Polizeimeldungen 01/2021

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Mann bei Streit in Wohnung getötet

26. Januar 2021 Gestern Abend hat es in Greifswald einen Einsatz von Polizei und Rettungskräften gegeben, nachdem ein Hinweisgeber Schreie aus einer Wohnung gemeldet hatte. Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen ist es in einer Wohnung zu Streitigkeiten unter männlichen deutschen Bekannten gekommen, die zuvor Alkohol konsumiert hatten. Ein dreißigjähriger Mann ist durch Stichverletzungen am ganzen Körper so schwer verletzt worden, dass er wenig später verstarb. Zudem wurde ein einunddreißigjähriger Mann schwerverletzt. Die derzeitigen Ermittlungen richten sich gegen einen dreißigjährigen Mann u.a. wegen des Verdachts des Totschlags. Er befindet sich in Gewahrsam. Die zuständige Staatsanwaltschaft Stralsund prüft derzeit den Antrag auf Erlass eines Haftbefehls. Was Auslöser oder Motiv der Tat gewesen sein könnte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die von der Kriminalpolizeiinspektion Anklam geführt werden. Am abendlichen Einsatz waren mehrere Streifenwagen des Hauptreviers Greifswald sowie der Kriminaldauerdienst Stralsund beteiligt.

Rund 1,1 Millionen Euro Schaden: Trickbetrüger verdienen sich goldene Nase

25. Januar 2021 Das Telefon klingelt. Eine ältere Frau geht ran: „Ihre Tochter sitzt völlig aufgelöst mit blutverschmierten Händen hier bei uns im Revier. Sie hat einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine 26 Jahre alte Frau ums Leben gekommen ist“, sagt Polizistin Braun. Im Hintergrund sind weinerliche Geräusche einer Frau zu hören. „Können wir mit unserer Tochter sprechen?“ – „Nein, Ihre Tochter steht unter Schock und wird psychologisch betreut, sie können daher nicht mit ihr reden. Bis zur Verhandlung müsste Ihre Tochter drei bis sechs Monate in Haft bleiben – außer, sie wird per Kaution freigekauft.“ – „Wie viel beträgt denn die Kaution?“ – „Mindestens 30.000 Euro.“ – „Wir haben nur 10.000 Euro auf die Schnelle zur Verfügung.“ – „Das geht auch, wir vereinbaren für den Rest dann eine Ratenzahlung. Wichtig ist: Legen Sie jetzt nicht auf und informieren Sie niemanden über die Sachlage, denn sonst könnte es in der Zeitung erscheinen“, warnt die Polizistin noch.

Nur ein glücklicher Zufall in der Bank verhinderte, dass die 82-Jährige aus dem Raum Stralsund tatsächlich mindestens 10.000 Euro abgehoben und an Betrüger übergeben hat. Rund 1,1 Millionen Euro Schaden hat es in 2020 im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg (Landkreise Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte) durch etwa 110 geglückte Trickbetrüge gegeben. In 44 Fällen war die Schadenssumme höher als 5.000 Euro. „Love Scamming“ oder auch Betrügereien mit Geldanlagen bzw. Bitcoins verschaffen den Tätern in der Regel die höchsten Beträge. Häufige Betrugsarten, die immer wieder auch mit kleinen Beträgen funktionieren sind Gewinnspielversprechen, Enkeltrick und falsche Polizisten.

Und Schockanrufe liegen als Masche bei Trickbetrügern aktuell im Trend. Vor allem aus dem Bereich Vorpommern-Rügen werden etliche solcher Trickbetrugsversuche gemeldet. Seit Donnerstag allein 39 Versuche – nur das Hellfeld. Und es sind leider wieder einige geglückt – neben den bereits erwähnten Fällen hat es nun eine 84 Jahre alte Frau aus Stralsund getroffen, die 13.000 Euro an Betrüger übergab, weil sie glaubte, ihr Sohn und ihre Schwiegertochter hätten einen Unfall verursacht und könnten aus dem Gefängnis freigekauft werden. Das ist natürlich völliger Quatsch. In Deutschland gibt es keine Kaution, mit der jemand vorzeitig aus dem Polizeigewahrsam geholt werden kann. Genauso wenig, wie man bei echten Gewinnen in Vorkasse gehen muss oder echten Polizeibeamten Geld zur Sicherstellung gibt. Doch die Anrufe und Dialoge (s. Beispiel oben) sind professionell und wirken dadurch echt.

Unsere Bitte an die Bevölkerung: Bitte bleiben Sie skeptisch, wenn plötzlich jemand am Telefon Geld verlangt, erst recht, wenn derjenige aus irgendwelchen Gründen das Geld nicht selbst abholen kann. Übergeben Sie nie Geld an Fremde. Rufen Sie ihre Angehörigen an und fragen Sie nach, ob diese wirklich gerade Geld benötigen. Informieren Sie umgehend die Polizei, wenn Sie Anrufe mit Geldforderungen erhalten. Lassen Sie sich nie zwingen, in der Leitung zu bleiben und niemandem von dem Anruf zu erzählen. Zudem sollten gerade jüngere Angehörige das Thema Betrüge, die Maschen und wie man die Echtheit überprüfen kann mit älteren Angehörigen thematisieren. Geben Sie Betrügern keine Chance!

Verkehrsunfall unter Alkoholeinwirkung und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort

23. Januar 2021 Am 23.01.2021 um 09:46 Uhr parkte ein 69-jähriger deutscher Fahrzeugführer aus Greifswald in der Heinrich-Hertz-Straße mit seinem Pkw rückwärts in eine Parklücke ein, stieß dabei gegen zwei parkende Pkw und verursachte infolgedessen Sachschäden. Aufmerksame Zeugen konnten den Unfallhergang beobachten und sahen auch, wie der Fahrzeugführer anschließend aus seinem Pkw stieg und sich vom Unfallort entfernte. Dieser stand laut Zeugenaussagen dabei auch unter Alkoholeinfluss.

Die Zeugen verständigten daraufhin die Polizei und konnten ebenso Angaben zum Verbleib des flüchtigen Kraftfahrzeugführers machen, sodass der Fahrzeugführer durch die eingesetzten Beamten in unmittelbarer Nähe angetroffen werden konnte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,77 Promille. Es erfolgte eine Blutprobenentnahme und die Sicherstellung des Führerscheines. Ein Ermittlungsverfahren wegen Unfallflucht und Trunkenheit im Straßenverkehr wurde eingeleitet. Es entstand ein Sachschaden von circa 2100,00 Euro.

Bedrohung und gefährliche Körperverletzung zum Nachteil zweier afghanischer Staatsbürger

22. Januar 2021 Am 22.01.2021 gegen 14:15 Uhr ereignete sich am Dubnaring in Greifswald eine körperliche und verbale Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Die zwei 21- und 22-jährigen afghanischen Geschädigten wurden von einem unbekannten Tatverdächtigen angesprochen und mit einem Taschenmesser bedroht. Des Weiteren beleidigte dieser die Geschädigten. Währenddessen erschienen zwei weitere deutsche Tatverdächtige und beleidigten die Geschädigten ebenfalls. In der Folge kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der die bereits am Boden liegenden Afghanen durch die Tatverdächtigen gemeinsam getreten wurden. Als ein Zeuge auf sich aufmerksam machte und die Polizei verständigte, ließen die Tatverdächtigen von den Geschädigten ab und flüchteten in Richtung Anklamer Straße. Die Afghanen hatten keine sichtbaren Verletztungen.

Gegen 14:30 Uhr kehrte einer der deutschen Tatverdächtigen an den Tatort zurück und beleidigte die Geschädigten erneut. Außerdem hielt er ein Jagdmesser in der Hand. Als die hinzugerufene Polizei am Tatort eintraf, flüchtete dieser in Richtung Loissiner Wende. Dort konnte der 21-jährige Deutsche auf dem Hinterhof durch die eingesetzten Polizeibeamten gestellt werden. Das Jagdmesser wurde sichergestellt. Während der polizeilichen Maßnahmen stellten die Beamten bei dem Tatverdächtigen Alkoholgeruch fest. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,02 Promille.

Im Rahmen der umfangreichen Nahbereichsfahndung konnte der zweite Tatverdächtige, ein 17-jähriger deutscher Staatsbürger, gestellt und namentlich bekannt gemacht werden. Die beiden Tatverdächtigen wurden vor Ort aus der polizeilichen Maßnahme entlassen. Der dritte Tatverdächtige ist weiterhin flüchtig. Alle Tatverdächtigen müssen sich nun unter anderem wegen Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auf Grund der getätigten Äußerungen der Tatverdächtigen kann nach derzeitigem Ermittlungsstand ein ausländerfeindlicher Hintergrund nicht ausgeschlossen werden.

Angriff auf Transporter

20. Januar 2021 In der vergangenen Nacht wurden in Greifswald auf dem Parkplatz des Elisenparks zwei Transporter angegriffen. Der Tatzeitraum erstreckt sich vom gestrigen 19. Januar gegen 17.00 Uhr bis zum heutigen 20. Januar 2021 ca. 00.00 Uhr. An beiden Fahrzeugen wurden Fensterscheiben eingeschlagen, nach ersten Erkenntnissen haben die unbekannten Täter jedoch nichts aus den Autos entwendet. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1.700 Euro. Der KDD wurde zum Tatort hinzugerufen, um Spuren zu sichern. Die Kriminalpolizei Greifswald hat die Ermittlungen dazu aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei dem Polizeihauptrevier Greifswald unter 03834-5400 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Schwerverletztes Kind nach Verkehrsunfall

12. Januar 2021 In den späten Nachmittagsstunden des heutigen Tages ereignete sich gegen 16:25 Uhr ein Verkehrsunfall, bei dem ein dreijähriges Kind schwerverletzt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr eine neunundvierzigjährige deutsche Fahrzeugführerin mit ihrem PKW VW die Anklamer Straße in Richtung Innenstadt. Auf Höhe einer Verkehrsinsel, welche zum Zeitpunkt des Unfalls durch Fußgänger zum Überqueren der Fahrbahn genutzt wurde, kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem besagten PKW und einem dreijährigen Jungen. Dieser folgte auf einem Laufrad weiteren Fußgängern und konnte durch die ebenfalls anwesende Mutter nicht mehr festgehalten werden. Zudem war es der Fahrzeugführerin trotz sofort eingeleiteter Gefahrenbremsung nicht möglich, eine Kollision zu vermeiden. Der verletzte Junge wurde durch die umgehend eintreffenden Rettungskräfte zur weiteren medizinischen Behandlung in das Universitätsklinikum Greifswald gebracht. Der bei dem Verkehrsunfall entstandene Sachschaden wird auf 450 Euro geschätzt.

Verkehrsunfall mit leichtverletzter Radfahrerin

12. Januar 2021 Heute Morgen ereignete sich gegen 07:00 Uhr ein Verkehrsunfall aufgrund eines Vorfahrtsfehlers in der Wolgaster Straße / Warschauer Straße. Nach ersten Erkenntnissen befuhr die dreiundfünfzigjährige deutsche Radfahrerin den Geh- und Radweg entlang der Wolgaster Straße aus Richtung Knud-Rassmussen-Straße kommend in Richtung Karl-Liebknecht-Ring. Beim Überqueren der Warschauer Straße wurde die Dreiundfünfzigjährige vermutlich vom 60-jährigen deutschen Fahrer eines Skodas, welcher das Gelände der Tankstelle verlassen und die Wolgaster Straße befahren wollte, übersehen. Es kam zu einem Zusammenstoß, bei dem die Frau leichte Verletzungen erlitt. Am Auto entstand ein Schaden von etwa 1500 Euro.

Protest gegen die Fertigstellung von Nord Stream 2 in Form von Graffiti

12. Januar 2021 Am Montag meldete ein Zeuge gegen 21:20 Uhr zwei Personen in unmittelbarer Nähe des Greifswalder Rathauses, welche gegenwärtig Farbe auf die dortigen Betonpoller auftrugen. Durch die umgehend zum Ort des Geschehens eilenden Beamten des PHR Greifswald, konnten zwei weibliche Personen im Alter von zweiundzwanzig und vierundzwanzig Jahren gestellt werden. Diese sprühten zuvor auf dem Gehweg vor dem Rathaus und den umliegenden Betonpollern diverse Schriftzüge auf, welche sich offensichtlich gegen die Fertigstellung der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 richteten. Da zu diesem Zweck Sprühkreide genutzt wurde, konnten die Schriften ohne größeren Aufwand durch die Urheberinnen entfernt werden. In diesem Zusammenhang entstanden keine Sachschäden.

Schlag gegen Betäubungsmittelkriminalität – Drogen im Wert von 170000 Euro beschlagnahmt

11. Januar 2021 Den Ermittlern der Kriminalpolizeiinspektion Anklam ist erneut ein Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität gelungen. Bereits seit längerem ermitteln die Beamten gegen zwei neunzehnjährige Deutsche und einen fünfzigjährigen Polen in einem umfänglichen Verfahren wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln. Am gestrigen Abend erfolgte der Zugriff der Ermittler. Die Wohnungen der Beschuldigten in Greifswald und im Amt Recknitz-Trebetal und ein Fahrzeug wurden mit entsprechenden Beschlüssen des Amtsgerichtes durchsucht. Im Einsatz befanden sich etwa zwanzig Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Anklam.

Bei den Durchsuchungen wurden etwa zwei kg Marihuana, über vier Liter einer flüssigen Amphetaminbase und etwa 750 g Amphetaminpaste aufgefunden und beschlagnahmt. Aus der Base können bis zu fünfzehn kg ungestrecktes Amphetaminkonzentrat gewonnen werden. Diese Betäubungsmittel haben einen Wert von etwa 170000 Euro. Darüber hinaus beschlagnahmten die Beamten etwa siebzehntausend Tabletten, welche dem Arzneimittelgesetz unterliegen, zum Beispiel Schmerztabletten. Auch Bargeld in Höhe von 1800 Euro wurde sichergestellt. Die drei Beschuldigten wurden am gestrigen Abend vorläufig festgenommen und heute dem Haftrichter vorgeführt. Gegen die beiden neunzehnjährigen Beschuldigten wurde am Amtsgericht Stralsund Haftbefehl erlassen und sie wurden in eine JVA verbracht. Gegen den Fünfzigjährigen wurde kein Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Warnung vor falschen Jobangeboten – im schlimmsten Fall machen Sie sich strafbar

06. Januar 2021 Ende 2020 suchte eine einunddreißigjährige Studentin aus Greifswald im Internet einen Nebenjob. Dabei gelangte sie über Jobportale und Werbeanzeigen zu einer vermeintlichen Firma, welche Jobs als App-Tester anbot. Die deutsche Studentin bewarb sich und bekam auch einen Arbeitsvertrag. Für jeden App-Test sollte sie 50 Euro bekommen. Die Einunddreißigjährige führte verschiedene Tests durch. Vermeintlich auch für die App eines deutschen Bankinstitutes. Sie eröffnete ein Konto und stellte ihrem „Arbeitgeber“ die Zugriffsdaten zur Verfügung. Über das Konto wurden dann jedoch Gelder aus Betrugsstraftaten eines sogenannten Fake-Shops in Höhe von etwa 100.000 Euro an Krypto-Börsen weitergeleitet. Es gibt deutschlandweit über dreihundert Geschädigte.

Ca. 57.000 Euro konnten vor der Weiterleitung durch die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Anklam beschlagnahmt und somit wenigstens ein Teil des Erlangten „gerettet“ werden. Indem sie Ihr Konto den bisher unbekannten Beschuldigten zur Verfügung stellte, hat sich die einunddreißigjährige Studentin unbewusst als Geldwäscherin anwerben lassen. Gerade in der heutigen Zeit suchen viele Menschen einen Job oder Nebenverdienst über das Internet. Die Beschuldigten gehen bei der Erstellung der vermeintlichen Arbeitsangebote immer professioneller vor und es gibt zahlreiche Varianten im Netz. Die Homepages wirken professionell. Lassen Sie sich von falschen Angeboten mit „leicht verdientem“ Geld nicht täuschen! Seien Sie misstrauisch und überprüfen Sie derartige Annoncen über Suchmaschinen im Internet. Seien Sie skeptisch und überdenken Sie, ob Ihr „Arbeitsauftrag“ wirklich sinnvoll ist. Übersenden Sie keiner fremden Firma die Kopie Ihres Personalausweises. Erstatten Sie unbedingt Anzeige bei der Polizei, wenn Sie auf so ein falsches Jobangebot hereingefallen sind.

Start der Verkehrskontrollen „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ mit den Schwerpunkten Geschwindigkeit und Licht

05. Januar 2021 Auch im neuen Jahren werden die themenorientierten Verkehrskontrollen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN“ fortgesetzt. Jeden Monat wird die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Schwerpunkt setzen. Dabei handelt es sich in erster Linie um die Hauptunfallursachen. Wir möchten die Bürger unseres Landes weiterhin sensibilisieren, auf die Unfallursachen aufmerksam machen und sofern es wieder möglich ist, auch themenbezogene Präventionsveranstaltungen durchführen. Nach jetziger Planung sind folgende Schwerpunktthemen im Jahr 2021 vorgesehen: Geschwindigkeit, Vorfahrt/Vorrang, Überholen, Handy/Ablenkung, Alkohol und Drogen, Zweiradfahrer und natürlich die Schulwegsicherung.

Heute starten in Mecklenburg-Vorpommern die themenorientierten Verkehrskontrollen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN“, mit den Schwerpunkten Geschwindigkeit und Licht. Laut statistischem Bundesamt starb im Jahr 2019 alle neun Stunden ein Mensch in Deutschland bei einem Geschwindigkeitsunfall. Auch im Jahr 2020 gehörte nicht angepasste Geschwindigkeit zur Hauptursache bei den schweren Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern. Daher werden wir den Monat Januar diesem Thema widmen und entsprechende Kontrollen durchführen. Im gesamten Land verteilt werden etwa 200 Beamte in allen acht Inspektionen der Polizeipräsidien Neubrandenburg und Rostock im Einsatz sein und sowohl stationäre als auch mobile Kontrollen durchführen. Also: Licht an und Fuß vom Gas! Denn wir blitzen für Ihr Leben gern.

Trunkenheitsfahrt in Greifswald

01. Januar 2021 Am 31. Dezember 2020 stoppten Beamte des PHR Greifswald gegen 23:30 Uhr im Ernst-Thälmann-Ring einen PKW für eine verdachtsunabhängige Verkehrskontrolle. Im Zuge dieser Kontrolle konnte bei dem Fahrzeugführer, einem vierzigjährigen Deutschen, ein Atemalkoholwert von 1,35 Promille festgestellt werden. Zudem konnte er keinen gültigen Führerschein vorweisen, da ihm dieser aufgrund früherer Vergehen entzogen worden war. Er wurde für eine Blutprobenentnahme ins Klinikum Greifswald verbracht. Durch die eingesetzten Beamten wurde eine Anzeige wegen des Verdachts einer Trunkenheitsfahrt und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis aufgenommen

Strafanzeigen nach Herstellung und Nutzung selbstgebauter Molotow-Cocktails

01. Januar 2021 In der Nacht des 31. Dezember 2020 gegen 23:32 Uhr teilte ein Hinweisgeber der Einsatzleitstelle der Polizei telefonisch mit, dass er in der Greifswalder Domstraße beobachten konnte, wie eine Gruppe Jugendlicher offenbar eine leicht entzündliche Flüssigkeit auf der Straße in Brand setzten und anschließend die Örtlichkeit verließen. Durch die zügig eingesetzten Beamten wurde im Bereich eine zerbrochene Flasche mit einem Flaschenhalsstück, in welches ein Tuch eingebracht war, auffinden. Anschließend konnte die Personengruppe im Rahmen umgehender Fahndungsmaßnahmen durch Polizeikräfte am Rubenowplatz nahe der Domstraße festgestellt werden.

Bei Eintreffen der Polizeikräfte entzündeten diese ein weiteres Mal eine auf dem Boden aufgebrachte Flüssigkeit. Hierbei wurden zwei männliche Personen im Alter von jeweils fünfzehn Jahren gestellt. An der Örtlichkeit wurde auch eine zerbrochene Flasche gleicher Art aufgefunden. Gegenüber einem der Jugendlichen, welcher die Herstellung eines sogenannten Molotowcocktail einräumte, wurde ein Strafverfahren aufgrund des Umgangs mit einem verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz eingeleitet. Sachschaden entstand im Zusammenhang mit dem Vorfall nicht.