Polizeiakte 2018/01

Polizei
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Räuberische Erpressung und Körperverletzung

28. Januar 2018 Am Sonntagmorgen kam es in einer in der Makarenkostraße befindlichen Wohnung nach dem ausgiebigen Genuss von Alkoholischen Getränken zu einem Streit zwischen dem neunzehnjährigen Wohnungsinhaber und seinen drei Besuchern. Diese waren nach Angaben der Polizei neunzehn, zweiundzwanzig und sechsundzwanzig Jahre alt, wobei nur der jüngste von ihnen mit dem Opfer bekannt war. Die beiden unbekannten Männer schlugen dem Gastgeber mehrfach ins Gesicht und forderten unter Anwendung von Gewalt die Herausgabe des Fernsehers, mit dem sie sich sodann auf den Weg begaben. Die alarmierten Polizeibeamten konnten die Fernsehräuber etwa einen Kilometer von der Wohnung entfernt aufgreifen, festnehmen und das entwendete Fernsehgerät sicherstellen. Alle drei Tatverdächtigen sind polizeilich bekannt. Das verletzte Opfer musste ins Klinikum eingeliefert werden, wo seine Verletzungen ambulant versorgt wurden.

Verkehrsunfall auf dem Fußgängerüberweg

25. Januar 2018 Am Donnerstagmorgen fuhr gegen 07:15 Uhr ein neunjähriger Junge mit seinem Fahrrad zur Schule und überquerte dabei auf der Höhe Ernst-Thälmann-Ring/Ärztehaus/Max-Planck-Straße den dort befindlichen Fußgängerüberweg. Auf diesem wurde er von einem Fahrzeug erfasst, hinder dem ein siebenundvierzigjährigen Greifswalder saß, bei dem bei den anschließenden Untersuchungen ein Atemalkoholwert von über 0.9 Promille festgestellt werden musste. Durch den Zusammenstoß stürzte der Junge und zog sich Verletzungen am Kopf und an einer Hand zu, so dass er zur weiteren medizinischen Versorgung ins Greifswalder Klinikum gebracht werden musste. Der durch den Zusammenstoß entstandene Sachsachaden an Fahrrad und Fahrzeug wurde von der Polizei auf etwa 150 Euro geschätzt.

Mehrere Fälle von sexueller Nötigung

21. Januar 2018 Für das letzte Wochenende die Polizei gleich mehrere Fälle von sexueller Nötigung im Stadtgebiet von Greifswald vermelden. Der erste Fall ereignete sich am Samstagmorgen gegen 05:10 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz, auf dem eine dreiunddreißigjährige Frau von einer vierköpfigen Gruppe Nordafrikaner bedrängt wurde. Einer der unbekannten Tatverdächtigen versperrte ihr den Weg und forderte sie zu sexuellen Handlungen auf, worauf sie ihn beiseite schubste und sich auf den Bahnsteig begab, auf dem nach Angaben der Polizei andere Passanten befanden. Die Anwesenheit dieser hielt die vier Nordafrikaner aber nicht davon ab, mit ihrem Verhalten aufzuhören. Während der eine seine Forderungen lautstark wiederholte, fielen seine drei Begleiter durch das Zeigen von obszönen Gesten negativ auf. Durch das Einsteigen in den am Bahnsteig stehenden Zug konnte das Opfer sich aus der misslichen Lage befreien. Der mit einer Jeans und einer beigen Jacke bekleidete Tatverdächtige soll laut ihren Aussagen dunkelhäutig und schlank gewesen sein, und schwarzes glattes Haar haben. Das Alter schätzte sie auf etwa fünfundzwanzig Jahre.

Der zweite Fall ereignete sich am Sonntagmorgen gegen 04:30 Uhr in der Langen Straße, auf der eine zweiundzwanzigjährige Frau in Begleitung einer Freundin in Richtung Kuhstraße unterwegs war, als ihnen zwei Männer entgegenkamen, die augenscheinlich Nordafrikaner waren. Einer der beiden näherte sich seinem Opfer von hinten legte seinen den Arm über ihre Schulter wobei er sie dabei an ihrer Brust berührte, bevor er anschließend sein Opfer an eine Hauswand drängte. Zu ihrem Glück erschien ein Passant der dieses richtig deutete und einschritt, indem er sich als ihr Freund ausgab, woraufhin der Tatverdächtige von seinem Opfer abließ und verschwand. Bei ihrer Aussage beschrieb sie ihn als einen sehr zierlichen und dunkelhäutigen Mann mit etwa 170 Zentimeter Größe, der dunkel gekleidet war und ein weißes Basecap trug. Zudem soll er mit seinem ebenfalls männlichen Begleiter auf Französisch kommuniziert haben. Die Polizei bittet nun darum, dass sich die möglichen Zeugen, insbesondere der hilfreiche Mann vom Sonntagmorgen, sich unter der Telefonnummer 0395/5582-2224 bei der Einsatzleitstelle Neubrandenburg zu melden.

Fahrt ohne Fahrerlaubnis endete in einem Graben

21. Januar 2018 Ein paar Fahrstunden bei einer Fahrschule wären deutlich günstiger gewesen, denn dummerweise wurde der illegalen Fahrunterricht, den ein neunzehnjähriger BMW-Fahrer seiner zwanzigjährigen Freundin geben wollte ein Spaß, der etwa achttausend Euro Schaden verursachen sollte. Der Schauplatz des Geschehens war der Parkplatz des Einkaufszentrums Elisenpark, der am Sonntagnachmittag für gewöhnlich leer ist. Es waren aber keine Autos welche die junge Frau bei ihren Fahrversuchen rammen sollte, denn diese verlor die Gewalt über das Fahrzeug, so dass sie erst durch einen Zaun fuhr und dann in einen angrenzenden Graben. Hier kam das Fahrzeug dann auf der Seite zum Liegen, so dass der nach dem Unfall nicht mehr fahrbereite BMW durch einen Abschleppdienst geborgen werden musste. Während die Polizei gegen die junge Frau ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet hat, wird gegen den jungen Mann wegen des Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Feuerwehrleute retten Hunde aus brennendem BMW

20. Januar 2018 Am Samstagnachmittag bemerkte gegen 14:30 Uhr ein nicht weiter beschriebener Autofahrer beim Einparken seines Fahrzeuges, dass aus einem auf dem Parkplatz vor der Marienkirche abgestellten BMW Qualm nach außen drang. Nachdem dann aber eine kleinen Verpuffung erfolgte, fingen Flammen an, das abgestellte Fahrzeug zu erfassen, in dem sich zwei kleine Hunde befanden. Diese wurden durch die alarmierten Kameraden der Greifswalder Berufsfeuerwehr gerettet, indem sie die Seitenfenster des Fahrzeuges einschlugen, um sie aus diesem befreien zu können. Nach Aussagen der Polizei wurden diese in die Obhut von Anwohnern gegeben, welche sich um die nicht verletzten Tiere kümmerten, wie der hinzugezogene Tierarzt später feststellen konnte. Der Schaden am Fahrzeug, welches durch die Feuerwehrleute gelöscht wurde, bezifferte man auf etwa 5000 Euro. Die Polizei geht in diesem Fall von einem technischen Defekt aus.

Brennendes Auto in der Tiefgarage des Domcenters

04. Januar 2018 Derzeitig geht die Polizei noch von einem technischen Defekt am Skoda Fabia aus, welcher am Donnerstagnachmittag von seinem siebenundachtzigjährigen Besitzer in der Tiefgarage des Domcenters ausgeparkt werden sollte und dabei vollständig ausbrannte. Die Meldung des Fahrzeugbrands ging laut Angaben der Polizei in der Rettungsleitstelle Vorpommern-Greifswald gegen 15:40 Uhr ein, welche die Greifswalder Berufsfeuerwehr alarmierte. Der Fahrer und seine Frau hatten Glück im Unglück, denn eine aufmerksame Zeugin bemerkte ein im vorderen Bereich des Fahrzeuges ausgebrochenes Feuer, als die beiden betagten Insassen die Tiefgarage mit ihrem Fahrzeug verlassen wollten. Dadurch konnten sie dieses verlassen ohne sich Verletzungen zuzuziehen, die wohl unweigerlich möglich gewesen wären, wenn das Feuer sich weiter ausgebreitet hätte. Das verunglückte Fahrzeug musste nach dem Löschen von einem Abschleppunternehmen aus dem Domcenter geborgen werden. Über Schäden an anderen Fahrzeugen oder dem Gebäude wurden bisher keine weiteren Angaben getätigt.

Fußgängerin von Transporter erfasst

03. Januar 2018 Eine neunzehnjährige Frau aus Loitz stieg am Mittwochmorgen gegen 07:50 Uhr an der Bushaltestelle in der Siemensallee aus dem zuvor von ihr benutzen Bus, der dort mit einer aktivierten Warnblinkanlage stand, und wollte nach Aussagen der Polizei die Straße vor diesem überqueren. Hierbei übersah sie aber ein sechunddreißigjähriger Greifswalder der mit seinem Transporter auf der anderen Straßenseite im Gegenverkehr fuhr und sie mit diesem erfasste, wodurch sie mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde. Durch den heftigen Aufprall zog die junge Frau sich schwere Kopfverletzungen zu so dass sie ins Klinikum eingeliefert werden musste. Der Schaden am Fahrzeug wurde von der Polizei auf etwa 2000 Euro geschätzt.

Themenorientierte Verkehrskontrollen „Geschwindigkeit und Licht“

01. Januar 2018 Traditionell werden in Mecklenburg-Vorpommern themenorientierte Verkehrskontrollen durchgeführt, welche jeden Monat einen anderen Schwerpunkt haben. Der Januar steht traditionell unter dem Motto Geschwindigkeit und Licht, weshalb man auf diese Dinge ganz besonders beachten sollte. Während die Geschwindigkeitsverstöße eigentlich fast nur von Kraftfahrzeugführern begangen werden können, ist das Thema Licht auch für diejenigen Verkehrsteilnehmer wichtig, welche mit einem Fahrrad unterwegs sein sollten. Für gewöhnlich wird in solchen Fällen auch die allgemeine Verkehrssicherheit des Fahrrades überprüft.

Silvesternacht verlief ohne besondere Ereignisse

01. Januar 2018 Da es keine weiteren Pressemitteilungen über besondere Ereignissen der polizeilichen Lagen in den einzelnen Polizeirevieren gibt, welche die Universitäts- und Hansestadt Greifswald betreffen, welche durch das Polizeipräsidium Neubrandenburg angekündigt wurden, dürfte der Jahreswechsel recht ereignisarm verlaufen sein, zumindest was Brände oder Körperverletzungen betrifft. Zumindest im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg ist nach Einschätzung der Polizei die Silvesternacht insgesamt recht friedlich verlaufen. Insgesamt gingen in der Nacht hundertsechzig Notrufe ein, die zumeist Meldungen über unzulässigem Lärm betrafen. Aber auch zwölf Brände, die durch einen unzulässigen Umgang mit der eingesetzten Pyrotechnik verursacht wurden, denn neben insgesamt sechs Bränden von Kleidercontainern beziehungsweise Papiercontainern, kam es in Neubrandenburg zu zwei Balkonbränden, die glücklicherweise nur geringe Schaden anrichteten. Leider kam es auch zu achtzehn Körperverletzungen, darunter an einem fünfjährigen Jungen aus Löcknitz, der durch einen Silvesterböller Verletzungen am Oberschenkel erlitt.