Polizeimeldungen 04/2023

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Radfahrerin fährt betrunken in eine Kindergruppe

25. April 2023 Heute Vormittag gegen 09:20 Uhr wurde die Polizei in Greifswald über den Verdacht einer Trunkenheitsfahrt in Eldena informiert. Vor Ort bestätigte sich der Sachverhalt. Nach ersten Erkenntnissen war die sechzigjährige deutsche Radfahrerin im Bereich An der Mühle unterwegs, als diese in eine Personengruppe von circa vierzig Kindern im Alter zwischen elf und dreizehn Jahren fuhr. Nur durch Ausweichen der sechs beteiligten Kinder konnte ein Zusammenstoß verhindert werden. Verletzt wurde daher ein Glück niemand. Eine im Anschluss durchgeführte Atemalkoholkontrolle bei der Frau ergab einen Wert von sage und schreibe 2,28 Promille. Zum Zwecke einer Blutprobenentnahme wurde sie schließlich ins Uniklinikum Greifswald gebracht. Sie muss sich nun wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Wolf

21. April 2023 Am Freitag ging um 15:35 Uhr über den Notruf der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg die Meldung über einen Verkehrsunfall ein. Ersten Erkenntnissen zufolge befuhr ein neunundsechzigjähriger deutscher Staatsangehöriger mit seinem PKW Porsche Panamera die K11 aus Behrenhoff kommend in Richtung L35, als nach Angaben des Fahrzeugführers plötzlich ein Hund die Fahrbahn kreuzte. In der Folge kam es zum Zusammenstoß zwischen dem PKW und dem Tier. Als anschließend die Beamten des PHR Greifswald die Unfallstelle erreichten, stellten diese fest, dass es sich bei dem Tier nicht um einen Hund sondern um einen Wolf handelte. Über die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg wurde umgehend die Wolfskoordinationsstelle verständigt. Der Wolf verendete noch an der Unfallstelle. Das tote Tier wurde durch die Beamten zunächst ins PHR Greifswald verbracht und dort anschließend an eine Mitarbeiterin der Wolfskoordinationsstelle übergeben.

Versuchter Raub auf Supermarktparkplatz

21. April 2023 Bereits am Mittwoch gegen 12:30 Uhr ist es in Greifswald auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes im Stadtteil Schönwalde II in der Makarenkostraße zu einem versuchten Raub gekommen. Erste Erkenntnisse ergaben, dass der achtundfünfzigjährige deutsche Geschädigte von einem zunächst unbekannten Mann angegriffen wurde. Zudem versuchte der Täter das Portemonnaie gewaltsam zu entwenden. Offenbar hatte der Mann den Geschädigten im Vorfeld beobachtet, wie dieser zuvor Bargeld abgehoben hatte. Durch die Gegenwehr des Geschädigten unter Nutzung einer mitgeführten Gehhilfe ließ der Täter von diesem ab und flüchtete. Der Geschädigte blieb unverletzt.

Aufgrund der Aussage des Geschädigten und mehrerer Zeugen konnte ein Tatverdächtiger im Nahbereich festgestellt und vorläufig festgenommen werden. Bei diesem handelt es sich um einen neunundvierzigjährigen Deutschen, der bereits einschlägig vorbestraft ist. Der Tatverdächtige hatte zum Zeitpunkt der Festnahme einen Atemalkoholwert von 2,11 Promille. Eine Blutprobenentnahme erfolgte im Uniklinikum Greifswald, bevor der Neunundvierzigjährige im Polizeihauptrevier in polizeilichen Gewahrsam genommen wurde.

Die durchgeführten Ermittlungen erhärteten den Tatverdacht, sodass am gestrigen Tage Haftbefehl beim Amtsgericht Greifswald erlassen und im Ergebnis dessen, die Untersuchungshaft in der JVA Stralsund angeordnet wurde. Der Beschuldigte steht zudem im dringenden Tatverdacht einer weiteren Raubstraftat in Greifswald im Februar diesen Jahres.

Polizei- und Rettungseinsatz nach körperlicher Auseinandersetzung in Greifswald

01. April 2023 Am Samstagmorgen erhielt die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg Kenntnis von einer körperlichen Auseinandersetzung im Greifswalder Stadtteil Schönwalde I. Dabei soll ein Mann von einem Balkon etwa zwei Meter tief gefallen und nun verletzt sein. Es kamen umgehend Rettungskräfte und Beamte des Polizeihauptrevieres Greifswald gemeinsam zum Einsatz. Schon beim Eingang des Notrufes war klar, dass bei diesem Einsatz die Einnahme von alkoholischen Getränken eine wesentliche Rolle spielen werde. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen geriet eine siebenunddreißigjährige Deutsche mit einem sechsundsechzigjährigen Iraner gegen 07:30 Uhr in Streit, in deren Folge dieser vom Balkon des Mehrfamilienhauses stürzte und sich nach aktuellen Erkenntnissen leichte Verletzungen zuzog.

Die eingesetzten Beamten staunten nicht schlecht, dass die Siebunddreißigjährige und eine weitere vierunddreißigjährige Deutsche am frühen Morgen einen erheblichen Alkoholisierungsgrad aufwiesen. Kein Aprilscherz – zwischen zweieinhalb und fast drei Promille ergaben die Atemalkoholüberprüfungen der beiden Frauen. Warum die Vierunddreißigjährige einen der Beamten unvermittelt gegen die Hüfte trat und zusätzlich beleidigte, ist ebenfalls Bestandteil der weiteren Ermittlungen wie die Hintergründe zu dem Balkonsturz und dem vorangegangenen Streit. Der Iraner wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gefahren. Die eingesetzten Polizeibeamten blieben indes unverletzt. In Absprache mit der Stralsunder Staatsanwaltschaft konnten beide Frauen auf freiem Fuß bleiben. Die Siebenunddreißijährige erhielt für die betroffene Wohnung jedoch einen Platzverweis, welchem sie auch nachkam.