Die Straze wurde eröffnet

Eröffnung der Straze
Eröffnung der Straze

Wer vor einigen Jahren den maroden Zustand des ehemaligen Gesellschaftshauses Zum Greif gesehen hat, brauchte seinerzeit sehr viel Fantasie, um der Vision folgen zu können, mit welcher sich eine Gruppe engagierter Leute der Öffentlichkeit präsentierten. Nicht weniger als die Sanierung des in Vorpommern einzigartigen Gebäudeensembles hatten sie sich vorgenommen, etwas an welches zuvor das Petruswerk scheiterte, beziehungsweise scheitern wollte. Für den Bauträger war das Grundstück offenbar interessanter als die Geschichte des Hauses, in dem einst das gesellschaftliche Leben Greifswalds stattfand. Bis vor hundert Jahren das Theater und die Stadthalle eröffnet wurden, war es unter anderen die Bühne des Gesellschaftshauses Zum Greif, auf der Kultur und Unterhaltung geboten wurden. Jedenfalls kam die Universität in den Besitz des Gebäudes, dessen Saal mit Mauern verkleinert und zur Sporthalle umfunktioniert wurde. Mit dem Verkauf des nicht mehr genutzten Gebäudes an das Petruswerk begann ein jahrelanges Tauziehen um das Gebäude, dessen Sanierung zu diesem Zeitpunkt wohl deutlich günstiger ausgefallen wäre.

Jedenfalls vergingen bis zu dem Zeitpunkt, als der Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V. das Haus vom Petruswerk erwerben konnte, fast vier Jahre. Zeit in der sich die Bauschäden durch eindringende Feuchtigkeit ungehindert vergrößern konnten. Und das war der Augenblick, in dem man der Öffentlichkeit beweisen musste, wie ernst man es mit der Erhaltung des Gebäudeensembles meinte. Das große Interesse der Bevölkerung an dem Haus zeigte sich in Laufe der Jahre, wenn zumeist am Tag des offenen Denkmals der Öffentlichkeit der Baufortschritt präsentiert wurde. Im Jahre 2018 war es der noch unsanierte Saal, der im Fokus der Aufmerksamkeit stand. Die eingezogenen Mauern waren abgerissen und es bot sich interessierten Leuten zum ersten Mal seit vielen Jahren ein Eindruck des Raumes, wie er einst existiert haben muss. Neben dem ehrenamtlichen Engagement, welches dem Verein dabei half, die nicht gerade überschaubaren Baukosten massiv zu minimieren, waren es die erhaltenen Städtebaufördermittel, welche das Projekt möglich gemacht haben.

Zwei Jahre später konnte nun auch der sanierte Saal der interessierten Öffentlichkeit präsentiert werden. Leider nicht in dem Umfang, in dem es sich die Mitglieder des Vereins gewünscht und nach den vielen Jahren ehrenamtlicher Arbeit eigentlich auch verdient hätten. Statt mit einer großen Einweihungsparty mit mehreren hundert Gästen das Haus zu beleben, musste man coronabedingt die Anzahl der Gäste auf fünfzig beschränken. Da die Eröffnung gestückelt wurde, waren es dann doch noch dreihundert Leute, welche den öffentlichen Teil der Straze in Augenschein nehmen konnten. Schon der Eingang präsentiert sich mit einer Rampe und demonstriert schon so nach außen die Barrierefreiheit, welche man im Inneren des Gebäudes realisiert hat. Im Saal präsentiert sich die offene Bauweise mit mehreren großen Glasscheiben zu den dahinterliegenden Räumlichkeiten, mit der man die ursprüngliche Größe des Raumes sichtbar macht und dennoch eine räumliche Trennung erhält. Ergänzt werden soll die Ausstattung des Saales übrigens mit einer Soundanlage der Firma Inselklang aus Poseritz auf der Insel Rügen, die unter fairen Bedingungen mit lokalen Handwerksbetrieben aus regionalen Hölzern handgefertigt werden.

Impressionen

Eröffnung der Straze

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