Januar 2016 In der Nacht vom 13. zum 14. Januar kam es zu mehreren Sachbeschädigungen im Bereich der Innenstadt, bei denen mittels Farbauftrag politische Botschaften an verschiedenen Objekten verbreitet wurden. Das größte der insgesamt fünf Graffiti, laut Polizei hatte dieses eine Länge von 7.2 Metern, findet man an der Fassade des Rathauses, bei der man wohl aufgrund des ochsenblutroten Untergrundes, abweichend mit weißer Farbe die Losung Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda angebracht hatte. Schwarz wiederum wählten die bisher noch unbekannten Täter für die Schriftzüge am Fischerbrunnen und einer der auf dem Fischmarkt befindlichen Sitzbänke. Während auf der Bank Antifa AVG kein Bock auf Nazis zu lesen war, prangte auf der äußeren Beckenwand des Fischerbrunnens der Schriftzug Faschisten fisten. Zudem wurde auf eine Haustür in der Domstraße die gut 2.5 Meter breite Aussage NAZIS BOXEN mittels schwarzer Farbe aufgetragen. Zur Aufklärung des Falles bittet die Polizei Zeugen sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 0395-55822224 zu melden.

Vergewaltigung im BT 22 (war nur ausgedacht)

11. Januar 2016 Wie die Polizei informierte, soll es angeblich in der Nacht vom 9. zum 10. Januar zu einer Vergewaltigung bei einer Party im BT 22 gekommen sein. Das Vergewaltigungsopfer ist eine einundzwanzigjährige Neubrandenburgerin, welche an dem Abend mit einigen Freunden im besagten Club weilte. Hier soll sie nach eigenen Aussagen von zwei Männern belästigt worden sein, welche auf ihre Aufforderung, sie in Ruhe zu lassen, nicht reagierten, sondern sie in einen Raum zerrten, wo einer der beiden Tatverdächtigen sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen haben soll. Da sie sich nach eigenen Aussagen dagegen mit allen Kräften dagegen wehrte, ließen die beiden Tatverdächtigen von ihr ab und entfernten sich vom Tatort. Die junge Frau begab sich anschließend ins Neubrandenburger Klinikum, wo sie nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen werden konnte. Zur Aufklärung des Falles bittet die Polizei eventuelle Zeugen um sachdienliche Hinweise, welche zur Ermittlung der Identitäten der beiden Tatverdächtigen beitragen können.

Tatverdächtiger 1
– etwa 1.80 bis 1.90 Meter groß
– dunkles, halblanges Haar
– kräftige, stabile Figur
– Jeans und helles Oberteil
– könnte unter Drogen gestanden haben
– sprach deutsch mit einem norddeutschem Dialekt

Tatverdächtiger 2
– etwa 1.70 bis 1.80 Meter groß
– Glatze
– knallrotes Poloshirt mit Knöpfen
– sprach deutsch mit einem norddeutschem Dialekt

UPDATE Am 14. Januar teilte das Polizeipräsidium Neubrandenburg mit, dass der Verdacht der Vergewaltigung nicht bestätigt werden konnte!

Fischimbiss in Greifswald-Wieck abgebrannt

05. Januar 2016 Bei ihrer nächtlichen Streifenfahrt durch Greifswald-Wieck musste die Besatzung eines Funkstreifenwagens feststellen, dass ein am Hafen befindlicher hölzerner Fischimbiss in Flammen stand und schon so stark brannte, dass sie das Feuer nicht mehr mit ihrem mitgeführten Feuerlöscher bekämpfen konnten. Die von ihnen alarmierte Feuerwehr verhinderte die weitere Verbreitung des Feuers, sodass dieses nicht auf die in unmittelbarer Nähe befindlichen Häuser übergreifen konnte, der hölzerne Fischimbiss wurde aber vollständig zerstört, sowie ein neben diesem Stand geparktes Auto durch die Hitze des Feuers beschädigt, sodass an diesem ein Sachschaden von etwa 3000 Euro entstand. Die meisten der übrigen beim Imbiss geparkten Fahrzeuge konnten nach der Alarmierung durch die Polizei von der Gefahrenstelle entfernt werden, weshalb bei diesen Fahrzeugen keine weiteren Schäden auftreten konnten. Der Schaden an dem vollständig abgebrannten Verkaufsstand wiederum wurde mit 10000 Euro veranschlagt. Da die Polizei nach eigenen Aussagen eine Brandstiftung nicht ausschließen kann, hat die zuständige Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernommen.

Themenorientierte Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt Alkohol und Drogen beginnen am 5. Januar 2016

03. Januar 2016 Von Zeit zu Zeit werden von der Polizei verstärkt Verkehrskontrollen durchgeführt, welche bestimmte Schwerpunkte aufzuweisen haben. Am 5. Januar beginnen im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, also den gesamten Ostteil des Landes Mecklenburg-Vorpommern, intensive Verkehrskontrollen, bei welchen der unerlaubte Gebrauch von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr geahndet werden soll, da dieses nach Aussagen der Polizei immer noch ein großes Problem darstellt. Allein im Jahre 2014 mussten dreihundertdreiundvierzig Verkehrsunfälle gezählt werden, welche durch den Missbrauch von Alkohol verursacht wurden, bei denen es zu hohen Sachschäden beziehungsweise verletzten oder getöteten Personen kam. Die vom Polizeipräsidium Neubrandenburg angekündigten Verkehrskontrollen werden während des gesamten Monats an wechselnden Standorten durchgeführt, sodass dadurch eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, in eine der Verkehrskontrollen geraten zu können.

Weitere zwanzig Garagen in der Helmshäger Straße aufgebrochen

03. Januar 2016 Nachdem es schon während der Weihnachtsfeiertage zu Einbrüchen in fünfzehn Garagen kam, die sich in der Helmshäger Straße befanden, sind nun weitere zwanzig Garagen desselben im Gewerbegebiet befindlichen Garagenkomplex zum Ziel einiger Einbrecher geworden. Der Zeitraum der Tat konnte auf die Zeit zwischen dem 1. Januar 2:30 Uhr und dem 2. Januar 11:00 Uhr eingegrenzt werden. Bei den Einbrüchen wurden die vorhandenen Vorhängeschlösser mittels einem der Polizei unbekannten Werkzeugs aufgebrochen, um die von ihnen gesicherten Garagen durchwühlen zu können. Da bisher nicht alle Besitzer der betroffenen Garagen ermittelt werden konnten, kann der entstandene Schaden auf bisher 2000 Euro geschätzt werden, er könnte sich wohl noch erhöhen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden unter anderem eine komplette Taucherausrüstung sowie ein Notstromaggregat durch die Einbrecher entwendet. Die Spurensuche, bei der auch ein Fährtensuchhund eingesetzt wurde, führten nur zur Feststellung der Abgangsrichtung der Täter, ihre Identität konnte bisher nicht ermittelt werden.

Silvesterraketen lösten mehrere Brände aus

01. Januar 2016 Die Nacht vom alten zum neuen Jahr wäre in Greifswald recht problemlos verlaufen, gäbe es nicht mehrere Brände, welche durch abgeschossene Raketen ausgelöst wurden. Beide, von der Polizeiinspektion Anklam vermeldeten Vorfälle, fanden im Stadtteil Schönwalde I statt. Während die Verursacher des im Nikolajewweg ausgelösten Balkonbrandes noch unbekannt sind, der gegen 00:35 Uhr gemeldet wurde, konnte beim ersten Vorfall eine Zeugin zwei Jugendliche als Verursacher wahrnehmen. Diese zündeten in der Vierower Wende ihre Silvesterraketen, während sie diese vorschriftswidrig in ihren Händen hielten. Dabei landete eine der gezündeten Rakete zwischen parkenden Fahrzeugen, richtete aber nach Angaben der Polizei keinen schaden an diesen an. Eine zweite, ihren Weg in den nächtlichen Himmel verfehlenden Rakete, landete wiederum auf einem Balkon in der fünften Etage, wo diese einen Brand auslöste, durch den ein Teil der dortigen Fassadendämmung durch das Feuer beschädigt wurde.