Bekanntlich darf Intendant Dirk Löschner keine eigenen Stücke mehr inszenieren, dabei dürfte das von ihm auf die Bühne gebrachte Musical Anatevka der Renner der letzten Spielzeit gewesen sein, welche ein gesteigertes Publikumsinteresse vorweisen konnte. Nach Angaben des Theater Vorpommern besuchten insgesamt 173470 Besucher, 33624 mehr als in der Spielzeit zuvor, die Spielstätten in Greifswald, Stralsund und Putbus, was eine Steigerung von vierundzwanzig Prozent ist. Positiv entwickelte sich das Schauspiel, welches neben Anatevka mit Stücken wie Männerhort und Charleys Tante fünfundsechzig Prozent mehr Eintrittskarten verkaufen konnte. Auch für den größten Erfolg der Musiktheatersparte war Dirk Löschner als Regisseur verantwortlich. Die gemeinsam mit der Opera na Zamku realisierte Wagner-Oper Lohengrin war zudem ein gutes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit des Theater Vorpommern mit dem in Stettin beheimaten Theater. Währenddessen entwickelten sich die Ostseefestspiele nicht so gut wie geplant, denn nur etwa 11000 Zuschauer wollten die Aufführungen von Der Zauberer von Oz und Die Abrafaxe und das Geheimnis der Zeitmaschine sehen.