Polizeimeldungen 03/2021

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Mehrfache Nötigung im Straßenverkehr auf dem Hansering

27. März 2021 Am 27.03.2021 kam es in der Zeit zwischen 14:00 Uhr und 15:30 Uhr auf dem Hansering in Greifswald zu einer mehrfachen Nötigung im Straßenverkehr. Der 21-jährige deutsche Staatsbürger setzte sich mehrfach auf die Fahrbahn, um somit seinen Unmut über die Politik in Verbindung mit dem Umweltschutz zu äußern und den Verkehr zu blockieren. Währenddessen trug er eine Oberbekleidung mit den Aufschriften: „Ich habe Angst vor Dürre und Hunger wegen der Klimakriese.“ und „Ich habe Angst vor Krieg in Europa wegen der Klimakriese.“ Beim ersten Mal wurde der 21-Jährige durch die eingesetzten Polizeibeamten angesprochen und ihm wurde Gelegenheit gegeben gegenüber dem anwesenden Kamerateam von „Greifswald TV“ seine Meinung kundzutun. Anschließend wurde er von der Fahrbahn getragen und darüber belehrt dieses nicht wieder zu tun, da dieses eine Straftat darstellt. Danach blockierte er jedoch noch mehrfach zu verschiedenen Zeiten die Fahrbahn, sodass es zu einem extremen Rückstau kam. In der Folge wurde er in Gewahrsam genommen und die Anzeigenaufnahme wegen Nötigung im Straßenverkehr folgte.

Brand eines PKW in der Greifswalder Südstadt

27. März 2021 Am 27.03.2021 gegen 04:00 Uhr meldete ein Zeuge, dass in Greifswald in der Hans-Beimler-Straße ein PKW Ford Fiesta brennt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr am Brandort bestätigte sich der Sachverhalt. Der PKW brannte im vorderen Bereich. Das Feuer hatte sich bereits im Motorraum ausgebreitet und die Flammen schlugen innerhalb kürzester Zeit 3 Meter aus dem Fahrzeug heraus. Durch die eingesetzten Kameraden der Berufsfeuerwehr Greifswald konnte das Feuer anschließend schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Eine anliegende Häuserwand wurde aufgrund der starken Hitzeentwicklung ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Sachschaden wird zum jetzigen Zeitpunkt ca. 10500,- EUR geschätzt. Da Brandstiftung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden kann hat die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen übernommen.

Schwarzfahrer widersetzt sich Zugbegleiterin

25. März 2021 Am Mittwochvormittag legte ein 34-jähriger Deutscher im Regionalzug der ODEG von Stralsund nach Greifswald der Zugbegleiterin ein gefälschtes Ticket vor. Auf diesem hatte er das Datum plump geändert. Als sich die Zugbegleiterin die Daten aus seinem Personalausweis notierte, entriss er ihr den Ausweis und stieß sie hinterrücks gegen eine Tür. Daraufhin rief die Zugbegleiterin die Bundespolizei um Hilfe. Die herbeigerufene Streife der Bundespolizeiinspektion Pasewalk erwartete den Zug bereits am Bahnhof Greifswald. Der Beschuldigte gab an, dass ein DB-Mitarbeiter aufgrund von Druckerproblemen das Datum vor zwei Tagen händisch geändert habe. Doch der Zangenabdruck auf dem Ticket widerlegte diese Behauptung. Das Ticket war schon entwertet. Da er keinen weiteren gültigen Fahrausweis besaß, endete für ihn die Fahrt am Bahnhof in Greifswald. Des Weiteren erwartet ihn eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung, des Erschleichens von Leistungen und Körperverletzung.

Brand eines Fischereischuppens

22. März 2021 Gestern Abend (21. März 2021, 22.30 Uhr) bemerkten die Kollegen des Greifswalder Reviers bei ihrer Streifentätigkeit in Greifswald / Wieck ein Feuer an einer Fischerhütte aus Blech, die unmittelbar am Ufer des Rycks stand. Die hinzugezogene Berufsfeuerwehr Greifswald konnte den Brand schnell bekämpfen und ein Übergreifen auf andere Objekte verhindern. In der Hütte waren vor allem mehrere Fischfangnetze und Tische gelagert. Durch den Brand entstand ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro. Wie es zu dem Feuer gekommen ist, ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen, da ein Fremdverschulden nach ersten Erkenntnissen nicht ausgeschlossen werden kann. Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang um Mithilfe. Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an das Polizeihauptrevier Greifswald unter 03834 540-224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder aber jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche über Messengerdienst: „Hallo Mama, ich habe eine neue Handynummer“

17. März 2021 Ein Ehepaar aus der Nähe von Greifswald (57 und 62 Jahre) erstatte gestern (16.03.2021) Anzeige bei der Polizei, weil sie Opfer eines Betruges wurden. Die Dame erhielt über den Messengerdienst „WhatsApp“ eine Nachricht von einer unbekannten Telefonnummer und einer unbekannten Person, die sich als ihre Tochter ausgab. Mit den Worten „Hallo Mama, ich habe eine neue Telefonnummer. Handy und SIM ist kaputt. Ich ließ das Handy fallen und ein Auto fuhr darüber. Die alte Nummer kann entfernt werden“ und weiteren Nachrichten konnte der unbekannte Täter ihr Vertrauen gewinnen. In einer weiteren Nachricht wurde auch von einer offenen Rechnung über mehr als 2.000 Euro berichtet. Aufgrund des zerstörten Handys und des nun nicht mehr zur Verfügung stehenden Internetbankings hätte die angebliche Tochter keine Möglichkeit mehr gehabt, das Geld selbst zu überweisen. Schnell wurde die Bitte geäußert, dass die Mutter den Betrag überweisen soll. Sie hätte das Geld schnellstmöglich zurückbekommen.

Die 57-jährige Frau war zunächst misstrauisch und wollte wissen, wofür das Geld sei. Die angebliche Tochter gab aber zu verstehen, dass sie sich keine Sorgen machen soll und es sich um eine alte Rechnung handele. Hinzu kam, dass die Rechnung zeitnah bezahlt werden müsste. Der Täter übte somit zusätzlichen Druck aus. Schlussendlich gelang es dem Betrüger, die Frau dazu zu bewegen, das Geld von ihrem Ehemann überweisen zu lassen. Durch ein Überweisungslimit konnte jedoch nur ein Teil des Betrages sofort überwiesen werden. Der Rest sollte in den kommenden Tagen folgen. Durch das professionelle Handeln des Täters ging das Ehepaar von eine Kommunikation mit der echten Tochter und nicht von einem Betrug aus. Nachdem der Ehemann am darauffolgenden Tag mit der wirklichen Tochter telefonierte, flog der Betrug schlussendlich auf.

Vor allem in den letzten Wochen ist diese neue Betrugsmasche in einzelnen Teilen von Deutschland bekannt geworden. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist dies der erste registrierte Fall. Die Polizei rät daher: sollten Sie eine solche oder ähnliche Nachricht erhalten, seien Sie misstrauisch. Rufen Sie die betreffende Person (z. B. Tochter oder Sohn) an und vergewissern Sie sich. Stellen Sie persönliche Fragen, die nur von der betreffenden Person beantwortet werden können. Sollten Zweifel bestehen, melden Sie den Vorfall der Polizei. Sollte bereits Geld überwiesen worden sein, setzen Sie sich umgehend mit der Bank und der Polizei in Verbindung. Alle genannten Personen, außer der oder die unbekannten Täter, sind deutsche Staatsangehörige.

Wohnungsbrand

10. März 2021 Am 10.03.2021, gegen 16:00 Uhr, bemerkte eine Anwohnerin der Hans-Beimler-Straße 8a in Greifswald einen ausgelösten Rauchmelder und austretenden Qualm aus einer Wohnung im Dachgeschoss. Die daraufhin alarmierten Kameraden der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald mussten die Wohnungstür gewaltsam öffnen und begannen sofort mit der Brandbekämpfung. Zum Zeitpunkt desBrandes befanden sich keine Personen in der betroffenen Wohnung. Nach Abschluss der Löscharbeiten begannen Mitarbeiter des Kriminaldauerdienstes aus Anklam mit der Spurensuche. Die Ermittlungen ergaben, dass eine Stromverteilung mit angeschlossenen Verbrauchern ursächlich für den Brandausbruch war. Das Feuer griff anschließend auf ein Regal und eine Couch über. Aufgrund der starken Rußbildung und der durch das Löschwasser entstandenen Schäden, ist die Wohnung derzeit nicht bewohnbar. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt. Der 41-jährige Wohnungsinhaber und seine 36-jährige Ehefrau werden vorübergehend in einer anderen Wohnung untergebracht. Andere Hausbewohner waren nicht gefährdet und blieben unverletzt. Eine Evakuierung der anderen Mitbewohner zur Brandzeit war ebenfalls nicht erforderlich.

Wohnungsbrand

07. März 2021 Am 07. März 2021 kam es gegen 03:40 Uhr zu einem Wohnungsbrand in der Lomonossowallee in Greifswald. In einer Wohnung in der 5. Etage entzündete sich Öl in einer Pfanne. Das dadurch entstandene Feuer griff auf die Küchenmöbel über und setzte die Wohnung in Brand. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich der 28-jährige Untermieter und sein 19-jähriger Kumpel (beides deutsche Staatsangehörige) in der Wohnung. Beide konnten selbständig und unverletzt die Wohnung verlassen. Fünf weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses mussten ihre Wohnungen zeitweise verlassen. Drei von ihnen wurden durch die Kameraden der Feuerwehr evakuiert. Nach ca. 20 Minuten war das Feuer gelöscht. Verletzt wurde niemand. Die Brandwohnung ist gegenwärtig nicht bewohnbar. Der 28-jährige Untermieter kommt vorübergehend bei seinem Kumpel unter. Der Hausmeister der Wohnungsgenossenschaft wurde informiert und kam ebenfalls zum Ereignisort. Der Sachschaden wird gegenwärtig auf ca. 20.000,00 Euro geschätzt. Die Nachbarwohnungen wurden durch das Feuer nicht beschädigt. Derzeit ist noch unklar, ob Schäden durch Löschwasser in der darunterliegenden Wohnung entstanden sind. Die Berufsfeuerwehr Greifswald und die Freiwillige Feuerwehr Greifswald waren mit insgesamt 25 Kameraden vor Ort im Einsatz. Der Kriminaldauerdienst des KK Anklam hat die Ermittlungen wegen des Verdachtes der fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen.

Fahrzeugführer verursacht und Alkoholeinwirkung einen Verkehrsunfall und flüchtet vom Unfallort

04. März 2021 Am Donnerstag gegen 00:45 Uhr kam es in der Straße „An der Sparkasse“ zu einem Verkehrsunfall. Der einunddreißigjährige deutsche Fahrzeugführer eines PKW Smart befuhr die Straße „An der Sparkasse“ aus Richtung Querfeld kommend in Richtung Gorzberg. Dabei kam er aus bisher unbekannter Ursache nach links von seiner Fahrspur ab und stieß mit einem im Gegenverkehr befindlichen PKW Suzuki einer dreiundsechzigjährigen deutschen Fahrzeugführerin zusammen. Anschließend flüchtete er vom Unfallort, ohne sich um die andere Unfallbeteiligte zu kümmern. Diese blieb zum Glück bei dem Verkehrsunfall unverletzt und konnte sich das Kennzeichen des Unfallverursachers merken. Anschließend informierte diese über den Notruf die Polizei über den Sachverhalt. Umgehend wurden mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen zur Suche nach dem Unfallverursacher zum Einsatz gebracht. Hierunter auch eine Funkstreifenwagenbesatzung der Bundespolizei. Durch diese konnte das flüchtige Fahrzeug noch in der Nähe des Unfallortes festgestellt und gestoppt werden. Der Fahrzeugführer versucht nun zu Fuß zu flüchten. Doch auch dieses konnte durch die Beamten der Bundespolizei verhindert werden. Während der Unfallaufnahme stellten die aufnehmenden Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des Einunddreißigjährigen fest. Ein Atemalkoholtest lehnte diese zunächst ab, führte ihn zu einem späteren Zeitpunkt aber doch noch durch. Dieser ergab einen Wert von 1,92 Promille. Der 31-jährige muss sich nun wegen Unfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 3000,-EUR.

Radfahrerin leistet Widerstand im Rahmen einer Verkehrskontrolle

03. März 2021 Im Rahmen der Auftaktkontrollen zu den themenorientierten Verkehrskontrollen stellten Greifswalder Beamte am Dienstagabend im Innenstandbereich eine Radfahrerin fest, welche sich der Maßnahme entziehen wollte, Widerstand leistete und die Beamten beleidigte. Gegen 19:30 Uhr führten eine Polizeibeamtin und ein Polizeibeamter des Reviers Greifswald eine stationäre Verkehrskontrolle im Bereich Schuhhagen / Mühlenstraße durch. Dabei fiel den Kollegen eine Radfahrerin auf, die ohne Licht in Richtung Europakreuzung unterwegs war. Die Polizisten belehrten die Radfahrerin zu den Hintergründen der Verkehrskontrolle und der Notwendigkeit lichttechnischer Einrichtungen insbesondere in der dunklen Jahreszeit. Die Neununddreißigährige äußerte ihren Unmut und Unverständnis zu der polizeilichen Maßnahme und weigerte sich schließlich ihren Personalausweis vorzulegen. Stattdessen machte die Frau falsche Angaben zu ihrer Person. Als die Polizisten dies bemerkten, versuchte die Radfahrerin schließlich, sich der Maßnahme zu entziehen, im Zuge dessen ein Beamter leicht verletzt worden ist. Auch ist es zu mehreren Beleidigungen zum Nachteil der Beamten gekommen. So zog sich die Verkehrskontrolle etwas mehr in die Länge als geplant und endete für die Frau nicht nur mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen falscher Namensangabe, sondern auch mit Anzeigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung.

Kontrollen „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ – Schwerpunkt Handy und Überholen

02. März 2021 Heute starten in Mecklenburg-Vorpommern die themenorientierten Verkehrskontrollen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“. Schwerpunkt im März: „Handy und Überholen“. Zum heutigen Auftakt werden landesweit mehr als 200 Kräfte in allen acht Inspektionen der beiden Polizeipräsidien an über 70 Kontrollorten im Land im Einsatz sein. Nach derzeitigem Stand ist die Anzahl der schweren Verkehrsunfälle durch Fehler beim Überholen im Jahr 2020 landesweit um etwa zehn Prozent zurückgegangen. 2019 hat es 350 schwere Verkehrsunfälle durch Überholfehler in MV gegeben (Bereich PP NB: 169, Bereich PP Rostock: 181). Bei dieser Entwicklung muss natürlich auch die pandemiebedingte gesunkene Straßenfrequentierung im vergangenen Jahr berücksichtigt werden. Die Zahl der Getöteten bei Unfällen durch Fehler beim Überholen ist seit Jahren konstant im einstelligen Bereich. Deutlich zugenommen hat im Jahr 2020 die Zahl der Verstöße wegen unerlaubter Handynutzung im Straßenverkehr (Radfahrer wie auch Fahrzeugführer). Weit mehr als 13.000 Ordnungswidrigkeiten hat die Polizei in MV 2020 geahndet (2019: 12.468). Die Schwerpunkte „Handy und Überholen“ werden den gesamten Monat März über bei Kontrollen verstärkt im Fokus bleiben.