Greifswalder Bürgerhäuser in der Schwedenzeit: 1648 bis 1815. Wandel und Kontinuität

Auf den Spuren der Schwedenzeit mit Felix Schönrock
Auf den Spuren der Schwedenzeit mit Felix Schönrock

Denjenigen Leuten, welche sich für die Geschichte der Hansestadt Greifswald interessieren, dürfte der Name Felix Schönrock nicht unbekannt sein. Schließlich präsentiert der Kunsthistoriker alljährlich am Tag des offenen Denkmals sein allumfassendes Fachwissen über die Baugeschichte Greifswalds während der anderthalb Jahrhunderte währenden Schwedenzeit. Dass diese für die bauliche Entwicklung der Stadt interessante Zeit auch das Thema seiner Doktorarbeit wurde, dürfte daher nicht verwundern. Da Vorpommern durch den Dreißigjährigen Krieg wirtschaftlich am Boden lag, wodurch die vorhandene Bausubstanz darunter litt, und der Schwedisch-Brandenburgische Krieg weitere Zerstörungen in der Stadt verursachte, kam es zu größeren Veränderungen im Stadtbild. Die zahlreichen Neubauten errichtete man im Stil des Barock, viele vorhandene mittelalterliche Giebelhäuser formte man um.

Anhand der Mansarddächer, welche zu dieser Zeit in Mode kamen, kann man das bauliche Erbe der Schwedenzeit zumindest problemlos ausmachen, um die Geschichten, welche die Häuser erzählen können zu erfahren, muss man etwas tiefer in den Archiven wühlen. Mehrere Jahre brauchte Dr. Felix Schönrock um die Geschichte der bürgerlichen Wohnhäuser während des 18. Jahrhunderts in seiner Dissertation zu erzählen, eine Geschichte die von Wandel und Kontinuität geprägt war. Fünfhundertsechsundsiebzig Seiten umfasst seine in Buchform veröffentlichte Dissertation, welche Ende November 2015 im Thomas Helms Verlag Schwerin erschienen ist. Am Abend des 4. Februar präsentiert das Greifswalder Stadtarchiv Felix Schönrocks Buch Greifswalder Bürgerhäuser in der Schwedenzeit: 1648 bis 1815. Wandel und Kontinuität der interessierten Öffentlichkeit im Bürgerschaftssaal des Rathauses.

Termin
04. Februar 2016
19:00 Uhr Rathaus