Polizeimeldungen 09/2022

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Autofahrer kollidiert mit einem Wolf bei Jeeser

Am Sonntag kam es gegen 20:20 Uhr auf der Kreisstraße 19 bei Jeeser zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw Mini und einem Wolf. Durch den Zusammenstoß wurde das Tier so schwer verletzt, dass es auf Anordnung durch den zuständigen Amtstierarzt des Landkreises Vorpommern-Rügen und Verständigung des Ministeriums für Landwirtschaft, Klimaschutz, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern von seinen Leiden erlöst wurde. Der Wolf wird dem zuständigem Ministerium am Montag übergeben. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 500 Euro.

Verkehrsunfall mit einer schwerverletzter Person und Unfallflucht

23. September 2022 Am Freitag ereignete sich gegen 23:00 Uhr ein Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Fußgänger im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße / Gützkower Straße in Greifswald. Ein vierunddreißigjähriger deutscher Fußgänger wollte die Bahnhofstraße aus Richtung Fleischerstraße kommend in Richtung Gützkower Straße überqueren. Zeitgleich näherte sich ein schwarzer PKW dem Kreuzungsbereich aus der Gützkower Straße kommend. Als dieser links in die Bahnhofstraße abbiegen wollte, kam es aus bisher ungeklärter Ursache zum Zusammenstoß mit dem Fußgänger. Der Fahrzeugführer flüchtete anschließend über die Bahnhofstraße in Richtung Osnabrücker Straße. Der Fußgänger erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten zur Feststellung des zwanzigjährigen deutschen Unfallverursachers. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung, der unterlassenen Hilfeleistung, der Gefährdung des Straßenverkehrs sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort aufgenommen.

Sieben Graffiti-Sprayer in drei Fällen auf frischer Tat ertappt

19. September 2022 Zwischen Freitag und Sonntag wurden, dank Hinweisen aus der Bevölkerung, in gleich drei Fällen von Sachbeschädigungen durch Graffiti die jeweiligen Verursacher festgestellt und gegen sieben Graffiti-Sprayer Strafanzeigen erstattet. Der erste Sachverhalt ereignete sich am 16. September 2022, gegen 21:00 Uhr, Am Elisenpark in Greifswald. Eine Zeugin hatte Personen im Bereich eines Neubaus festgestellt, die dort augenscheinlich randalierten. Beamte des Polizeihauptrevieres Greifswald fuhren umgehend zum beschriebenen Ereignisort und konnten drei männliche Personen im Alter von siebzehn Jahren feststellen. Die drei Beschuldigten hatten beim Eintreffen der Polizei gerade zwei Graffitis an einen Stromkasten gesprüht.

Zum einen wurde der Schriftzug „ACAB“ und zum anderen der Schriftzug „187“ aufgebracht. Die Beamten vor Ort konnten noch Farbreste an den Händen der drei Beschuldigten feststellen und die benutzten Sprühdosen vor Ort sicherstellen. Insgesamt ist ein Schaden von etwa 300 Euro entstanden. Gegen die drei Jugendlichen wurde Strafanzeige wegen der begangenen Sachbeschädigung erstattet und die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der zweite Sachverhalt ereignete sich am 17. September 2022, gegen 00:30 Uhr, an einer Tankstelle in der Stralsunder Straße in Greifswald.

Ein Zeuge hatte die Täter beim Sprühen gesehen und umgehend die Polizei informiert. Die eingesetzten Beamten konnten zwei männliche und eine weibliche Tatverdächtige im Alter von sechsundzwanzig , sechsunddreißig und sechsundzwanzig Jahren feststellen. Diese haben drei Stromkästen mit dem Wort „PUR“ besprüht und verursachten einen Schaden von insgesamt 300 Euro. Bei zwei Tatverdächtigen konnten Sprühdosen sichergestellt werden und die Kriminalpolizei ermittelt auch in diesem Fall wegen der begangenen Sachbeschädigung. Der dritte Sachverhalt ereignete sich am 18. September 2022, gegen 01:00 Uhr, im Gewerbegebiet an der Thronpost in Greifswald. Eine Hinweisgeberin hatte vom dortigen Waschpark aus gesehen, wie zwei vermummte Personen die Außenfassade des Indoorspielplatzes besprüht hatten.

Die Beamten des Polizeihauptrevieres Greifswald konnten zwei zwanzigjährige Männer auf ihrer Flucht stellen und anschließend ihre Personalien aufnehmen. Die Beschuldigten hatten zuvor die Fassade mit den Schriftzügen „SEAL“ und „KOMA“ besprüht und einen Schaden von etwa 1000 Euro verursacht. Die Kriminalpolizei ermittelt auch in diesem Fall und die beiden Männer müssen sich nun ebenfalls wegen der begangenen Sachbeschädigung verantworten. In allen zuvor erwähnten Fällen der Sachbeschädigungen durch Graffiti haben die Beschuldigten die deutsche Staatsbürgerschaft.

Polizeibeamter nach Widerstandshandlung schwerverletzt

12. September 2022 In den frühen Morgenstunden des gestrigen Sonntags kam es auf dem Gelände eines Nachtclubs in der Brandteichstraße in Greifswald zu Streitigkeiten zwischen mehreren Personen, unter anderem weigerten sich einzelne Personen die Örtlichkeit nach Aufforderung des Sicherheitsdienstes zu verlassen. Daraufhin wurde die Polizei informiert, die mit mehreren Streifenwagen zum Einsatzort eilte. Während der Sachverhaltsklärung bedrängte und beleidigte ein vierundzwanzigjähriger syrischer Mann einen Polizeibeamten. Daraufhin kam ein weiterer Polizeibeamter hinzu. Plötzlich griff der vierundzwanzigjährige einen der Beamten an und stieß diesen zu Boden, sodass dieser zu Fall kam, mit dem Hinterkopf auf den Asphalt aufschlug und zunächst bewusstlos am Boden liegen blieb.

Der andere Beamte sowie nun hinzugeeilte weitere Polizisten überwältigten den vierundzwanzigjährigen Beschuldigten, der weiterhin aktiv Widerstand gegen die Beamten leistete. Er wurde daraufhin gefesselt und für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen in Gewahrsam genommen. Des Weiteren wurde bei ihm Alkoholgeruch festgestellt, weshalb im Polizeihauptrevier Greifswald eine Atemalkoholmessung durchgeführt wurde. Diese ergab einen Wert von 0,82 Promille. Der sechzigjährige Polizeibeamte zog sich durch den Sturz schwere Kopfverletzungen zu und musste in der Universitätsmedizin Greifswald aufgrund von Hirnblutungen notoperiert werden. Nach aktuellem Stand befindet sich der Beamte weiterhin auf der Intensivstation. Gegen den vierundzwanzigjährigen Beschuldigten ermittelt die Kriminalpolizei.

Brand in Gartensparte – Schleppdach niedergebrannt

05. September 2022 Am frühen Morgen kam es zum Brand an einem Gärtenschuppen in einer Gartenparzelle eines Kleingartenvereins zwischen Brandteichstraße und Osnabrücker Straße in Greifswald. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet die angesetzte Dachfläche an einem Geräteschuppen in Brand und wurde vollständig zerstört. Die eingesetzten Kameraden der Feuerwehr Greifswald konnten den Brand schnell löschen, sodass ein Abbrennen des Geräteschuppens verhindert werden konnte. Die angrenzende Gartenlaube wurde bei dem Brand nicht beschädigt. Personen wurden bei dem Brand ebenfalls nicht verletzt. Durch das Feuer ist ein Schaden von etwa 2000 Euro entstanden. Die Kriminalpolizei hat Spuren am Tatort gesichert und ermittelt nun wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Ergebnisse der Fahren.Ankommen.LEBEN!-Kontrollen mit Schwerpunkt „Geschwindigkeit und Schulwegsicherung“ in Vorpommern-Greifswald

02. September 2022 Im August 2022 führten die Polizisten der Polizeiinspektion Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald diverse Verkehrskontrollen im Zusammenhang mit der landesweiten Kampagne Fahren.Ankommen.LEBEN! durch. Dabei lag der Schwerpunkt in diesem Monat, pünktlich zum Schulanafang, auf dem Thema „Geschwindigkeit und Schulwegsicherung“. Zu hohe oder unangepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptunfallursachen in MV – etwa die Hälfte aller Unfälle ist darauf zurückzuführen. Im vergangenen Jahr wurden nach aktuellem Stand mehr als 180.000 Geschwindigkeitsverstöße landesweit festgestellt. Besonders dramatisch: Bei Unfällen mit Personenschaden ist zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit die häufigste Ursache.

Insgesamt haben die Beamten der Polizeiinspektion Anklam im Monat August 1.033 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. In 335 Fällen waren PKW- und LKW-Fahrer außerhalb geschlossener Ortschaften zu schnell. Doppelt so häufig missachteten Fahrzeugführer dagegen innerorts die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Insgesamt waren 698 Fahrzeugführer innerhalb geschlossener Ortschaften zu schnell unterwegs. Den Negativrekord bei den Geschwindigkeitsverstößen mussten die Beamten der Besonderen Verkehrsüberwachung am 04.08.2022 bei einer Kontrolle an der B 109 bei Zarnekow (zwischen Anklam und Greifswald) feststellen. Ein Autofahrer fuhr anstatt der dort maximal zulässigen 70 km/h mit 133 km/h durch die Lichtschranke und muss mit einem Bußgeld von 600 Euro, zwei Punkten in Flensburg und zwei Monaten Fahrverbot rechnen.

Des Weiteren hat die Polizei im Landkreis Vorpommern-Greifswald unter anderem 231 Vorfahrt- und Vorrang-Verstöße, 98 Verstöße wegen der Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt und 58 Verstöße gegen die Gurtpflicht festgestellt. Außerdem wurden 26 Anzeigen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr aufgenommen, davon waren 17 Personen betrunken mit dem Auto unterwegs. In einem Fall hatte ein Kontaktbeamter der Polizeistation Gützkow am Nachmittag des 02. August 2022, gegen 15:55 Uhr, einen betrunkenen Autofahrer im Bereich der Pommerschen Straße in Gützkow aus dem Verkehr gezogen. Im Rahmen einer Verkehrskontrolle wurde bei dem 39-jährigen Suzuki-Fahrer ein Alkoholvortest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von 2,02 Promille, woraufhin eine Blutprobenentnahme im Wolgaster Krankenhaus folgte und der Führerschein sichergestellt wurde. Außerdem muss sich der 39-Jährige nun in einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten.

Eine weitere Trunkenheitsfahrt mit hohem Promillewert stellten Beamte des Polizeirevieres Heringsdorf 16.08.2022, gegen 21.15 Uhr, fest. Zeugen hatten einen PKW Opel Zafira mit polnischem Kennzeichen beobachtet, der sehr schnell und in Schlangenlinien durch die Ortschaft Ückeritz fuhr und alarmierten die Polizei. Eine Streife des Bäderdienstes konnte den Opel ca. 15 Minuten später in der Bahnhofstraße feststellen und kontrollieren. Im Auto selbst saßen eine polnische Frau (39 Jahre) und ein polnischer Mann (41 Jahre), beide stark alkoholisiert. Die Frau hatte eine Atemalkoholkonzentration von 2,87 Promille und der Mann von 3,20 Promille. Zudem waren beide auch nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis. Da Zeugen gesehen hatten, dass beide abwechselnd gefahren waren, also mindestens einmal ein Fahrertausch stattfand, wurde gegen beide eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis erstattet. Nach einer durchgeführten Blutprobenentnahme durften die beiden Betrunkenen ihren Weg zu Fuß fortsetzen.

Im Jahr 2022 werden die themenorientierten Verkehrskontrollen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ weiter fortgesetzt. In den letzten Monaten des Jahres wird die Polizei weiterhin Schwerpunkte setzen und dabei vor allem Kontrollen im Zusammenhang mit den Hauptunfallursachen im Straßenverkehr durchführen. So sollen die Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert und auf die Hauptunfallursachen aufmerksam gemacht werden. Im Monat September liegen die Schwerpunkte der polizeilichen Verkehrskontrollen auf dem Themenbereich Fahrräder, Pedelecs und E-Scooter.