Polizeiakte 2018/06

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Leiche im Ryck gefunden

18. Juni 2018 Höchstwahrscheinlich handelt es sich bei der am Montagabend aus dem Ryck geborgenen Leiche um den sechsundsiebzigjährigen Senioren, der am Donnerstag das Klinikum der Universitätsmedizin Greifswald selbstständig verließ und seitdem vermisst wurde. Eine Suchaktion mit dem Polizeihubschrauber brachte seinerzeit kein Ergebnis, nun waren es ein paar Kanuten, die auf dem Ryck unterwegs waren und etwa hundert Meter von der Eisenbahnbrücke der nach Stralsund führenden Bahnstrecke eine leblose Person vorfanden. Die zur Rettung gerufenen Kameraden der Greifswalder Feuerwehr konnten nach Aussagen der Polizei nur noch den Tod des Mannes feststellen. Es sieht derzeitig danach aus, dass es keine Hinweise gibt, welche den Verdacht einer Straftat begründen würden. Die Polizei geht daher von einem tragischen Unfall aus.

Zahlreiche Außenspiegel abgerissen

17. Juni 2018 Am Sonntagvormittag musste ein Fahrzeughalter feststellen, dass an seinem in der Rudolf-Breitscheid-Straße geparkten Fahrzeug der Außenspiegel abgerissen wurde. Die benachrichtigten Polizeibeamten fanden bei ihrer Ermittlungsarbeit im näheren Umfeld des Tatortes, der Rudolf-Breitscheid-Straße und Robert-Blum-Straße, weitere fünf Fahrzeuge, welche eine ebensolche Beschädigung aufwiesen. Der insgesamt an den sechs betroffenen Fahrzeugen entstandene Sachschaden wurde von der Polizei mit etwa 1200 Euro angegeben.

Protestaktion vor dem IKuWo

15. Juni 2018 Aufgrund des sich am Wochenende ereigneten Vorfalls des Raubüberfalls auf einen Verbindungsstudenten, veranstaltete der Verein deutscher Studenten zu Greifswald auf der gleich gegenüber dem IKuWo gelegenen Grünfläche des Dietrich-Bonhoeffer-Platzes eine Protestaktion an der sich etwa zwanzig Personen beteiligten, welche sich mit einer Bierzeltgarnitur und zwei Kästen Bier vor Ort einfanden. Das von ihnen mitgebrachte Bier war offensichtlich recht schnell alle, denn die gegen 15:00 Uhr begonnene Demonstration wurde schon gegen 16:10 Uhr beendet.

Kinder nutzten Autos als Rutsche

13. Juni 2018 Zwei Mädchen im Alter von fünf und sechs Jahren sowie ein sechsjähriger Junge kamen am Mittwochnachmittag auf die Idee ein paar in der Makarenkostraße geparkte Fahrzeuge als Spielgeräte umzuwidmen. Dafür stiegen sie auf die Motorhauben und kletterten über die Frontscheiben bis auf die Dächer der Fahrzeuge, um anschließend von dort aus das Fahrzeug auf demselben Weg herunterzurutschen. Einer der sechs betroffenen Fahrzeughalter konnte die Kinder festhalten und den alarmieren Polizeibeamten übergeben, welche wiederum diese zu ihren Erziehungsberechtigten brachten. Insgesamt verursachten die drei Kinder durch ihre Aktion einen Sachschaden von etwa 10000 Euro.

Nach Raub folgte Widerstand gegen Polizeibeamte

11. Juni 2018 Ein fünfundzwanzigjähriger Verbindungsstudent ging mit weiblichen Begleitung am Sonntag gegen 01:20 Uhr die Goethestraße entlang, als er laut Aussagen der Polizei in Höhe der Veranstaltungsräume eines Projektes das Opfer eines Raubes wurde. Warum sie in ihrer Pressemitteilung nicht die Bezeichnung IKuWo verwendet haben, ist schwer nachzuvollziehen, denn schließlich gibt es hier nur ein in Frage kommendes Objekt in der Straße. Eine Grupe von etwa vierzig bis fünfzig Personen befand sich vor dem besagten Haus, als das Opfer dieses passierte. Der das Abzeichen seiner Studentenverbindung tragende Student wurde von mehreren Leuten dieser Gruppe verbal beleidigt und bedrängt, einer der drei Täter schlug und ihm und entriss ihm ein Verbindungsband und beschädigte ein weiteres.

Anschließend begaben sie sich mit dem entwendeten Verbindungsband in das Gebäude. Die alarmierte Polizei fuhr mit sechs Beamten zum Tatort, wo sie von der anwesenden Menge vom Betreten des Gebäudes abgehalten wurden. Fünfzeh von ihnen sollen eine geschlossene Kette gebildet und sie verbal vom Betreten des Hauses abgehalten haben. Als sich auch hinter den Polizeibeamten mehrere Personen zusammendrängten, bekamen die Polizeibeamten kalte Füße. Da die Stimmung zunehmend aggressiver wurde, begaben sie sich aus Gründen der Deeskalation vom Tatort. Da von einer politisch motivierten Tat auszugehen ist, ermittelt der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam auch gegen den Veranstalter, weil der Tatbestand einer Strafvereitelung erfüllt sein dürfte.

Sprayer beim Sprayen erwischt

09. Juni 2018 Am Samstagnachmittag machten sich zwei Sprayer im Alter von zwanzig beziehungsweise einundzwanzig Jahren mit vierzehn Sprayflaschen auf den Weg zum Pumpenhaus am Neuen Friedhof, um sich dort mit einem Grafitti zu verewigen. Offenbar fiel dieses mehreren Passanten auf, welche die Polizei arlamierten, die sich an den Tatort begab. Hier waren die beiden Sprayer in ihrer Tätigkeit vertieft, so dass die Polizeibeamten sie auf frischer Tat erwischen konnten. Die beiden Nachwuchskünstler erwartet nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Der durch die Schmiereren entstandene Sachschaden wurde von der Polizei mit 300.00 Euro angegeben.

Bootsmotor entwendet

07. Juni 2018 Auf dem Gelände des Yachtservice in Ladebow musste am Mittwochvormittag ein Diebstahl vermeldet werden. Gegen 11:00 Uhr bemerkte man dort, dass sich unbekannte Täter über den Zaun geklettert sein müssen, um sich Zutritt zum Firmengelände zu verschaffen. Man geht davon aus, dass dies in der Nacht geschehen sein muss. Hier benutzten die Täter eine Flex, um die Halterung eines Bootsmotors zu zu durchtrennen, mit dem der Bootsmotor am Boot befestigt war. Der 500 PS starke Bootsmotor der Marke Mercury hat offensichtlich seinen Preis, denn der Schaden wurde mit 7000 Euro beziffert.

Betrunkener Autofahrer verursacht drei Unfälle

04. Juni 2018 Der Atemalkoholtest war eindeutig, der zweiunddreißigjährige Greifswalder hatte nicht nur etwas Alkohol getrunken, denn das Messgerät zeigte einen Atemalkoholwert von 4,12 Promille an. Während viele Leute bei einem solchen Wert mit einer Alkoholvergiftung komatös in der Ecke liegen würden, setzte sich der in Schönwalde II wohnhafte Mann am Montag hinter das Steuer seines Fahrzeugs und fuhr mit diesem durch die Gegend. Gegen 18:30 Uhr geriet er auf Höhe Ecke Ostrowskistraße / Koitenhägener Landstraße mit seinem Fahrzeug in den Gegenverkehr und stieß mit einem Renault zusammen, hinter dessen Steuer eine siebenundfünfzigjährige Frau saß. Diese zog sich durch den Zusammenstoß Prellungen zu, ihr Fahrzeug Schäden in Höhe von etwa 4000 Euro. Der Unfallverursacher fuhr indes weiter, ließ aber das vordere Nummernschild um Unfallort zurück, welches durch den Zusammenstoß abgefallen war und die Polizei auf die richtige Fährte brachte.

Bis die Polizeibeamten aber vor seiner Wohnung standen, verursachte der flüchtige Autofahrer zwei weitere Unfälle, wobei der erste schon vor dem Unfall stattfand, bei dem sein Fahrzeug das Nummernschild verlor. Und so musste die Polizei erst um 18:20 Uhr einen Unfall im Ernst-Thälmann-Ring und 18:50 Uhr einen Unfall in der Ostrowskistraße vermelden. Insgesamt drei weitere Fahrzeuge wurden bei diesen beschädigt, was dem Unfallverursacher teuer zu stehen kommen dürfte, war er auch noch eine Pflichtversicherung unterwegs. Dank Zeugenaussagen konnte er auch als der Verursacher der anderen beiden Unfälle identifiziert werden. Als die Polizeibeamten gegen 19:30 vor seiner Tür standen, konnte dieser laut Angaben der Polizei keine Aussagen tätigen, was bei 4,12 Promille auch kein Wunder ist. Darüber wie hoch der der Gesamtschaden ist, wurden keine Angaben getätigt. Wegen Körperverletzung, unerlaubtem Entfernen vom Unfallort und Gefährdung des Straßenverkehrs wird nun gegen ihn ermittelt.

Sexuelle Belästigung

03. Juni 2018 Am Sonntagabend ging eine neunzehnjährige Frau allein die Lomonossowallee entlang, als sie gegen 22:40 Uhr auf Höhe des Fitnessstudios zwei Männern begegnete. Als sie sich begegneten soll plötzlich einer der beiden sie festgehalten haben, während der andere sie in einer nicht weiter beschriebenen Art und Weise sexuell belästigte. In einem günstigen Moment konnte sie die Gelegenheit nutzen und fliehen, wobei die Flüchtende nicht verfolgt wurde. Die von ihr alarmierte Polizei konnte bei den sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen keine Ermittlungserfolge vermelden, so dass sich potentielle Zeugen unter der Telefonnummer 0395/5582-2224 an die Einsatzleitstelle Neubrandenburg wenden sollen.

Den ersten Tatverdächtigen beschrieb sie mit „etwa 180 cm groß, ca. 20 Jahre alt, schlanke athletische Statur, schwarze Haare, bekleidet mit einer kurzen brauen Hose, schwarzem Pullover und rotem Basecap mit NIKE-Logo“, den zweiten mit „etwas kleiner als der erste Tatverdächtige, ebenfalls etwa 20 Jahre alt, schlanke Statur, schwarze Haare, er trug im rechten Ohr einen weißen Tunnel, bekleidet mit schwarzem Shirt mit weißer Aufschrift, kurzer dunkler Hose und schwarzen NIKE-Turnschuhen“. Laut Polizei sollen die beide Tatverdächtigen in einer dem Opfer fremden Sprache miteinander gesprochen haben, welche dieses als Russisch oder andere slawische Sprache annahm.