Polizeimeldungen 12/2019

Polizei
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Fahrzeugführerin unter erheblicher Einwirkung von Alkohol gestellt

31. Dezember 2019 Am 30.12.2019 gegen 20:40 Uhr teilte ein Zeuge der Polizei über Notruf mit, dass in 17489 Greifswald in der Grimmer Straße eine Frau betrunken mit ihrem PKW Mini fährt. Während des Telefonats soll die Frau mit dem PKW fast gegen einen Baum gefahren sein. Umgehend wurde ein Funkstreifenwagen des Polizeirevieres Greifswald zum Einsatz gebracht. Dieser konnte das Fahrzeug in der Osnabrücker Straße feststellen und einer Kontrolle unterziehen. Dabei wurde Alkoholgeruch in der Atemluft der 53-jährigen Fahrzeugführerin festgestellt. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,56 Promille. Gegen die Fahrzeugführerin wurde Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr erstattet. Ihr Führerschein wurdesichergestellt.

Verkehrsunfall zwischen zwei Radfahrern

28. Dezember 2019 Am 28.12.2019 gegen 13:40 Uhr ereignete sich in Greifswald, am Platz der Freiheit ein Verkehrsunfall unter zwei Fahrradfahrern. Diese befuhren beide den Radweg der Robert-Blum-Straße in Richtung Platz der Freiheit. Auf Höhe Platz der Freiheit wollte der 39-jährigeUnfallverursacher den vor ihm fahrenden 77-jährigen Geschädigten überholen. Hierbei fuhr er aber mit dem Vorderrad gegen das Hinterraddes Geschädigten. Dieser kam dabei zu Fall und zog sich leichte Verletzungen im Gesicht zu. Diese wurden ambulant im Klinikum von Greifswald behandelt. An beiden Fahrrädern entstand ein Sachschaden von ca. 50,- Euro.

Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden

28. Dezember 2019 Am 28.12.2019 gegen 13:00 Uhr kam es in Greifswald im Kreisverkehr Karl-Liebknecht-Ring / Lomonossow-Allee zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei PKW. Hierbei befuhr die 22-jährige Fahrerin eines PKW Seat den Karl-Liebknecht-Ring aus Richtung Hans-Beimler-Straße kommend in Richtung Anklamer Straße. Auf Höhe der Lomonossowallee befuhr sie den dortigen Kreisverkehr. Als sie den Kreisverkehr befahren hatte und sich auf Höhe der Lomonosswoallee befuhr, kam aus der Lomonossowalle der 53-jährige Fahrer eines PKW Opel und befuhr ebenfalls den Kreisverkehr. Dabei beachtete er nicht die Vorfahrt der Seat-Fahrerin. Es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der dabei entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 10.000,-EUR. Personen wurden dabei keine verletzt.

Feuerwehr-, Rettungsdienst- und Polizeieinsatz bei einem Wohnungsbrand

24. Dezember 2019 Am 23.12.2019 gegen 21:52 Uhr kam es im Stadtgebiet Schönwalde II in Greifswald zu einem Einsatz von Polizei und Feuerwehr. Über den Notruf hatten Nachbarn dem Rettungsdienst eine Explosion in der vierten Etage eines Mehrfamilienhauses gemeldet. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, dass bei der Essenszubereitung in einer Wohnung Öl in Brand geraten war. Die 23-jährige Wohnungsmieterin versuchte das Feuer mit Wasser zu löschen, was zu einer starken Verpuffung führte. Dadurch wurde die Mieterin leicht verletzt. Zur weiteren ärztlichen Versorgung wurde sie durch den Rettungsdienst ins Klinikum Greifswald gebracht. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 300,- Euro. Andere Personen oder Wohnungen wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Eine Evakuierung machte sich nicht erforderlich.

Diebstahl einer Geldbörse vor Arztpraxis – Täterin gestellt

23. Dezember 2019 Ein 21-Jähriger hatte heute Morgen vor einer Arztpraxis im Ärztehaus im Ernst-Thälmann-Ring in Greifswald seine Geldbörse vergessen, was er wenig später in der Praxis bemerkte. Doch als der junge Mann zurückging, war der Geldbeutel nicht mehr aufzufinden. Wie sich später herausstellte, hatte die 35-jährige Täterin, die ebenfalls vor der Praxis stand, die Situation genutzt und die Geldbörse mitgenommen. Durch zwei Polizeibeamte des Polizeihauptreviers Greifswald und den Geschädigten wurde die Frau wenig später festgestellt. Die Tat gab sie zunächst nicht zu. Während der Durchsuchung der Frau konnte die Geldbörse dann aber aufgefunden und wieder an den Geschädigten übergeben werden. Weihnachten ist für ihn somit gerettet. Die 35-Jährige hingegen muss nun allerdings mit einer Anzeige rechnen.

Festnahme eines Beschuldigten wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes

19. Dezember 2019 Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Polizei und der Staatsanwaltschaft Freiburg wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes wurde bekannt, dass der in Greifswald lebende 41-jährige Beschuldigte ein weiteres Kind in der Hansestadt missbraucht haben könnte. Durch das Amtsgericht Freiburg wurde ein Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten erlassen. Die Maßnahmen sollten zur Auffindung von Beweismitteln und zur Identifizierung des möglicherweise weiteren geschädigten Kindes führen. Am 18.12.19 wurde der Beschluss unter Führung der Kriminalpolizeiinspektion (KPI) Anklam mit insgesamt 24 Beamten in der Greifswalder Südstadt vollstreckt. Da durch voraufklärende Ermittlungen bekannt war, dass es sich bei dem Beschuldigten um einen sogenannten Reichsbürger handelt, wurde für die Durchsuchung das SEK M-V hinzugezogen.

Während der Durchsuchung wurden diverse Beweismittel (z.B. Speichermedien, Computer) aufgefunden und sichergestellt. Diese müssen noch ausgewertet werden. Darüber hinaus wurde in der Wohnung eine Indoor-Hanfplantage festgestellt. Die etwa 70 Cannabis-Pflanzen wurden beschlagnahmt. Das Fachkommissariat für Rauschgiftdelikte der KPI hat hier die weitergehenden Ermittlungen wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln übernommen. Auch Bargeld in Höhe von über 2000 EUR wurde im Rahmen der Vermögensabschöpfung beschlagnahmt.

Den Ermittlern gelang es im Laufe des Tages auch, das Kind zu identifizieren, welches möglicherweise missbraucht wurde. Es handelt sich um ein achtjähriges Mädchen aus Greifswald. Das Kind konnte inzwischen aufgesucht und zusammen mit seiner Mutter altersgerecht befragt werden. In den Aussagen belastete das Kind den 41-jährigen Beschuldigten schwer. Das Verfahren zum Nachteil der Achtjährigen wurde von dem Freiburger Verfahren abgetrennt und durch die Staatsanwaltschaft Stralsund übernommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte beim zuständigen Amtsgericht einen Haftbefehl gegen den 41-Jährigen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes. Der Haftbefehl wurde erlassen und der Beschuldigte in eine JVA verbracht.

Vergewaltigung in Greifswald hat nicht stattgefunden

19. Dezember 2019 Die am heutigen Vormittag durch Pressemitteilung veröffentlichte Vergewaltigung einer 15-Jährigen hat nicht stattgefunden.

Nach weitergehenden Ermittlungen und Zeugenbefragungen der Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Anklam am heutigen Tage, wurden erhebliche Widersprüche in der Aussage der Jugendlichen bekannt. Wie am heutigen Nachmittag ermittelt werden konnte, kam es gestern zu einvernehmlichen Handlungen mit einem gleichaltrigen Jugendlichen. Im Anschluss geriet das Mädchen in familiäre Erklärungsnot und brachte daher den Unbekannten ins Spiel. Gegen die 15-Jährige wird nunmehr wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Das Jugendamt wurde informiert.

Ausgangsmeldung:

Verdacht der Vergewaltigung in Greifswald

Am gestrigen Abend (18.12.19) informierte die Mutter eines 15-jährigen Mädchens die Polizei darüber, dass ihre Tochter vermutlich vergewaltigt worden sei. Den einsetzten Beamten vertraute sich die Jugendliche an und berichtete folgendes: Das Mädchen habe sich gegen 19:30 Uhr von der Greifswalder Einsteinstraße nach Hause begeben wollen. Auf ihrem Weg habe sie nach einiger Zeit einen ihr unbekannten Mann bemerkt, der sie verfolgt habe. In der Max-Plank-Straße habe der Unbekannte sie plötzlich mehrfach geschubst, sodass sie auch gefallen sei. Auf dem Gelände eines Spielplatzes (Nähe Greifschule) habe er sie vergewaltigt. Nachdem sie sich körperlich gewehrt hatte, sei ihr schließlich die Flucht gelungen. Sie sei nach Hause gelaufen. Ob der Mann ihr gefolgt sei, konnte sie nicht sagen.

Noch in der Nacht wurde der vermutete Tatort durch den Kriminaldauerdienst kriminaltechnisch untersucht. Ein Fährtenhund konnte aufgrund eines fehlenden Geruchsvorhaltes nicht angesetzt werden. Eine Fahndung nach dem unbekannten Tatverdächtigen blieb bislang ohne Erfolg. Das Mädchen wurde ärztlich und rechtsmedizinisch untersucht. Sie ist körperlich leicht verletzt. Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Anklam wurden alarmiert und führten noch in der Nacht eine Vernehmung des Mädchens durch.

In ihrer Vernehmung bestätigte die Geschädigte den geschilderten Sachverhalt. Den unbekannten Tatverdächtigen beschrieb die Jugendliche als etwa 40 Jahre alt mit kräftiger Statur, er habe einen südländischen Teint gehabt, sein kurzes Haar und der „Zickenbart“ seien bräunlich gewesen. Zum Tatzeitpunkt habe der Mann eine dunkle Weste über einem Pullover und eine dunkle Jogginghose getragen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise oder Angaben zur Identität des unbekannten Tatverdächtigen geben können, wenden sich bitte an die Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle.

Verkehrsunfall mit drei getöteten und drei leicht verletzten Personen

17. Dezember 2019 Am 16.12.2019, gegen 18:15 Uhr, ereignete sich auf der B 109, Nahe Diedrichshagen, ein schwerer Verkehrsunfall. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr ein siebenundzwanzigjähriger mit seinem PKW Honda die B 109 aus Richtung Anklam kommend in Richtung Greifswald. Im Gegenverkehr befand sich ein PKW Mazda. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet der Honda auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit dem Mazda. In der weiteren Folge schleuderte der Mazda in den Straßengraben, wo er zum Stillstand kam. Der Honda-Fahrer, welcher sich allein im Fahrzeug befand, erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der neunundsiebzigjährige Mazda-Fahrer und seine sechsundsechzigjährige Ehefrau -Beifahrerin- wurden in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und mussten durch die Kameraden der Berufsfeuerwehr Greifswald aus diesem befreit werden. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung verstarb die Sechsundsechzigährige noch an der Unfallstelle. Ihr Mann wurde schwerstverletzt ins Klinikum Greifswald verbracht. Der Neunundsiebzigjährige erlag dort jedoch einige Stunden später seinen Verletzungen.

Eine zwanzigjährige Nissan-Fahrerin, welche hinter dem Honda fuhr, leitete sofort eine Gefahrenbremsung ein, konnte jedoch nicht mehr verhindern, dass ihr PKW leicht mit dem zuvor verunfallten Honda kollidierte. Die Zwanzigährige, sowie eine neunzehnjährige Mitfahrerin und ein neunundzwanzigjähriger Mitfahrer im Nissan blieben körperlich unverletzt, erlitten jedoch einen Schock. Sie wurden durch Rettungskräfte und Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams vor Ort betreut. Alle Unfallbeteiligten stammen aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. Am Honda und am Mazda entstanden wirtschaftliche Totalschäden. Beide Fahrzeuge wurden durch Abschleppunternehmen geborgen. Zur Untersuchung der genauen Unfallursache wurde ein Mitarbeiter der DEKRA hinzugezogen. Die Ermittlungen dauern gegenwärtig an. Die B 109 war während der Unfallaufnahme ca. vier Stunden voll gesperrt. Der entstandene Gesamtsachschaden wird auf ca. 20000 Euro geschätzt.Neben drei Funkstreifenwagen der Polizei waren drei Rettungswagen, drei Notärzte, vier Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams und die Kameraden der Berufsfeuerwehr Greifswald im Einsatz.

Geglückter Gewinnspielbetrug

02. Dezember 2019 In der Gemeinde Wackerow, in der Nähe von Greifswald, wurde eine Siebenundsiebzigjährige durch ein falsches Gewinnspielversprechen betrogen. Die Seniorin erhielt bereits seit etwa drei Wochen Anrufe von einer Lottogesellschaft. Ihr wurde mitgeteilt, dass 49.000 EUR gewonnen hätte. In mehreren Telefonaten wurde mit der Geschädigten die angebliche weitere Verfahrensweise besprochen und sollte in der Gewinnübergabe münden. Allein am 30.11.19 erhielt die Siebenundsiebzigjährige sechs Anrufe der Firma. Ihr wurde erklärt, wie und wo sie Gutscheinkarten erwerben soll. Diese würde der Notar benötigen, wenn er ihr das Geld bringt. Wichtig sei dabei, dass sie die Karten nicht bei einer Verkaufsstelle erwirbt, sondern die Käufe auf mehrere Filialen verteilt. Die Geschädigte kaufte in Greifswald mehrere Gutscheinkarten im Wert von 850 EUR. Die Nummern rubbelte sie frei, wie es ihr am Telefon erklärt wurde und gab sie telefonisch weiter. Der Notar konnte schließlich wegen eines Fehlers nicht zu ihr kommen. Erst eine Bekannte machte die Geschädigte auf den Betrug aufmerksam.